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WASGAU: Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017
Im Jahr 2017 konnte der WASGAU Konzern einen Umsatz von 544,5 Mio. Euro erzielen. Damit ist diese Kennziffer um 2,1% gegenüber dem Vorjahr (533,2 Mio. Euro) gestiegen.
Die Umsatzverläufe im Geschäftsjahr 2017 sind im WASGAU Konzern entsprechend der Geschäftsaktivitäten in den Segmenten Groß- und Einzelhandel differenziert zu betrachten.
Im Großhandel konnte der Umsatz auf konstantem Niveau von 158 Mio. Euro (VJ 158 Mio. Euro) fortgeschrieben werden. Im Cash + Carry Umfeld wurde, trotz eines anhaltend hohen Wettbewerbs, ein Umsatzwachstum von 0,9% erzielt. Umsatzrückgänge mit Großkunden waren in einem Volumen von ‑2,0% zu verzeichnen.
Im, für den WASGAU Konzern, gesamtheitlich essentiellen Segment Einzelhandel ist der Umsatz um 3,1% gestiegen. Absolut hat sich der Umsatz um 11 Mio. Euro auf 386 Mio. Euro (VJ 375 Mio. Euro) erhöht. In diesem Segment wird die Geschäftstätigkeit der WASGAU Metzgerei, WASGAU Bäckerei und der WASGAU Frischemärkte gegenüber dem Endverbraucher subsumiert.
Im Jahr 2017 bleib die Zahl der Einzelhandelsfilialen mit 75 Märkten zum jeweiligen Jahresultimo konstant. Unterjährig wurden drei Standorte geschlossen und drei Standorte neu eröffnet. Die Verkaufsfläche reduzierte sich in Folge dieser Maßnahmen von 101.825 m² im Vorjahr auf 99.920 m² zum Jahresende 2017.
Erfreulich ist dabei die weitere Steigerung der Flächenproduktivität im Berichtszeitraum. Die Netto-Umsatzleistung je m² erhöhte sich um 5,0% von 3.683 Euro je m² im Vorjahr auf 3.868 Euro je m² in 2017.
Wir sehen in dieser Umsatzentwicklung auch eine Bestätigung für den von WASGAU bewusst eingeschlagenen Weg, sich im Wettbewerb mit Regionalität, Qualität, Bio- und gesundheitsbewusster Ernährung im Verbund mit einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis über alle Sortimente zu behaupten.
Weitere Themen, die unter dem Begriff „nachhaltiger Handel“ zusammengefasst werden können, werden im gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht ausführlich behandelt und dargestellt.
Als wesentliche Leistungskennziffer ist im WASGAU Konzern vor allem das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von Bedeutung.
Während im Vorjahr noch eine Überleitung vom operativen EBIT zum Ausweis des EBIT ent-sprechend der Rechnungslegung nach IFRS von - im Saldo als Ertrag aus Steuererstattung in Folge höchstrichterlicher Rechtsprechung hinsichtlich der Umsatzsteuer, die Jahre 2012 bis 2015 betreffend - 1,8 Mio. Euro zu benennen war, sind im Geschäftsjahr 2017 keine entsprechenden Effekte zu berücksichtigen.
Das EBIT in 2017 beläuft sich auf 10,8 Mio. Euro (VJ 13,1 Mio. Euro) und entspricht somit der, in der Ad-hoc Mitteilung vom 22. Mai 2017, benannten Erwartungshaltung für das Geschäftsjahr.
Wesentlich beeinflusst wurde die EBIT-Entwicklung im Jahresverlauf durch die zuvor benannte Umsatzentwicklung bei gleichzeitiger Verbesserung der Rohertragsmarge auf 34,0% in 2017 (VJ 33,5%). Gegenläufig wirkte die Erhöhung der Personalaufwandsquote von 18,4% im Vorjahr auf 19,1% in 2017, die in Folge der Tariferhöhungen sowie durch den Anstieg der Beschäftigungs-situation und den wettbewerblichen Einsatz zur Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften angestiegen ist.
Im Jahresdurchschnitt waren 3.915 (VJ 3.708) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die erneut ihren Beitrag zum Erfolg im Geschäftsjahr geleistet haben.
Das Konzernergebnis vor Steuern beläuft sich auf 9,1 Mio. Euro. (VJ 11,5 Mio. Euro). Der Konzernjahresüberschuss wurde mit 6,2 Mio. Euro (VJ 7,6 Mio. Euro) festgestellt.
Investitionen in Höhe von 14,1 Mio. Euro wurden aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit vorgenommen, die mit 9,7 Mio. Euro im Segment Einzelhandel und mit 4,3 Mio. Euro im Segment Großhandel eingesetzt wurden. Diese entfielen im Wesentlichen auf Sachanlagen in Höhe von 13,5 Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag hat sich auf 43,5% (VJ 43,1%) leicht erhöht.
Mit Bezug auf die gute Ergebnislage schlägt der Vorstand zur Gewinnverwendung vor, eine Dividende von 0,24 Euro (VJ 0,24 Euro) aus dem Bilanzgewinn an die Aktionäre auszuschütten.
Ausblick 2018
Die konjunkturellen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute bekräftigen einen positiven Verlauf der Konjunktur auch im Jahre 2018. Die Bundesbank beziffert ein Wirtschaftswachstum von 2,5% für 2018 in ihrer Konjunkturprognose vom Dezember 2017.
Durch den anstehenden Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union (Brexit) sind zunächst mittelfristig keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der WASGAU zu erwarten.
Die Konsumaussichten sind auch unter Berücksichtigung der Lage am Arbeitsmarkt und der Kaufkraftentwicklung als weiterhin vorteilhaft einzuordnen.
Bei den Personalaufwendungen erwarten wir einen Anstieg, der insbesondere dem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal Rechnung trägt.
Für das EBIT wird im Jahr 2018 ein Wert im Korridor von 6,5 bis 7,5 Mio. Euro angestrebt.
Finanzkalender 2018
März 2018: Bilanzpressekonferenz
Mai 2018: Quartalsinformation 2018 Q. I
Juni 2018: Hauptversammlung
August 2018: Halbjahresfinanzbericht
November 2018: Quartalsinformation 2018 Q. III
(Quelle:WASGAU)
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