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Krieg in der Ukraine
 
				
		
								
							
									Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
Thema Ausbildung: Hoher Handlungsbedarf
Am 6. Februar 2018 trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Ausbildung des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) zum gemeinsamen Austausch. Vor allem die Umfrageergebnisse des Demografiepapiers zum Thema Ausbildungsbereitschaft wurden intensiv analysiert mit dem Fazit, dass es nicht nur zu wenig Ausbildungsanwärter gibt, sondern auch zu wenige Ausbildungsbetriebe.
Stefan Emert, Friedhofsgärtner aus Liederbach und neuer Vorsitzender des Arbeitskreises fordert mit Nachdruck, dass dem Thema Ausbildung weiterhin ein hoher Stellenwert in der verbandlichen Arbeit eingeräumt wird.
„Die Kunden schenken uns Friedhofsgärtnern ihr Vertrauen für die Pflege der Gräber über die gesamte Ruhefrist hinweg, meistens zwischen 15-25 Jahren. Wir müssen also heute sicherstellen, dass wir über diese Zeitspanne und darüber hinaus qualifiziertes Personal haben“, erklärt Stefan Emert. „Hier liegt harte Arbeit vor uns, denn wir müssen den Beruf attraktiver darstellen und Betriebe dazu motivieren, gut auszubilden“.
Hinter dem Demografiepapier steckt eine Abfrage von 248 gartenbaulichen Betrieben und ihrer generellen Einstellung zum Thema Ausbildung. Die Kernergebnisse der Umfrage belegen, dass Betriebe Schwierigkeiten haben, gute Auszubildende zu finden, aber auch, dass die verbandlichen Hilfsangebote dafür zu wenig genutzt werden. Zudem bewerten viele Betriebe den zu leistenden Ausbildungsaufwand als zu hoch. Die Umfrage zeigt ebenfalls, dass die Chancen geeignete Auszubildende zu finden durchaus höher stehen, sobald die verbandlichen Hilfsangebote von den Betrieben für die Nachwuchsgewinnung genutzt werden. Beispiele für Hilfsangebote sind die ZVG-Kampagne „Beruf Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ oder die friedhofsgärtnerische Kampagne „Ruhebewahrer“. Eine große Mehrheit der Betriebe spricht sich für eine Imageveränderung des Friedhofsgartenbaus durch eine positive und erhöhte Öffentlichkeitsarbeit aus.
Der Arbeitskreis Ausbildung verständigte sich darauf, mittels Umfragen bei friedhofsgärtnerische Institutionen zunächst weitere Erkenntnisse zu sammeln um daraufhin Handlungsfelder abzuleiten. Im Zentrum stehen dabei die beiden Fragen, wie Lehrkräfte in den allgemeinbildenden Schulen von Verbandsseite aus besser erreicht werden können und welche Qualifikationen sich Betriebsinhaber von ihren Mitarbeitern wünschen. (ZVG/BdF)

 
					
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