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Rückstandsanalytik: Kompetenztest für QS-Labore
Die Erfahrung und Qualifikation des Laborpersonals ist ein wesentlicher Qualitätsfaktor bei der Analyse von Rückständen in Obst und Gemüse. Das zeigt der jüngste QS-Laborkompetenztest, an dem 80 Labore aus dem In- und Ausland teilnahmen.
Aufgabe der Labore war es, Birnenproben, die zuvor entsprechend präpariert wurden, auf vorgegebene Rückstände zu analysieren. Das Probematerial stellte einige Labore dabei vor größere Probleme. 59 Labore schlossen den Test mit Erfolg ab. Bei den übrigen Laboren waren die Mängel zwar nicht so gravierend, dass ihnen die wichtige QS-Anerkennung entzogen werden musste, aber Verbesserungsbedarf ist vorhanden.
In 7 Fällen wurden Rückstandsanalysen probenbedingt fehlinterpretiert, was zu falschen Ergebnissen führte. "Um Fehlinterpretationen erkennen zu können, ist die Erfahrung in der Analytik von Obst und Gemüse sowie die Fachkompetenz des Laborpersonals unerlässlich", sagt Jens Schäfer, bei QS verantwortlich für die Durchführung des Kompetenztests. "Wir setzen in unseren Tests daher bewusst auch neue Wirkstoffe ein, so dass selbst anerkannte Labore sich nicht auf ihren Leistungen ausruhen können", so Schäfer weiter. Damit werde sichergestellt, dass die Rückstandsanalysen im QS-System höchsten Qualitätsansprüchen genügten. Die Analyseergebnisse auf Rückstände von Chlorantraniliprol und Novaluron zeigten beispielsweise, dass die Labore hier nachzubessern hätten.
Jetzt müssen die Labore ihre Kalibrierungen auf den jeweiligen Wirkstoff abstimmen sowie Bestimmungsgrenzen und praxisübliche Rückstandshöchstgehalte in Betracht ziehen. Der nächste Laborkompetenztest findet im Frühjahr 2013 statt. (QS)
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