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Swisspatat: Empfehlungen für Frühkartoffelanbau 2010
Aufgrund der Grossernte und leicht ausgedehnten Anbauflächen müssen dieses Jahr voraussichtlich nahezu 10.000 t Frühkartoffeln der Sorten Agata, Lady Christl und Lady Felicia aus dem Markt genommen werden. Um den Frühkartoffelanbau 2010 möglichst bedarfsgerecht zu planen, empfiehlt die swisspatat die Flächen um ca. 10% zu senken und vor dem Anbau zwingend mit dem Abnehmer Rücksprache zu nehmen.
Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Anbaufläche der Frühkartoffelsorten Agata, Lady Christl und Lady Felicia um gut 60 ha auf rund 1.150ha zugenommen. Davon wurden ca. 200 ha unter Folie produziert, was ebenfalls 20 ha mehr waren als 2008. Obwohl primär die hohen Erträge der Ernte 2009 der Grund für die großen Übermengen waren, hat die Flächenausdehnung bei den Frühkartoffeln die Situation noch zusätzlich verschärft.
Folienanbau: Absprache mit dem Abnehmer zwingend!
Dank der schönen Präsentation und der frühen Schalenfestigkeit hat in den letzten Jahren die Sorte Lady Christl im frühen Segment der grünen Linie an Bedeutung gewonnen, dies zu Lasten von Charlotte. Um das Sortiment in diesem Bereich zu Ergänzen sollen nächstes Jahr versuchsweise einige ha Annabelle für den Frühbereich unter Folie produziert werden. Im Gegenzug wird empfohlen, die Flächen an gedeckten Frühkartoffeln und Charlotten zu senken, als Zielgrösse gelten ca. 180 bis 200 ha gedeckte Fläche (2009: 280 ha). Zentral ist, dass die Produzenten in der Anbauplanung mit dem Abnehmer Rücksprache halten und den Anbau zusammen mit dem Handel auch mengenmässig genau planen. Für spekulativ angebaute Flächen gibt es weder eine Übernahme- noch eine Preisgarantie! Zudem stören sie die Marktordnung, und das nicht nur bei den Frühkartoffeln sondern bis in den Herbst.
Frühkartoffelfläche um 10% senken
Mit einer Frühkartoffelfläche von rund 1.150 ha ist das Angebot selbst in einem Jahr mit mittleren Erträgen mehr als ausreichend. Die Branche empfiehlt, die Frühkartoffelfläche um ca. 100 – 150 ha auf rund 1.000 ha zu senken. Wie beim gedeckten Anbau gilt generell bei den Frühkartoffeln, dass die Anbauflächen- und mengen unbedingt in enger Absprache mit dem Abnehmer geplant werden müssen, um eine bedarfsgerechte Produktion und damit geordnete Absatzverhältnisse zu erhalten.
Ab Ernte 2010 wird SwissGAP verlangt
Wie bekannt verlangen alle namhaften Abnehmer für den Frischkonsum ab Ernte 2010 den Standard SwissGAP. Je nach Ernteverlauf ist damit zu rechnen, dass SwissGAP in der Ernte 2010 ein zusätzliches Annahmekriterium werden wird. Anmeldungen für SwissGAP sind noch möglich bei der Agrosolution AG unter Tel. 031 910 53 20 oder unter www.agrosolution.ch im Internet.
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