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Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
REWE: 90% unserer Lebensmittel kommen aus dem Boden
Beim Medientermin zeigte Ja! Natürlich bewusst die Rolle von Vielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Boden über die Feldfrüchte bis hin zur Ernährung. Am Feld der Familie Michaeler wurde sichtbar, wie Vielfalt den Boden nicht nur stärkt, sondern auch schützt. In der anschließenden Verkostung präsentierte die Kochbuchautorin und Kulinarik-Journalistin Katharina Seiser, wie wichtig die Vielfalt auch in der täglichen Ernährung ist.
Bio im Aufwind
Bio bleibt in Österreich klar auf Wachstumskurs, bestätigt die Geschäftsführung von Ja! Natürlich. So entwickeln sich die Bio-Umsätze bei BILLA mehr als doppelt so stark wie der konventionelle Bereich. Bio wächst im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel seit dem zweiten Quartal 2024 wieder stärker als konventionell. „Damit zeigt sich, dass die Menschen in Österreich Bio nicht nur treu bleiben, sondern die Bedeutung von Bio weiterhin steig. Innerhalb von 10 Jahren ist der Bio-Anteil im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel von 7,5% auf 11,1% gestiegen, also um knapp 50% gewachsen", freut sich die Ja! Natürlich Geschäftsführung. Bei BILLA und BILLA PLUS liegt der Bio-Anteil sogar darüber.
Gesunder Boden als Lebensgrundlage
„90% unserer Lebensmittel kommen aus dem Boden – seine Gesundheit ist damit die Grundlage unserer Ernährungssicherheit", betont Klaudia Atzmüller, Geschäftsführerin von Ja! Natürlich, beim Medientermin am Biohof Michaeler in Marchegg. Die Bedeutung zeigt sich nicht zuletzt angesichts von Naturkatastrophen: Das Hochwasser von September 2024 verursachte in Österreich Schäden von rund 1,3 Mrd. Euro – ein erheblicher Teil davon in der Landwirtschaft. „Wenn Böden gesund sind – humusreich, biologisch aktiv und mit stabiler Struktur – können sie Wasser deutlich besser aufnehmen und speichern. Dadurch tragen sie aktiv dazu bei, Hochwasserrisiken zu verringern bzw. versorgen in Trockenzeiten länger den Boden mit Feuchtigkeit", so Atzmüller. Seit Jahren setzt Ja! Natürlich Maßnahmen, um das Thema Bodengesundheit und Vielfalt in der Öffentlichkeit zu verankern. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen, denn ohne gesunde Böden gibt es keine enkeltaugliche Zukunft und ist somit eine unserer wertvollsten Ressource", ist Atzmüller überzeugt.
Biohof Michaeler: Vielfalt am Feld und im Boden
Gastgeber Gerhard Michaeler stellte seinen Hof vor, der seit über 20 Jahren Ja! Natürlich mit frischem Bio-Gemüse beliefert. „Unsere Vielfalt reicht von Salaten über Wurzelgemüse bis hin zu Süßkartoffel", fasst der überzeugte Bio-Landwirt zusammen. „Vielfalt im Anbau bedeutet auch Vielfalt im Bodenleben – Regenwürmer, Mikroorganismen und Insekten sichern die Stabilität unserer Böden." Trotz zunehmender Wetterextreme und Marktdruck gelinge es so, stabile Erträge, hohe Qualität und widerstandsfähige Kulturen zu erzielen.
Vielfalt als Erfolgsrezept
„Unterschiedliche Böden bedeuten unterschiedliche Herausforderungen. Aber genau darin liegt die Stärke der Bio-Landwirtschaft", erklärt Andreas Steidl, Geschäftsführer von Ja! Natürlich. Bio-Bäuer:innen arbeiteten im Kreislauf ohne synthetische Hilfsmittel. Vielfalt sei hier der Schlüssel: Fruchtfolge, Gründüngung und der Anbau von Luzernen statt Monokulturen. „Die heimischen Bio-Landwirte sind durch den Verzicht auf chemischen Dünger und andere künstliche Korrekturmaßnamen gezwungen, auf ihre Böden besonders gut zu achten und müssen Lösungen für deren Schutz finden. Mit unseren Ja! Natürlich Landwirtinnen und Landwirten ist es uns dadurch besonders wichtig, den Bio-Kreislauf so weit wie möglich zu schließen. Speziell ausgerichtete Fruchtfolgen sind entscheidend für den Humusaufbau und damit für einen gesunden, fruchtbaren Boden und die Sicherung der Ernte sowie verlässliche Versorgung – also essenziell für unser aller Zukunft", erklärt Ja! Natürlich Geschäftsführer Andreas Steidl, wie seine langjährigen Lieferant:innen für eine ertragreiche Ernte auch in schwierigen Jahren sorgen.
Vom Feld bis zum Teller: Vielfalt erlebbar machen
Doch nicht nur am Feld spielt die Vielfalt eine entscheidende Rolle – auch der menschliche Organismus braucht die gesunde Abwechslung. Dafür steht die Kochbuchautorin und Kulinarik-Journalistin Katharina Seiser mit ihrem jüngsten Bestseller „30 Pflanzen pro Woche". Seiser ist Bio-Fan der ersten Stunde und seit vielen Jahren eng mit Ja! Natürlich verbunden.
„Dass pflanzliche Vielfalt schmeckt, ist nichts Neues. Aber die Mikrobiomforschung zeigt immer deutlicher, dass viele verschiedene Pflanzen – Gemüse, Früchte, Kräuter, volles Korn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Fermente – uns tatsächlich gesund und bei guter Laune halten. Mein Motto lautet daher ‚Mehr vom Guten', und das geht in Form von ‚30 Pflanzen pro Woche' ganz einfach und vergnüglich", so Katharina Seiser.
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