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Krieg in der Ukraine
Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
RLV: Rheinische Obstbauern informieren Verbraucher
Stellten auf dem Obstbaubetrieb Otto Schmitz-Hübsch die Informationsschilder vor (v.l.n.r.): Betriebsleiter Roland Schmitz-Hübsch, Georg Boekels, Vorsitzender der Landesfachgruppe und Vizepräsident des Provinzialverbandes, Ferdinand Völzgen, Vorsitzender der Kreisfachgruppe Obstbau Bonn Rhein-Sieg und Christiane Mager. Bild: Sabine Weis.
Die Obsterzeuger haben Informationsschilder erstellt, die im Rahmen einer Presseveranstaltung am 26. September 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Klimabedingte Witterungsschwankungen, etwa schwere Hagelschauer, Starkregen oder Frostereignisse, treten immer häufiger auf und beeinträchtigen Erntemenge und Produktqualität der Obstkulturen: Äpfel werden durch Hagelkörner beschädigt, Süßkirschen platzen bei Regenfällen, Himbeeren oder Brombeeren werden stark in ihrer Qualität beeinträchtigt. Sie müssen deshalb wirksam geschützt werden. Hagelnetze, Folientunnel und Foliendächer sind daher für eine Sicherung der Obsternte unverzichtbar. Sie beeinträchtigen sicherlich das Landschaftsbild, sind aber für einen Schutz der Obsternte vor Witterungseinflüssen unbedingt notwendig. Außerdem kann durch diese Maßnahmen die Saison für Obst aus heimischem Anbau verlängert werden. Auch der durch strenge Vorschriften geregelte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nötig, um das Obst vor Krankheiten und Schaderregern zu schützen.
Die Obstanlagen bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Biodiversität wird durch verschiedene Maßnahmen gefördert, die die Obstbauern in ihren Anlagen durchführen. Auch zu diesen Maßnahmen, wie etwa Blühstreifen, Lesesteinhaufen oder Insektenhotels, informieren die Obsterzeuger auf Informationsschildern. Ein Steinhaufen am Rande der Obstanlage dient verschiedenen Tierarten als Lebensraum. So halten sich hier Mauswiesel auf, die den Obstbauern ihre Rückzugsstätte damit danken, dass sie die schädlichen Mäuse in den Obstanlagen fangen.
Die erholungssuchende Bevölkerung nutzt häufig die Wege entlang der Obstanlagen zum Radfahren oder spazieren gehen. Die Informationsschilder werden an den Anlagen aufgestellt, um die Verbraucher direkt vor Ort über die durchgeführten Maßnahmen zu informieren.
Mit der Initiative zur Erarbeitung der Informationsschilder versuchen die Obsterzeuger, um Verständnis für die dringend notwendigen Schutzmaßnahmen der Obstanlagen zu werben, aber auch ihren Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt darzustellen. (RLV)

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