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AGRAVIS: Schließt 2024 erneut solide und positiv ab
Der Jahresabschluss ist aktuell in Arbeit, dennoch stuft die AGRAVIS das Jahr 2024 bereits „als erneut solide und positiv“ ein.
AGRAVIS erwartet Umsatz von über 8 Mrd. Euro
Der Umsatz wird – wie erwartet – leicht unter den Werten des Jahres 2023 liegen, als der Konzern rund 8,8 Mrd. Euro auswies. Die Gründe sind die 2024 gesunkenen Erzeugerpreise und die rückläufige Inflation. „Wir gehen aktuell wieder von einem Umsatz oberhalb von 8 Mrd. Euro aus, was unseren Planungen entspricht, die einen Umsatz von 8,1 Mrd. Euro vorsahen“, so die Einschätzung von AGRAVIS-Vorstandschef Dr. Dirk Köckler. Er sieht auch beim Ergebnis vor Steuern „einen soliden und zukunftssichernden Kurs“ bestätigt. „Stand heute werden wir erneut ein Ergebnis vor Steuern von 60 Mio. Euro plus x darstellen und damit das Niveau der Vorjahre solide bestätigen.“ In 2023 wies die AGRAVIS ein Ergebnis vor Steuern von 64,5 Mio. Euro aus.
Hohes Investitionsvolumen ist ein klares Zeichen in den Markt
Ein weiteres Indiz für die Leistungsfähigkeit des Agrarhandelsunternehmens ist die Investitionsbereitschaft. Nach Fertigstellung des neuen Distributionszentrums in Nottuln/NRW mit einem Investitionsvolumen von 60 Mio. Euro wird die AGRAVIS auch in 2025 weiter in die Standortstruktur sowie die Digitalisierung investieren. „Das Gesamtvolumen liegt bei 59 Mio. Euro und damit erneut über den Abschreibungen. Das ist ein klares Zeichen in den Markt, ein Bekenntnis zu unseren Kernfunktionen im genossenschaftlichen Verbund und ein Beleg dafür, dass wir an die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie in diesem Land glauben,“ macht Dr. Dirk Köckler deutlich.
Plädoyer für den ländlichen Raum
Er verbindet damit auch ein Plädoyer für den ländlichen Raum. Denn: „Als AGRAVIS wollen wir auch in Zukunft den ländlichen Raum stärken, ausbauen und mitgestalten. Er ist ein starker Wirtschaftsfaktor – deutlich über die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in ländlichen Regionen.“ Dies unterstreiche die Bedeutung des ländlichen Raumes als gewünschtes Lebensumfeld und als Wirtschaftskraft, so Dr. Köckler mit Blick auf Steueraufkommen und auf die vielen Arbeitgeber in den verschiedenen Regionen.
Umsetzbare und markttaugliche, ganzheitlichen Konzepte
Ihre eigenen Dienstleistungen für die regionale Landwirtschaft und die Menschen im ländlichen Raum verknüpft die AGRAVIS eng mit dem hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit. Die AGRAVIS-Nachhaltigkeitsaktivitäten liegen auf umsetzbaren und markttauglichen, ganzheitlichen Konzepten, zum Beispiel für die Nutztierfütterung oder zur ressourcenschonenden Flächennutzung. Zuletzt hat die AGRAVIS hier in verschiedenen Bereichen konkrete Erfolge erzielt.
Erfolge im Bereich Nachhaltigkeit
Beispiele sind die Markteinführung des klimaschonenden Düngers Entec Evo, der die Lachgasemissionen massiv reduziert, die rein physikalisch-biologische Elektronenbehandlung von Saatgut bei der AGRAVIS Ost sowie die stark ausgeweiteten Biomethan-Aktivitäten, mit denen die AGRAVIS die Energiewende unterstützt. „Ohne den ländlichen Raum und die Landwirtschaft wird die Energiewende in Deutschland nicht funktionieren. Deshalb benötigen wir Lösungen und unterschiedliche, ideologiefreie Wege. Energie aus Biomasse wie Gülle, Mist oder auch nachwachsenden Rohstoffen wie Mais kann nicht nur fossile Energieträger ersetzen, sondern ist als einzige erneuerbare Energie in der Lage, CO₂ in der Nutzungskette zu binden“, macht der AGRAVIS-Chef deutlich.
Positive Beispiele
„Die Kreislaufwirtschaft mit starker Flächenbindung ist ein Aushängeschild der deutschen Veredlungswirtschaft. Mit dem Baustein Biogas sind wir in der Lage, die CO₂-Emission zu reduzieren und den wertvollen organischen Dünger bedarfsgerecht einzusetzen.“ Darüber hinaus bietet die AGRAVIS auch Lösungen, um beispielsweise den CO₂-Abdruck in der Schweinemast um rund 40% zu reduzieren. „AGRAVIS und der genossenschaftliche Verbund berücksichtigen damit zugleich die ESG-Nachhaltigkeitskriterien und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erlangung der Klimaziele. Wir bieten an, diese Leistung konsequent durch Produkteinsatz, Rezepturgestaltung und Beratung in eine echte Klimawirkung zu überführen. Wichtig ist die Einbindung der Akteure der Schlachtbranche und des Lebensmittel-Einzelhandels, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern diesen wichtigen Mehrwert zu vermitteln. In Verbindung mit der vergleichsweise starken Flächenbindung hat die Schweinehaltung damit eine nachhaltige Zukunft in Deutschland“, so der AGRAVIS-Chef abschließend.
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