Wassermangel: Junge Straßenbäume leiden

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Berliner aufgerufen, Straßenbäume zu wässern. Steigende Temperaturen und ausbleibender Regen führten zu schweren Schäden am Berliner Baumbestand, erklärte Christian Hönig, BUND-Fachreferent für Baumschutz.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Berliner aufgerufen, Straßenbäume zu wässern. Steigende Temperaturen und ausbleibender Regen führten zu schweren Schäden am Berliner Baumbestand, erklärte Christian Hönig, BUND-Fachreferent für Baumschutz, am Donnerstag in Berlin. Gerade junge Bäume benötigen in der Anwuchsphase besonders viel Wasser und drohten abzusterben. 

"Jungbäume brauchen etwa zehn Jahre, bis sie den Boden ausreichend durchwurzelt haben. Bis dahin können sie nur einen kleinen Teil des im Boden gespeicherten Wassers nutzen", sagte Hönig. Der BUND empfiehlt, Jungbäume zwei- bis dreimal pro Woche mit jeweils vier Eimern Wasser zu gießen. "Aber auch ältere Bäume bleiben vitaler, wenn sie an heißen Tagen mit Wasser versorgt werden", hieß es. 

"Laut BUND fehlen den zuständigen Gartenämtern oftmals Personal und funktionstüchtige Gießwagen, um die Straßenbäume zu wässern. Zudem würden die meisten Grünflächenämter die Aufträge für Neupflanzungen und damit auch die Verpflichtung, die jungen Bäumchen in den ersten drei Jahren zu gießen, an Privatunternehmen vergeben. Wie weit die unter starkem Wettbewerb und Kostendruck stehenden Unternehmen ihren Pflichten nachkommen, lasse sich nur schwer sagen, so Hönig. Den Bezirksämtern mangele es auch an Kontrollpersonal, um zu überprüfen, ob und wie viel gegossen wurde". (Quelle: EPD)

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