Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.

Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.

Nachrichten zum Ukraine-Krieg

Niedersachsen: Ende April beginnt die Obstblüte

Äpfel bleiben für die deutschen Obstbauern die wichtigste Frucht. Drei Viertel der deutschen Obsternte aus dem Jahr 2019 wurden als Äpfel geerntet.

In den wenigen Tag vom Aufbrechen der Blütenknospen über die Vollblüte bis kurz danach sind die Obstbäume nochmals sehr anfällig für Frostschäden. Bild: GABOT.

Bei den Obstbauern an der Niederelbe herrscht erst einmal Erleichterung. „Die Frostnächte Ende März haben die Obstbäume weitgehend unbeschadet überstanden“, sagt Ulrich Buchterkirch, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen. Vollständige Entwarnung gibt er damit aber nicht, die Frostgefahr ist erfahrungsgemäß erst mit den Eisheiligen Mitte Mai gebannt. Bis dahin bleiben die zarten Blüten in Nächten mit Temperaturen um den Nullpunkt oder gar darunter hoch gefährdet. Buchterkirch befürchtet mit den knapp 1.000 Obstbauern an der Niederelbe zudem eine höhere Anfälligkeit der Obstbäume in diesem Frühjahr: „Wir haben keinen richtigen Winter gehabt, die Blüten kennen keinen Frost“, schildert er. Noch sind die Blüten in der Knospe geschützt, aber in spätestens zwei bis drei Wochen, je nach Witterungsverlauf, werden sich als erstes die Knospen der Kirschbäume öffnen. Dann zeigt sich das Alte Land an der Niederelbe von seiner schönsten Seite: Die weißen Blüten der Kirschbäume passen sich bestens den weißen Balken der Prunkpforten auf den Altländer Obsthöfen an. In den wenigen Tag vom Aufbrechen der Blütenknospen über die Vollblüte bis kurz danach sind die Obstbäume nochmals sehr anfällig für Frostschäden. Eine einzige Nacht mit um die null Grad kann dann bereits die Hoffnung auf eine gute Ernte zunichtemachen, sofern die Frostschutzberegnung dies nicht verhindert. In der Vegetationsentwicklung haben sich die Obstbäume nach den eher kühlen Temperaturen der vergangenen Wochen wieder dem langjährigen Mittel etwas angenähert.

Äpfel bleiben für die deutschen Obstbauern die wichtigste Frucht. Drei Viertel der deutschen Obsternte mit einer Gesamtmenge von 1,33 Mio. Tonnen aus dem Jahr 2019 wurden als Äpfel geerntet. Die Niederelbe ist Deutschlands wichtigste Erzeugungsregion, um die 300.000 t Äpfel werden hier im Durchschnitt geerntet. Aktuell bieten die Obstbauern Äpfel der Sorten Elstar und Braeburn sowie aus dem sogenannten Jonagold-Sortiment an. Die Jonagold-Äpfel gibt es noch weit bis in den Sommer hinein, sie schmecken süß-säuerlich und eignen sich zum Kochen und Backen und natürlich noch besser als fruchtiger Imbiss für zwischendurch. Gut 10% der deutschen Obsternte stellen die Erdbeeren, deren Ernte in wenigen Wochen beginnt. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich die breite Palette des Beerenobstes, obwohl es von der Menge her nicht so ins Gewicht fällt. Bei Blaubeeren, die in vielen Plantagen in der Lüneburger Heide angebaut werden, jedoch ist Niedersachsen ebenfalls wichtigste Erzeugerregion bundesweit. (LPD)

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