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VGL BW: Rückblick 2021 - Ausblick 2022
Private Hausgärten sind in Baden-Württemberg mit über 62% das begehrteste Produkt und nach wie vor der Wachstumstreiber. Die Aufträge der Öffentlichen Hand sind mit 17% konstant geblieben. Industrie und Gewerbe schlagen mit etwas über 18% Umsatz zu Buche.
Die Mitgliederzahl des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL BW) ist um 1,5% auf das Rekordniveau von 809 Betrieben gestiegen. „Die Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse entwickelte sich mit einem Zuwachs von 2% und aktuell 1.475 Ausbildungsverhältnissen (bundesweit 7.637) erneut positiv in Baden-Württemberg. Die 600 neuen Ausbildungsverträge in 2021 sowie 29 neu anerkannten Ausbildungsbetriebe zeigen, wie wir mit eigenen Mitteln das Problem des Fachkräftemangels aktiv angehen“, freut sich Vorstandsvorsitzender Martin Joos über die Steigerung, die im Vergleich zu vielen Handwerksberufen überragend ist. Auf TikTok und Instagram geben „diedreivomgalabau“ humorvolle und jugendgerechte Einblicke in einen sicheren Ausbildungsberuf mit spannenden Fortbildungsperspektiven.
„Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer ist um knapp 2,5% gestiegen und es hätten durchaus mehr sein können, aber der Mangel an verfügbaren Fachkräften hemmt unser Wachstum“, zeigt Joos auf. Deshalb hat der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL BW) zusammen mit den Landesverbänden in Bayern und Nordrhein-Westfalen eine eigene Werbekampagne ins Leben gerufen, die vor allem über die Social Media Kanäle der Verbände Verbreitung findet. Die Fachkräftesicherungskampagne „Wechsle über dich hinaus“ zeigt auf, dass der Garten- und Landschaftsbau nicht nur einen krisensichern Job bietet, sondern auch eine sinnvolle Arbeit für Natur und Umwelt.
„Die weiteren großen Herausforderungen des Garten- und Landschaftsbaus sind die teils erheblichen Verzögerung bei Vorgewerken sowie die irrationalen Preissteigerungen bei Materialien, welche die Kalkulation von Aufträgen immer schwieriger und den Aufwand hierfür immer größer werden lassen“, zählt Joos auf. Hier war im letzten Jahr viel Überzeugungsarbeit notwendig, um mit angemessenen Preisanpassungen bei den Auftraggebern die Kostensteigerungen einigermaßen auszugleichen.
Die aktuelle Entwicklung der Preissteigerungen von Betonstahl liegt bei rund 45% und bei knapp 60% für Bauholz gegenüber dem Niveau vom Januar 2021. Hinzu kommen noch die extrem gestiegenen Energiekosten, die sich beispielsweise beim Dieselkraftstoff auf über 30% im Vergleich zum Vorjahresmonat summieren (Quelle: bi-medien.de). Auch Pflanzen sind durch die Verteuerung der Produktion durch die CO2-Bepreisung, höhere Einkaufspreise für Jungpflanzen sowie der knappen Verfügbarkeit erheblich teurer geworden. Allein bei den Pflanzen betrug die Preissteigerung zwischen 10 und 15% im Jahr 2021. „Nachdem es in vielen Sortimenten wegen der sehr hohen Nachfrage in der Pandemie zum fast kompletten Ausverkauf kam, ist auch hier mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen“ skizziert Joos die Entwicklung.
Die größte aller Herausforderungen ist jedoch der Klimawandel und deshalb hat der VGL BW hier einen entsprechenden Antrag im September 2021 auf dem Verbandskongress des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. gestellt: „Wir wollen die Politik und auch die Öffentlichkeit überzeugen, dass die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus mit ihren Dienstleistungen die Auswirkungen des Klimawandels effektiv abmildern können“, erläutert Joos. Die Arbeit der Fachbetriebe soll in den jeweiligen Klimaschutzprogrammen eine zentrale Rolle erhalten und vor allem bei der Vergabe von Fördermitteln und Aufträgen berücksichtig werden, so das Ziel der gesamten Branche.
Die Zukunft der Städte liegt im grünen Freiraum
Städte spielen eine große Rolle in der Klimakrise, denn sie sind durch ihren derzeitigen baulichen Aufbau echte Treiber der Krise. Die Entwicklung hin zu mehr Stadtgrün ist der notwendige Prozess, dem sich keine Stadt mehr verschließen kann und darf. Weniger Individualverkehr und eine vernetzte Mobilität, angepasst an die Bedürfnisse der Bevölkerung, sind dabei nur die ersten der notwendigen Schritte. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie beispielsweise Wind- und Solarkraft und die energieeffiziente Sanierung alter Wohnbebauung sowie antiquierter Betonklötze gehören ebenso ins Transformations-Portfolio, wie die Entsiegelung nicht mehr benötigter befestigter Flächen. „Und hier kommen wir Landschaftsgärtner/innen dann gleich mehrfach mit unserer Expertise zum Einsatz“, freut sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Erhard Schollenberger. „Neben dem Wissen um hitzetolerante Stadtbaum-Arten und die entsprechenden notwendigen Standortvorkehrungen, damit diese auch langfristig wachsen, kennen wir uns auch bei modernen Fassaden- und Dachbegrünungen bestens aus. Zu unseren Lösungsideen gehören zudem nutzbare Retentionsräume für anfallendes Niederschlagswasser in den Städten. Dieses wertvolle Nass durch das in der Regel sowieso überlastete Kanalsystem abzuleiten, ist jedenfalls keine gute Idee mehr. Wir benötigen dieses Wasser zukünftig dringend, um unsere Städte zu kühlen. Wir Deutschen neigen häufig zur Skepsis und sind leider immer weniger experimentierfreudig, aber in diesem Fall sollten wir alle möglichen Lösungsstrategien auf den Plan holen und unsere Städte zügig damit ausstatten“, führt Schollenberger weiter aus.
Die heutigen urbanen Räume benötigen eine komplette Transformation, und zwar orientiert an den Bedürfnissen der Bewohner. Quartiere, die Wohnen, Arbeiten und Freizeit bieten, minimieren automatisch den Verkehr und schaffen Freiflächen für mehr Grün. Schollenberger zeigt sich überzeugt: „Die Zukunft unserer Städte wird über grüne Freiräume entschieden.“
Grün & Blau in der Stadtentwicklung
„Ökonomisch erfolgreich, ökologisch wertvoll und so sozial, dass es sich für die Menschen gerecht anfühlt, so lautet unsere Idealvorstellung einer nachhaltigen Stadt“, definiert Schollenberger. Zu viel Glas und Beton, so gut wie keine Pflanzen und fast vollständig versiegelte Flächen führen in Städten zum sogenannten Hitzeinseleffekt mit steigenden Temperaturen im Sommer. Pflanzen hingegen verdunsten über ihre Blätter Wasser, kühlen so die Luft und ihr Schatten verhindert ein Aufheizen durch die Sonneneinstrahlung. Eine Umnutzung birgt somit fast automatisch mehr Umwelt- und Klimaschutz, wenn sie clever gemacht wird: Parks und Grünflächen sind die notwendigen grünen Lungen und sorgen für den wichtigen Luftaustausch und die Abkühlung bei Nacht. Diesen Effekt unterstützen Wasserflächen, wie kleine Seen, renaturierte Flüsse, aber auch Rinnen und Gräben, die das Niederschlagswasser geplant in so genannte unterirdische Retentionsflächen oder in Teiche und optisch ansprechend gestaltete Überlaufbecken einspeisen. Der Kühlungseffekt tritt hier ebenfalls durch die Verdunstung ein. Bewusst in neue Stadtquartiere eingeplant, kann das so gespeicherte Niederschlagswasser auch zur Bewässerung von Dach- und Fassadenbegrünungen, Stadtbäumen, Parks und Sportflächen genutzt werden. „Bei derartigen Systemen spricht man vom Schwammstadtprinzip: Der vorbereitete Unterbau saugt über verschiedene technische Finessen die Niederschläge auf und speichert diese, um sie bei Bedarf an die Pflanzen abzugeben. Ein solches Wassermanagement ist beispielsweise ideal für den Erhalt von Stadtbäumen in Straßenzügen, die ansonsten genauso wie wir Menschen unter Hitze und Dürre leiden“, beschreibt Schollenberger.
Bestehende Parks können durch entsprechende Umstrukturierungen als Multifunktionsflächen fungieren. Neben der wichtigen Naherholung findet hier dann beispielsweise die Wasserspeicherung in Form integrierter Seen statt. Durch kreative Landschaftsplanung lässt sich mit den unterschiedlichen Wasserständen spielen und sogar eine optische Vielfalt erzielen. Offene Mulden und Gräben, die das Wasser an der Oberfläche leiten, sind dann nicht nur Notwasserwege, sondern geben Struktur und gliedern Räume. „Wir Landschaftsgärtner/innen empfehlen einen Maßnahmenmix. Es nutzt hier wenig, nur auf eine Karte zu setzen, denn diese allein wird die Folgen des Klimawandels nicht minimieren“, zeigt Schollenberger auf. Die Investitionen in städtisches Grün haben zudem noch ein paar weitere sehr positive Nebeneffekte: Sie steigern den Wert dieser Immobilien und machen die in solchen Quartieren angebotenen Arbeitsplätze für Angestellte attraktiver.
Eine Forsa-Umfrage aus dem Juni 2020 zeigte, dass 97% der Stadtbevölkerung öffentliche Grünflächen nutzt. Seit der Corona-Krise sucht sie sogar jeder Vierte noch häufiger auf. Je näher die Grünflächen liegen (Fußweg von fünf Minuten), umso häufiger werden sie aufgesucht, dies offenbart die Untersuchung ebenfalls. In Großstädten über einer Million Einwohner zeigte sich, dass die Bewohner jedoch häufig unzufrieden mit dem Pflegezustand der Grünanlagen sind. Auch Verbesserungspotenzial besteht, wenn es um Sitzmöglichkeiten, wichtige Spielgelegenheiten für Kinder, Wasserflächen und Sportmöglichkeiten für Jugendliche geht.
Zurzeit erforschen Wissenschaftler/innen unter der Federführung des Karlsruher Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg, dem Deutschen Wetterdienst sowie dem Gartenbauamt und Forstamt in Karlsruhe das Projekt GrüneLunge. Dieses beschäftigt sich mit der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit städtischer Bäume und Wälder. Der fortschreitende Klimawandel gefährdet den städtischen Baumbestand durch immer neue Stressoren, zu denen auch bislang hier nicht vertretene Schädlinge und Krankheiten gehören. Laut Berechnung des Bundes deutscher Baumschulen gibt es in Deutschland im Moment bereits eine halbe Mio verwaiste Baumscheiben, die keinen der wichtigen Stadtbäume mehr enthalten. Ziel des Projekts GrüneLunge ist ein optimiertes Baum-Management-System mit dem Fokus der Klimaanpassung. Die Gesellschaft für die Wichtigkeit einer grünen Stadt zu sensibilisieren, steht dabei im Mittelpunkt des Gesellschaftsdialogs, denn den Menschen geht es mit Grün in der Stadt nicht nur physisch, sondern auch psychisch bedeutend besser, wie diverse Studien immer wieder aufs Neue darlegen.
Dächer, Fassaden und der Hinterhof
Nun ist klar, warum jeder Baum und jeder Quadratmeter Grün in der Stadt zählen. Die Entsiegelung von Hinterhöfen und der darauffolgende Genuss, im Grünen zu frühstücken oder sich am Abend dort mit netten Nachbarn zu treffen ist den Aufwand definitiv wert und gleichzeitig darf dort dann auch der wertvolle Niederschlag versickern oder wird zum Gießen in einer Zisterne aufgefangen. Auch Dachflächen bieten jede Menge Möglichkeiten für mehr Lebensgenuss. Wenn es die Statik und die Sicherheit zulassen, können hier Gärten entstehen und Gemüse und Beerenobst angebaut werden. Bei Neubauten macht es deshalb Sinn, bereits bei der Planung das Grün und das Büro in Form eines GardenOffice von Anfang an aufs Dach zu verlegen. 50 bis 90% des Niederschlagswassers speichern Dachbegrünungen, je nach Bauart. Das restliche Wasser kann mittlerweile auf dem Dach in sogenannten Retentionsräumen verbleiben. Hierfür gibt es Elemente, die genau diese Aufgabe erfüllen. Die Bepflanzung profitiert von einer optimalen Wasserversorgung und die damit einhergehende kühlende Verdunstung schafft ein angenehmes Kleinklima. „Mit dem entsprechenden Fachwissen gelingt es inzwischen sogar, eine gewisse Biodiversität auf diese Dachflächen zu holen“, weiß die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Uschi App.
Doch nicht nur horizontales Grün schützt vor heißen Sommern, auch die fachgerechte Bepflanzung von Fassaden führt dazu, dass sich die Gebäude weniger aufheizen und somit auch weniger Wärme an die Umgebung abgestrahlt wird. Durch die Beschattung wird zudem in den Innenräumen keine Klimaanlage mehr benötigt. Das Bundesbauministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat den Bundespreis Stadtgrün 2022 mit dem Schwerpunktthema „Klimaanpassung und Lebensqualität“ ausgelobt. Es stehen Preisgelder von insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Eine unabhängige Jury entscheidet im Juni 2022 über die Auszeichnung der Projekte, die Preisverleihung wird im September in Berlin stattfinden.
Förderprogramme für mehr Grün in der Stadt
Die Kommunen werden von der Politik für ihre grünen Vorhaben finanziell unterstützt. So beispielsweise durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW), denn mehr Stadtgrün fördert die Gesundheit, schafft grüne Räume für Begegnungen und Bewegung, filtert Feinstaub und Schadstoffe aus der Luft, fördert den Artenreichtum, verbessert Lebensräume für Flora und Fauna und vermeidet Hitzeinseln. Verbesserte CO2-Werte und ein angenehmes Mikroklima sind der Lohn derartiger Quartiersplanungen und mildern den Effekt der Klimaerwärmung.
Die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2021 stellt den Ländern insgesamt 790 Mio. Euro an Finanzhilfen zur Verfügung. Die Förderung ist einfacher, flexibler und grüner geworden, denn seit 2020 konzentriert sie sich auf die Förderprogramme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Neu ist die Fördervoraussetzung Klimawandel/Klimaanpassung einschließlich Stadtgrün für alle Bund-Länder-Programme. Einzelne Bundesländer ergänzen diese Fördermöglichkeiten für städtisches Grün mit eigenen Programmen.
Gartenschauen – Motor für gesunde Stadtentwicklung
„Gartenschauen sind der grüne Startpunkt für Stadtentwicklungsprozesse hin zu mehr urbaner Lebensqualität“, erklärt App. Es entsteht zukunftsorientierter natürlicher Lebensraum für die nächsten Generationen, inklusive neuer Sport-, Spiel- und Mobilitätsangebote. „Die sogenannte Daueranlage ist der Mehrwert für die Bevölkerung, der über Jahrzehnte erhalten bleibt. Ein neues Radwegenetz, die Erschließung und die Erlebbarkeit heimischer Flüsse sowie neue Parks, Erholungs- oder Naturschutzräume sind nur ein kleiner Einblick in mögliche Maßnahmen“, zählt App auf. Die Entwicklung neuer Wohnlösungen, wie beispielsweise auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn (2019) verwirklicht, nimmt erfahrungsgemäß parallel dazu Gestalt an. Bislang aufgeschobene städtische Projekte für eine bessere Infrastruktur werden gefördert, umgesetzt und kommen allen zugute. Der Tourismus profitiert und das von Vereinen, Ehrenamtlern und Landschaftsgärtnern mit Herzblut gelebte Sommermärchen sorgt für bleibende Erinnerungen.
Neuenburg am Rhein: Eine Stadt geht zum Fluss
Die Landesgartenschau Neuenburg am Rhein, im tiefen Süden von Baden-Württemberg, besticht ab dem 22. April 2022 mit ihrer neuen Verbindung zwischen Stadt, Land und Fluss. „Weil es uns zusammenbringt“, lautet der Slogan und so entstanden hier neue großzügige Naherholungs- und Freizeitbereiche direkt am Fluss. Das Wegenetz der blühenden Rheinwiesen führt die Spaziergänger durch diese neu gewachsene grüne Lunge. Die daran anschließende Rheinterrasse ist mit ihren 665 Meter langen und 35 Meter breiten Parkpromenade das Hauptelement der Landesgartenschau. Die bunte Gartenvielfalt, schattige Bereiche und ein Spielplatz gestalten das Flanieren am Rhein abwechslungsreich und gemütlich. „Auf den Rheinwiesen präsentieren sich die Landschaftsgärtner/innen der Region mit ihren wundervollen Schaugärten und zeigen, was mit professioneller Gestaltung im eigenen Garten vom Traum zur Wirklichkeit wird. Das ist Inspiration pur, auch hinsichtlich des neuen Wellness-Trends, mit eigener Sauna und Pool im Garten“, weiß App aus eigener Gartenschauerfahrung. Auch das Arbeiten im GardenOffice ist ein weiterer, in mehrfacher Hinsicht gesundheitsfördernder Baustein für weniger Emissionen durch Pendler im Berufsverkehr.
Eppingen schlägt den „Grünen Bogen“
Ab dem 20. Mai 2022 erfreut dann die Gartenschau in Eppingen in ihrem „Grünen Bogen“ rund um die historische Altstadt mit Highlights zwischen Fachwerk, Sommerflor und wunderschönen Gärten. „Die nachhaltige Aufwertung der öffentlichen Freiräume durch eine harmonische Verwebung von Stadt und neuem Grün wird hier zum vollen Genuss“, berichtet App. Direkt am Zusammenfluss von Elsenz und Hilsbach, den beiden renaturierten Bächen, zeigen fünf regionale Betriebe, wie ein Mehr an Lebensgenuss im Garten funktioniert. Dieses ideenreiche Vergnügen beinhaltet beispielsweise den optisch von den Fachwerkbauten der Region inspirierten Kraichgaugarten, den Garten der Sinne, auch Hortus sensuum genannt, in dem es munter summt, brummt und plätschert. Die dezente Intonierung des zentralen Wasserspiels sorgt für pure Entspannung in der Wohlfühloase. In diesem Relax-Zentrum für die Familie passt alles zusammen. Die Jugend kommt dann im Sportplatz der Gegensätze voll auf ihre Kosten, denn hier kann man sowohl auf einem top gepflegten Rasen als auch auf einem holperigen Spielfeld ohne Pflege seine Ballkünste unter Beweis stellen – ein ganz besonderes Erlebnis. Der Wellness- und Urlaubsgarten rundet dieses Gartenerlebnis visuell und kulinarisch ab und liegt zurzeit sowieso absolut im Trend.
Nach dem Gartenschausommer 2022 folgt im April 2023 die Bundesgartenschau in Mannheim. „Auch hier präsentieren sich die Landschaftsgärtner/innen aus Baden-Württemberg mit außergewöhnlichen Gärten und einem breiten Veranstaltungsprogramm wie immer äußerst nachhaltig und fachkompetent“, blickt App bereits ein Jahr voraus. (VGL BW)

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