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Die Linse kommt zurück
Was dem Schwaben seine Linsen und Spätzle sind, ist dem Thüringer eine deftige Linsensuppe.Die Bedeutung einzelner Linsengerichte deutet schon darauf hin, dass diese alte Kulturpflanze einmal fester Bestandteil im landwirtschaftlichen Anbau in Deutschland war. Tatsächlich wurde die zarte und damit konkurrenzschwache Kultur noch um 1900 auf fast 20.000 Hektar angebaut, entweder als Reinsaat oder in einer Mischung mit Gerste als Stützfrucht. Nachdem die Verbreitung bis Mitte des Jahrhunderts stark zurückging, scheint die Linse derzeit eine vorsichtige Renaissance zu erleben. Insbesondere in der Vollwerternährung ist die eiweißreiche Hülsenfrucht gefragt. Weil jedoch der Anbau von Linsen nicht ganz unproblematisch ist, wurde im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Verein Dreschflegel ein Leitfaden erstellt, in dem von den Bodenansprüchen bis zur Reinigung der Ernte die wichtigsten Fakten für eine erfolgreiche Kultur zusammengestellt sind. Die verfügbaren Sorten mit Bezugsadressen werden ebenso vorgestellt, wie ein Rückblick auf die Geschichte der Pflanze gegeben. Erfahrungsberichte über den Linsenanbau illustrieren das Thema anschaulich. Zuletzt rundet eine kleine Rezeptsammlung die Linsen-Monographie ab.
Iris Lehmann, aid
Die A5 große und 52 S. starke Broschüre kann für 4 Euro (gegen Rechnung) bestellt werden bei: Dreschflegel, PF 1213, 37202 Witzenhausen. Tel.: 05542/502744, Fax: /502758, E-Mail: dreschflegel@biologische-saaten.de oder im Internet
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