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Krieg in der Ukraine

Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
Deutsche Friedhofskultur: Einmalig und schützenswert
Eine Initiative von Friedhofsverbänden möchte erreichen, dass die hiesige Friedhofskultur in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Mit von der Partie ist der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. Dementsprechend unterstützen Friedhofsgärtner aus ganz Deutschland das Vorhaben, welches von der eigens gegründeten Initiative Kulturerbe Friedhof umgesetzt wird. Der 20-seitige UNESCO-Antrag wurde zusammen mit Verbänden, Wissenschaftlern und Experten auf dem Gebiet verfasst und am 28.10.2015 auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg einer breiten Öffentlichkeit und zahlreichen Pressevertretern präsentiert. Mit einer Entscheidung über die Aufnahme in die UNESCO-Liste wird im Laufe des Jahres 2016 gerechnet.
Dirk Eberlein, BdF-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Fachgruppe Friedhofsgärtner im Gartenbauverband Nord e.V., hat die Friedhofsgärtner im Rahmen der Bekanntmachung in Hamburg stark vertreten. „Das Anlegen, Gestalten und Pflegen von Grabanlagen – sprich das Schaffen von individuellen Orten der Erinnerung mit entsprechenden Symbolpflanzen - ist typisch und kennzeichnend für unsere deutsche Friedhofskultur“, berichtete Dirk Eberlein in seinem Grußwort. Weiter führte er aus, dass sich viele Friedhofsgärtner neben ihrer ei-gentlichen Arbeit mit größeren und kleineren Projekten für eine stärkere Wahrnehmung des Ortes Friedhof einsetzten. Die Allerheiligen-Aktion „Lichter gegen das Vergessen“ nannte er als Beispiel für solch ein Projekt, das von Friedhofsgärtnern im gesamten Bundesgebiet gemeinsam umgesetzt wird.
Im Antrag ist zu lesen, dass das Immaterielle Erbe Sitten und Bräuche, gestalterische und handwerkliche Tätigkeiten umfasst und all das auf Friedhöfen geschieht. Zudem gehörten die Gottesacker zu den meistbesuchten Grünflächen in Deutschland. Das Hauptziel des UNESCO-Antrages sei es nun, diese Tradition zu bewahren und die Friedhofskultur weiterzuentwickeln. (BdF/ZVG)
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