Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.

Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.

Nachrichten zum Ukraine-Krieg

Glyphosat: Sicherheit von Rückstandsgehalten überprüft

Die EFSA hat die gesetzlich erlaubten Glyphosat-Höchstgehalte in Lebensmitteln überprüft.

Noch ist Roundup als bekanntestes Glyphosat-Mittel nicht überall aus den Regalen verschwunden. Bild: GABOT.

Die EFSA hat ihre Überprüfung der gesetzlich erlaubten Glyphosat-Höchstgehalte in Lebensmitteln abgeschlossen. Die Überprüfung basiert auf Daten zu Glyphosatrückständen in Lebensmitteln, die der EFSA von allen EU-Mitgliedstaaten übermittelt wurden.

Die Rückstandshöchstgehalte (Maximum Residue Levels – MRLs) werden festgelegt, um sicherzustellen, dass die Verbraucher vor übermäßigen Glyphosatmengen in ihrer Ernährung geschützt sind. Grundlage hierfür ist eine Analyse sämtlicher in der EU zugelassenen Anwendungen des Herbizids.

Die Bewertung verweist auch auf Unsicherheiten, die sich aus Lücken in den übermittelten Daten ergeben (für Einzelheiten siehe vollständige mit Gründen versehene Stellungnahme).

Die Überprüfung – die sämtliche mit Glyphosat behandelten Kulturpflanzen berücksichtigt – umfasst eine Risikobewertung, aus der hevorgeht, dass die derzeitigen Expositionsniveaus voraussichtlich kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen. Für die vorliegende Bewertung verglich die EFSA Daten zur Ernährung von Erwachsenen und Kindern in der EU mit den von der Behörde in ihrer Schlussfolgerung von 2015 empfohlenen unbedenklichen Aufnahmemengen.

Tiergesundheit

Daten aus der MRL-Überprüfung flossen auch in einen zweiten, ebenfalls heute veröffentlichten Bericht ein, in dem die potenziellen Auswirkungen von Glyphosatrückständen in Futtermitteln auf die Tiergesundheit bewertet werden.

Die Bewertung berücksichtigte alle verfügbaren Informationen zum Vorkommen von Glyphosat in Futtermitteln, einschließlich importierten Futtermitteln. Sie gelangt zu dem Ergebnis, dass Glyphosat voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Rindern, Schafen, Schweinen, Pferden und Hühnern hat.

Was sind Rückstandshöchstgehalte?

MRL sind rechtlich zulässige Höchstmengen an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- bzw. Futtermitteln, die ausgehend von guter landwirtschaftlicher Praxis und der niedrigsten zum Schutz empfindlicher Verbraucher notwendigen Exposition festgelegt werden. Sie werden nach einer eingehenden Bewertung der Eigenschaften des Wirkstoffs und der beabsichtigten Verwendung des Pestizids abgeleitet. Diese gesetzlichen Grenzwerte gelten auch für eingeführte Lebens- und Futtermittel. (efsa)

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