Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.

Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.

Nachrichten zum Ukraine-Krieg

Schweiz: Nüsslisalat - der Gesundheits-Champion

Die Hauptsaison hat der Nüsslisalat in der kalten Jahreszeit. Als eine der wenigen Kulturen ist er aber das ganze Jahr über erhältlich.

In der Schweiz werden 227 Hektar Nüsslisalat in Gewächshäusern angebaut. Bild: lid.

Ursprünglich stammt der Nüsslisalat aus Eurasien, wo er in wilder Form bis heute weit verstreut wächst. In kultivierter Form ist er seit dem Mittelalter bekannt. Zuvor wuchs er auf dem Acker als Unkraut, wurde gepflückt und in der Küche zu Salat verarbeitet.

Zu viele Sorten zum Zählen

Mittlerweile sind die Nüsslisalatsorten so zahlreich, das sich deren genaue Anzahl gar nicht bestimmen lässt. Gemäß einigen Quellen sind es mehr als 200 verschiedene Sorten. Dabei unterscheiden sich diese hauptsächlich in Ertrag, Blütezeit, Form und Erntezeit.

Raschwüchsig und ergiebig ist die Sorte "Dunkelgrüner Vollherziger". Die Sorte "Gala" ist besonders robust und winterhart. Vollherzige Rosetten entwickelt die Sorte "Korbfüller Duplex". Die Sorte "Vit" ist für den Herbst und Winteranbau geeignet.

Neben Nüsslisalat ist er auch unter dem Namen Feld- oder Ackersalat, Rapunzel, Vogerlsalat, Schafmaul und Rebresse Mäuseöhrchen bekannt. Diese Vielfalt zeigt, das er weit verbreitet und geschätzt ist.

Beliebter Wintersalat

In der Schweiz gehört der Nüsslisalat zu einem der beliebtesten Wintersalate und erfreulicherweise stammt der Großteil der verkauften Blätter aus der Schweiz. Schweizer Gemüseproduzenten bauen Nüsslisalat das ganze Jahr an. Der robuste Salat steckt Temperaturen bis zu -15 Grad weg.

Für die Gemüseproduzenten und -produzentinnen ist der Nüsslisalat eine wichtige Kultur: 2021 war er bei den Salaten mit einem Umsatz von knapp 70 Mio. CHF hinter dem Kopfsalat auf Platz 2.

Hier zulande werden 540 Hektar Nüsslisalat angebaut, davon werden etwas mehr als 20% im Biolandbau produziert. Von der Gesamtproduktion wachsen ca. 42% der Nüsslisalate in Gewächshäusern.

Vitamin-Champion unter den Salaten

Der Nüssler versorgt unseren Körper mit vielen Nährstoffen und Vitaminen. Er deckt in einer Portion knapp 30% unseres Tagesbedarfs an Vitamin C ab. Dies übersteigt den Kopfsalat bei weitem, der nur knapp 7% abdeckt. Zudem trumpft er mit hohen Anteilen an Kalium, Vitamin B6 sowie Magnesium, Phosphor, Zink und Kupfer. Des Weiteren ist Nüsslisalat ein großer Eisenspender.

Klassiker der Vorspeisen

Wir kennen den Nüssler traditionell mit Speck, Ei und Croutons. Zu seinem nussigen Aroma passen aber auch Käse und Pilze bestens. Die etwas andere Variante wäre warmer Nüsslisalat. Dazu dünstet man die Blätter kurz in etwas Butter an und serviert sie als warme Gemüsebeilage, ähnlich wie Spinat. (lid)

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