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Girlandenhortensien: Wie ein Blumenstrauß im Topf
Das Beste beider Eltern
Entstanden ist das neue Ziergehölz durch Menschenhand: Der japanische Züchter Ushio Sakazaki fand in seiner Heimat eine attraktive Hortensien-Wildart. Diese kreuzte er mit der bekannten Bauernhortensie (botanischer Name: Hydrangea macrophylla). Und mit viel Glück entstand Nachwuchs, der alle guten Eigenschaften beider Eltern in sich vereint. Den ersten großen Auftritt hatte die weiße Girlanden-Hortensie bei der berühmten Chelsea Flower Show in London im Mai 2018. Dort wurde die Pflanze aus Deutschland von der altehrwürdigen Royal Horticultural Society (deutsch: Königliche Gartenbaugesellschaft) zur „Pflanze des Jahres 2018“ gekürt. Seit dem Ritterschlag des britischen Vereins zur Förderung der Gartenkunst erobern Girlanden-Hortensien international immer mehr Herzen. Ein breit angelegtes Zuchtprogramm, an dem deutsche Jungpflanzenbetriebe maßgeblich beteiligt sind, war erfolgreich: Pflanzenfreunde bekommen die ursprünglich nur weiße Hortensie jetzt im gut sortieren Fachhandel in den neuen Varianten Blau und Rosa. Hier sind die Blüten nicht wie ursprünglich schalenförmig, sondern bilden kleine, hübsche Bälle.
Regelmäßig gießen und düngen
Wegen ihres ausladenden Wuchses eignen sich Girlanden-Hortensien am besten für die Bepflanzung eines hohen Gefäßes. Hier kommen die etwa einen Meter langen Blütentriebe besonders gut zur Geltung. Aber auch im Beet macht das Ziergehölz eine sehr gute Figur. Der ideale Standort ist im Halbschatten. Wichtig für den Blüherfolg ist eine gute Versorgung: Das Ziergehölz benötigt wie die Bauernhortensien viel Wasser. Außerdem ist ihr Düngerbedarf etwa doppelt so hoch, wie bei dem bekannten Elternteil. Für einen üppigen Blüherfolg dürfen die kleinen Sträucher – anders als andere Hortensien – in den ersten Jahren zudem nicht zurückgeschnitten werden. Kann die Pflanze sich frei entwickeln, so blühen im Folgejahr auch die Seitenknospen an den Seitentrieben. Die Pflanze wird dadurch immer dichter und die Blüte noch üppiger. Erst nach vier bis fünf Jahren an ihrem Standort empfehlen Experten einen Verjüngungsschnitt. Ansonsten beschränkt sich die Pflege darauf, kahl werdende Triebe zurückzuschneiden. (GMH/FGJ)
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