Einzelhandelsumsatz Juli 2021: 5,1% niedriger als im Vormonat

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juli 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,1% weniger umgesetzt als im Juni 2021.

Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%. Bild: Destatis.

Wegen deutlich gestiegener Preise betrug der Rückgang nominal (nicht preisbereinigt) nur 4,5%. Beim Vormonatsvergleich ist zu beachten, dass der Juni 2021 aufgrund der bundesweit damals noch sinkenden Corona-Inzidenz und der Aufhebung der „Bundesnotbremse“ ein umsatzstarker Monat war (kalender- und saisonbereinigt real +4,5% gegenüber Mai 2021).

Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Einzelhandelsumsatz im Juli 2021 dagegen kalender- und saisonbereinigt real 3,8% höher. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt real 2,4% weniger um als im Juni 2021 und lag 2,5% unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte sank gegenüber dem Vormonat um 1,3% und lag 2,3% unter dem Vorkrisenniveau. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (zum Beispiel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich 3,2% beziehungsweise 2,7% weniger um.

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erlebte im Juli 2021 ebenfalls einen Umsatzrückgang. Hier waren die realen Umsätze im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt 7,1% niedriger als im Vormonat, sie lagen jedoch 6,1% über dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete ein Umsatzminus von 10,5% gegenüber Juni 2021 und liegt nach einem kräftigen Anstieg im Vormonat wieder unter dem Vorkrisenniveau (-5,8%). Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) sank der Umsatz um 9,4% gegenüber dem Vormonat, er blieb damit 1,5% unter dem Vorkrisenniveau. Der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf war 2,8% niedriger als im Juni 2021 und 6,5% höher als im Februar 2020.

Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 11,9% im Vergleich zum Vormonat. Dennoch liegen die Umsätze in dieser Branche mit 20,7% weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020. (Destatis)

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Einzelhandelsumsatz Juli 2021: 5,1% niedriger als im Vormonat

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juli 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,1% weniger umgesetzt als im Juni 2021.

Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%. Bild: Destatis.

Wegen deutlich gestiegener Preise betrug der Rückgang nominal (nicht preisbereinigt) nur 4,5%. Beim Vormonatsvergleich ist zu beachten, dass der Juni 2021 aufgrund der bundesweit damals noch sinkenden Corona-Inzidenz und der Aufhebung der „Bundesnotbremse“ ein umsatzstarker Monat war (kalender- und saisonbereinigt real +4,5% gegenüber Mai 2021).

Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Einzelhandelsumsatz im Juli 2021 dagegen kalender- und saisonbereinigt real 3,8% höher. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt real 2,4% weniger um als im Juni 2021 und lag 2,5% unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte sank gegenüber dem Vormonat um 1,3% und lag 2,3% unter dem Vorkrisenniveau. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (zum Beispiel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich 3,2% beziehungsweise 2,7% weniger um.

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erlebte im Juli 2021 ebenfalls einen Umsatzrückgang. Hier waren die realen Umsätze im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt 7,1% niedriger als im Vormonat, sie lagen jedoch 6,1% über dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete ein Umsatzminus von 10,5% gegenüber Juni 2021 und liegt nach einem kräftigen Anstieg im Vormonat wieder unter dem Vorkrisenniveau (-5,8%). Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) sank der Umsatz um 9,4% gegenüber dem Vormonat, er blieb damit 1,5% unter dem Vorkrisenniveau. Der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf war 2,8% niedriger als im Juni 2021 und 6,5% höher als im Februar 2020.

Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 11,9% im Vergleich zum Vormonat. Dennoch liegen die Umsätze in dieser Branche mit 20,7% weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020. (Destatis)

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Einzelhandelsumsatz Juli 2021: 5,1% niedriger als im Vormonat

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juli 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,1% weniger umgesetzt als im Juni 2021.

Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%. Bild: Destatis.

Wegen deutlich gestiegener Preise betrug der Rückgang nominal (nicht preisbereinigt) nur 4,5%. Beim Vormonatsvergleich ist zu beachten, dass der Juni 2021 aufgrund der bundesweit damals noch sinkenden Corona-Inzidenz und der Aufhebung der „Bundesnotbremse“ ein umsatzstarker Monat war (kalender- und saisonbereinigt real +4,5% gegenüber Mai 2021).

Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Einzelhandelsumsatz im Juli 2021 dagegen kalender- und saisonbereinigt real 3,8% höher. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2020 sank der Umsatz im Juli 2021 real um 0,3% und stieg nominal um 1,7%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt real 2,4% weniger um als im Juni 2021 und lag 2,5% unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte sank gegenüber dem Vormonat um 1,3% und lag 2,3% unter dem Vorkrisenniveau. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (zum Beispiel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich 3,2% beziehungsweise 2,7% weniger um.

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erlebte im Juli 2021 ebenfalls einen Umsatzrückgang. Hier waren die realen Umsätze im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt 7,1% niedriger als im Vormonat, sie lagen jedoch 6,1% über dem Vorkrisenniveau des Februars 2020. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete ein Umsatzminus von 10,5% gegenüber Juni 2021 und liegt nach einem kräftigen Anstieg im Vormonat wieder unter dem Vorkrisenniveau (-5,8%). Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) sank der Umsatz um 9,4% gegenüber dem Vormonat, er blieb damit 1,5% unter dem Vorkrisenniveau. Der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf war 2,8% niedriger als im Juni 2021 und 6,5% höher als im Februar 2020.

Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 11,9% im Vergleich zum Vormonat. Dennoch liegen die Umsätze in dieser Branche mit 20,7% weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020. (Destatis)

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