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Krieg in der Ukraine
 
				
		
								
							
									Der seit 2014 andauernde und vor Kurzem eskalierte Konflikt in der Ukraine wirkt sich auf alle Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auch der Gartenbau, Obst- und Gemüseerzeuger, Importeure, Maschinenhersteller und viele weitere Bereiche der Grünen Branche spüren die Auswirkungen des Krieges. Einige europäische und internationale Unternehmen unterstützen solidarisch die Ukraine und die vielen tausende Flüchtenden Menschen, die Anderenorts Schutz suchen.
Hinweis der Redaktion: In diesem Dossier finden Sie gesammelte Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder anderen Akteuren, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt ihre Auswirkungen feststellen oder ihre Reaktion darstellen.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg
BWV: Obstbau als Hotspot der Artenvielfalt erhalten
Die Landesregierung hatte auf Forderung des Verbandes entsprechende Ausnahmeregelungen auf den Weg gebracht. Hartelt begrüßte die Entscheidung im Sinne der Erhaltung des Obstbaus als Hotspot der Artenvielfalt in diesen Arealen. Für die Planungssicherheit der Betriebe sei es aber erforderlich, die Ausnahmen langfristig zu gewähren.
Ohne die Möglichkeit der Bekämpfung von Schädlingen wie Kirschfrucht- und Kirschessigfliege ist der Anbau von Kirschen, Aprikosen und Pflaumen nicht möglich. Der Obstbau, dessen Erhalt in vielen Naturschutzgebieten rund um Mainz Bestandteil des Schutzzwecks ist, wäre mit einem generellen Anwendungsverbot aus diesen Gebieten verschwunden. Für die Biodiversität und die Förderung einer regionalen Lebensmittelproduktion wäre dies absolut kontraproduktiv.
Der BWV-Präsident betonte, dass die Vereinbarkeit von Landwirtschaft und Naturschutz ein wichtiges Anliegen des Berufsstandes ist und der Erhalt der Artenvielfalt auch bei den jetzt gewährten Ausnahmen im Fokus steht. Darüber hinaus seien in vielen kooperativen Projekten nachweislich Maßnahmen erarbeitet worden, um Ökonomie und Ökologie in der Landwirtschaft in Einklang zu bringen. Hier wünschte sich auch Gastgeber Tobias Diehl mehr Mut zur Umsetzung von standortangepassten und produktionsintegrierte Lösungen, statt pauschaler Verbote.
Unmissverständlich stellte Hartelt klar, dass sich die Landwirtschaft in einem Transformationsprozess hin zu einer größeren Nachhaltigkeit befindet, den die Landwirte und Winzer mitgehen wollen. Vor diesem Hintergrund seien die Betriebe auch bestrebt, den Pflanzenschutz auf das absolut notwendige Maß zu reduzieren. Hier gebe es noch Potential durch eine größere Verbreitung moderner, digitaler Techniken und präzisere Prognosemodelle. Dafür brauche es aber finanzielle Förderung und vor allem Personal bei Beratung und im Versuchswesen. Er sprach sich dafür aus, den Personalbestand an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum entsprechend der zunehmenden Herausforderungen aufzustocken, um den eingeschlagenen Weg erfolgreich gehen zu können. (BWV)

 
					
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