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Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
Niedersachsen: Direktvermarkter setzen verstärkt auf Kooperation
Was es außerdem für eine erfolgreiche Zukunft dieses landwirtschaftlichen Betriebszweiges braucht, war Gegenstand mehrerer Expertenvorträge. Im Mittelpunkt stand das aktuelle „Stimmungsbarometer Direktvermarktung", das Werner Detmering und Oliver Halk von der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. vorstellten. Demnach blicken landwirtschaftliche Direktvermarkter in Niedersachsen überwiegend optimistisch in die Zukunft, trotz der aktuellen Krisenlage bei Energiepreisen und sich änderndem Kaufverhalten vieler Kunden. Besonders in die Bereiche Verarbeitung und Vermarktung der hofeigenen Produkte wollen viele Betriebe auch mittelfristig investieren. Zwei Drittel der befragten Unternehmer sind sich außerdem sicher, dass die Nachfrage nach regionalen Produkten künftig weiter steigen wird.
Um die Verarbeitung und Vermarktung ging es auch bei der Vorstellung von sechs Praxisbeispielen im zweiten Teil der Tagung. Die Unternehmerinnen und Unternehmer betonten dabei durchweg den hohen Stellenwert von Kooperation und gemeinschaftlicher Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Vermarktung. Damit dies künftig noch besser klappt, wünschen sie sich allerdings noch bessere gesetzliche Regelungen und eine Optimierung der Förderungsmöglichkeiten, insbesondere für mobile Schlacht- und Zerlegeeinrichtungen oder mobile Käsereien. Diese seien eine wesentliche Voraussetzung für kooperative Zusammenarbeit.
Daran soll es zumindest aus Sicht des zuständigen Landwirtschaftsministeriums nicht scheitern, kündigte Elke Eickemeier, Fachreferentin aus dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, an. „Wir werden die regionale Vermarktung dadurch stärken, dass wir die Möglichkeit zur Direktvermarktung und dezentrale Verarbeitungsstrukturen ausbauen," zitierte sie aus dem Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung.
Die Tagung fand im Rahmen des Projektes „Szenarioanalyse für regionale Schlachtstrukturen und mobile Molkereien in Niedersachsen" statt, das die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. gemeinsam mit der Vereinigung Norddeutscher Direktvermarkter e. V. bearbeitet. Die vollständigen Projektergebnisse werden im Dezember 2022 veröffentlicht. Beauftragt wurde das Projekt vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium. (Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft)
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