Bintje: Auszeichnung zur "Kartoffel des Jahres 2012"

Die Kartoffelsorte Bintje konnte sich dieses Jahr eindeutig gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Als Klassiker unter den Kartoffelsorten wurde sie von der achtköpfigen Jury aus Vertretern mehrerer Umwelt-, Verbrauchter- und Bauernorganisationen zur Kartoffel des Jahres 2012 gewählt.

Die Kartoffelsorte Bintje konnte sich dieses Jahr eindeutig gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Als Klassiker unter den Kartoffelsorten wurde sie von der achtköpfigen Jury aus Vertretern mehrerer Umwelt-, Verbrauchter- und Bauernorganisationen zur Kartoffel des Jahres 2012 gewählt. 

Der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Gert Lindemann, verkündete das Ergebnis am Bioland- Stand aus der BioFach in Nürnberg. 

Die Auszeichnung setzt ein Zeichen für Kartoffelvielfalt und gegen die Abhängikeit von der Saatgutindustrie. So stehen Kartoffeln zur Wahl, die durch eine besondere Leistung oder eine interessante Geschichte schützenswert und zugleich für Landwirte frei anbaubar sind. 

Die Sorte Bintje, gelbe Schale und gelbes Fleisch, wurde 1905 in den Niederlanden gezüchtet. Sie wird bereits seit 1910 verzehrt und zeichnet sich durch einen cremigen, milden Geschmack aus. Europaweit bekannt wurde sie vor allem in den 1970ern/80ern, da sie als Sorte für Pommes frites und Chips unschlagbar waren. Die langen ovalen Knollen sind sehr ertragreich und durch mehrlig bis halb fest kochendes Fleisch für viele Gerichte verwendbar. Nur eignet sie sich nicht so sehr für die industrielle Waschung. Dieses Kriterium fiel bei der Entscheidung zur Kartoffel des Jahres allerdings positiv ins Gewicht, da die Jury ihrer Meinung Ausdruck verleihen möchte, "Kartoffeln müssen für den Einzelhandel nicht extra gewaschen werden. Sie verlieren dadurch ihren natürlichen Schutz." 

Die Auszeichnung wird seit 2006 jährlich vergeben und entsprang den Diskussionen um die Sorte Linda. Zu den bisherigen Siegern zählen Blauer Schwede (2006), Linda (2007), Bamberger Hörnchen (2008), Adretta (2009), Sieglinde (2010) und Ora (2011).

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Die Kartoffelsorte Bintje konnte sich dieses Jahr eindeutig gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Als Klassiker unter den Kartoffelsorten wurde sie von der achtköpfigen Jury aus Vertretern mehrerer Umwelt-, Verbrauchter- und Bauernorganisationen zur Kartoffel des Jahres 2012 gewählt.

Die Kartoffelsorte Bintje konnte sich dieses Jahr eindeutig gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Als Klassiker unter den Kartoffelsorten wurde sie von der achtköpfigen Jury aus Vertretern mehrerer Umwelt-, Verbrauchter- und Bauernorganisationen zur Kartoffel des Jahres 2012 gewählt. 

Der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Gert Lindemann, verkündete das Ergebnis am Bioland- Stand aus der BioFach in Nürnberg. 

Die Auszeichnung setzt ein Zeichen für Kartoffelvielfalt und gegen die Abhängikeit von der Saatgutindustrie. So stehen Kartoffeln zur Wahl, die durch eine besondere Leistung oder eine interessante Geschichte schützenswert und zugleich für Landwirte frei anbaubar sind. 

Die Sorte Bintje, gelbe Schale und gelbes Fleisch, wurde 1905 in den Niederlanden gezüchtet. Sie wird bereits seit 1910 verzehrt und zeichnet sich durch einen cremigen, milden Geschmack aus. Europaweit bekannt wurde sie vor allem in den 1970ern/80ern, da sie als Sorte für Pommes frites und Chips unschlagbar waren. Die langen ovalen Knollen sind sehr ertragreich und durch mehrlig bis halb fest kochendes Fleisch für viele Gerichte verwendbar. Nur eignet sie sich nicht so sehr für die industrielle Waschung. Dieses Kriterium fiel bei der Entscheidung zur Kartoffel des Jahres allerdings positiv ins Gewicht, da die Jury ihrer Meinung Ausdruck verleihen möchte, "Kartoffeln müssen für den Einzelhandel nicht extra gewaschen werden. Sie verlieren dadurch ihren natürlichen Schutz." 

Die Auszeichnung wird seit 2006 jährlich vergeben und entsprang den Diskussionen um die Sorte Linda. Zu den bisherigen Siegern zählen Blauer Schwede (2006), Linda (2007), Bamberger Hörnchen (2008), Adretta (2009), Sieglinde (2010) und Ora (2011).

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