- Startseite
- Mehr...
- Dossiers
- FH Erfurt: Forschungsstelle erhält Proje...
Krieg in der Ukraine
Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
FH Erfurt: Forschungsstelle erhält Projektmittel
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Funktionelle Charakterisierung der Auxin-vermittelten Stimulation der Adventivwurzelbildung in Petunia durch Dunkelheit“ wird die umweltschonende Vermehrung von Zierpflanzen untersucht. Statt über den Einsatz chemischer Wachstumsregulatoren soll das Wurzelwachstum durch Dunkellagerung mobilisiert werden. Das Forschungsprojekt wird mit einer Fördersumme von 406.050 Euro über drei Jahre gefördert.
Das Team um Privatdozent Dr. Uwe Drüge an der FGK erforscht biologische Grundlagen der umweltschonenden Vermehrung von Zierpflanzen, bspw. von Petunien. Jährlich werden in Europa mehrere Milliarden Pflanzen über Stecklinge vermehrt. Häufig erfolgt dies unter Zusatz von sogenannten Bewurzelungsmitteln, die das Phytohormon Auxin enthalten, da nur dadurch eine zügige und gleichmäßige Bewurzelung erreicht wird.
Die Forschungsgruppe um Dr. Drüge hat sich zum Ziel gesetzt, über ein besseres Verständnis der endogenen Prozesse in Stecklingen die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass die Pflanzen mit weniger Einsatz von Chemie vermehrt werden können. Frühere Arbeiten hatten gezeigt, dass der Gehalt des endogenen Phytohormons Auxin im Steckling durch eine Dunkellagerung erhöht wird. Dies fördert die Bewurzelung, so dass auf den Einsatz von chemischen Bewurzelungsmitteln verzichtet werden kann. Das Forschungsprojekt „Funktionelle Charakterisierung der Auxin-vermittelten Stimulation der Adventivwurzelbildung in Petunia durch Dunkelheit“ soll nun mit Hilfe modernster biologischer Methoden aufklären, welche biochemischen Prozesse im Steckling zu dem Anstieg der Auxingehalte unter Dunkellagerung führen und welche Gene dabei aktiviert werden.
Die Ergebnisse des Projektes sollen Ansatzpunkte für weitere gezielte Verfahren liefern, wie durch eine Stimulierung der endogenen Hormone auf den Einsatz chemischer Wachstumsregulatoren verzichtet werden kann. Das am 23.02.2023 durch die DFG genehmigte Projekt wird mit einer Fördersumme von 406.050 Euro über drei Jahre gefördert. (FGK)

Kommentare (0)
Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.