Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.

Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.

Nachrichten zum Ukraine-Krieg

Kartoffelernte: Historischer Tiefstand

Die erwarteten Mindererträge haben sich nach Abschluss der Kartoffelernte aufgrund der extremen Trockenheit in diesem Sommer bestätigt.

Die erwarteten Mindererträge haben sich nach Abschluss der Kartoffelernte aufgrund der extremen Trockenheit in diesem Sommer bestätigt. Bild: GABOT.

Nach Abschluss der Kartoffelernte haben sich die erwarteten Mindererträge aufgrund der extremen Trockenheit in diesem Sommer bestätigt.

Der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie BOGK bestätigt deshalb inhaltlich seine im Juli veröffentlichte Pressemitteilung. Die fehlenden Niederschläge in diesem Jahr und die damit verbundene Dürre zeigen nun eine deutliche Kartoffelverknappung auf.

Die Erntemenge in Deutschland hat mit nur 8,7 Mio. t einen historischen Tiefstand erreicht. Die Rohwareexperten der Unternehmen haben aktuell bei Kartoffeln für die Verarbeitung Mindererträge von durchschnittlich 25-30% festgestellt. Mögliche weitere Ausfälle von Rohware durch Qualitätsprobleme wie Glasigkeit und Auskeimen der Kartoffeln im Lager sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Es wird auch erwartet, dass sich die Dürre 2018 noch auf die Folgesaison 2019/20 auswirken wird, da auch Pflanzgut, besonders für Frühkartoffeln, nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird.

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach verarbeiteten Produkten nach wie vor sehr hoch; bereits jetzt zeigt sich aber eine deutliche Verteuerung der Rohware gegenüber den bisherigen durchschnittlichen Ernten, wie den aktuellen Börsenkursen zu entnehmen ist. Darüber hinaus erscheint eine durchgehende Versorgung mit qualitativ guter Rohware bis zum Anschluss an die neue Saison aus heutiger Sicht nicht gesichert. (Quelle: BOGK)

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