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FloraHolland: "Irreparabler Schaden droht"
Die niederländische Wirtschaft als Ganzes ist von dem starken Anstieg der Kosten für Energie und andere Produkte und Dienstleistungen betroffen. Das gilt natürlich auch für die Verbraucher. Die harte Realität ist, dass die Regierung beim derzeitigen Stand der Dinge keinen Spielraum für Unternehmen sieht. Kürzlich wurde jedoch der Fördertopf für Nachhaltigkeit im Zierpflanzenbau von 25 auf 60 Mio. Euro aufgestockt. Außerdem sind noch Beratungen mit Minister Jetten über die derzeitige SDE-Regelung (Subsidy for Sustainable Energy) geplant.
Irreparabler Schaden droht
Die Energiekrise beginnt ihren Tribut in dem Sektor zu fordern. Die Zahl der Erzeuger, die bereits angekündigt haben, dass sie die Produktion einstellen werden, ist viel höher als früher. Der Grund dafür ist immer wirtschaftlicher Natur. Darüber hinaus hat eine beträchtliche Anzahl von Erzeugern beschlossen, die Arbeit in diesem Winter vorübergehend einzustellen. Es gibt auch Berichte über Unternehmen, die gezwungen sind, selbst Insolvenz anzumelden. Die Lage scheint viel ernster zu sein als während der Corona-Krise, die auch die Blumenzucht hart getroffen hat. Darüber hinaus erwägen viele Landwirte, ihren Energievertrag zu verkaufen, weil er finanziell attraktiv ist und die Zukunft als Landwirt sehr unsicher ist.
Wenn der Gaspreis über einen längeren Zeitraum auf diesem hohen Niveau bleibt, steht die Existenz des Sektors auf dem Spiel. Dem Zierpflanzenbau droht ein irreparabler Schaden. Die hohen und unvorhersehbaren Energiepreise wirken lähmend, weil die Unternehmer nicht wissen, woran sie sind. Wenn die Produktionskapazitäten in den Niederlanden erheblich schrumpfen, hat dies Auswirkungen auf die gesamte Kette, von den Erzeugern bis zum Wissenszentrum in Wageningen. Politiker und Entscheidungsträger sind sich dessen immer noch nicht bewusst. Die kommenden Monate werden entscheidend sein.
Regierung muss intervenieren
Der Sektor hat sich zur Energiewende verpflichtet. Die Erzeuger sind bereit, in sie zu investieren. Das macht aber nur dann Sinn, wenn der Sektor in den Niederlanden weiter bestehen kann und die Erzeuger die Energiekrise überleben. Dies erfordert ein berechenbares Geschäftsklima, damit die Erzeuger ihre Entscheidungen treffen können. Die einzige Partei, die dies verwirklichen kann, ist die Regierung, mit einem vorhersehbaren Gaspreis, einem guten SDE-System und Subventionen, die die Energiewende im Gartenbau ermöglichen.
Es gibt einen Grund, warum ein vorhersehbarer Gaspreis an erster Stelle steht. Wenn die Regierung dies nicht sicherstellt, wird die Debatte über die Energiewende sinnlos sein. Royal FloraHolland fordert die Regierung auf, so in den Markt einzugreifen, dass ein eindeutiger und vorhersehbarer, vorzugsweise für alle Unternehmen und Verbraucher einheitlicher Gaspreis entsteht. Damit werden gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle geschaffen, Spekulationen bekämpft und dem für die Niederlande sehr wichtigen Zierpflanzensektor eine Zukunft gegeben.
Der Sektor schlägt Alarm
Um ihre Lobbyarbeit gegenüber der Regierung zu verstärken, hat Royal FloraHolland kürzlich mit Glastuinbouw Nederland vereinbart, die Lobbykoalition zu erweitern und auch Handelsunternehmen und andere Akteure in der Kette eine aktivere Rolle spielen zu lassen. Die Bedeutung des Zierpflanzensektors für die Niederlande geht weit über die Bereitstellung von Blumen für besondere Anlässe oder für zu Hause hinaus. Als Sektor leisten sie einen großen Beitrag zur Erwerbsfähigkeit der Niederlande und liefern auch einen Teil der Wärme- und Stromversorgung der Haushalte.
Der Zierpflanzenbau in den Niederlanden, in dem 150.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen, kann sich nur weiterentwickeln, wenn das Geschäftsklima stabil ist. Die Branche möchte die Energiewende umsetzen, aber bei den derzeit hohen und schwankenden Gaspreisen kann der Gartenbau nicht in diese investieren. Nur die Regierung kann dieses Problem lösen, indem sie einen stabilen Gaspreis garantiert. Diese Botschaft muss viel nachdrücklicher zu Gehör gebracht werden. Die Branche schlägt Alarm. (RFH)
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FloraHolland: "Irreparabler Schaden droht"
Die niederländische Wirtschaft als Ganzes ist von dem starken Anstieg der Kosten für Energie und andere Produkte und Dienstleistungen betroffen. Das gilt natürlich auch für die Verbraucher. Die harte Realität ist, dass die Regierung beim derzeitigen Stand der Dinge keinen Spielraum für Unternehmen sieht. Kürzlich wurde jedoch der Fördertopf für Nachhaltigkeit im Zierpflanzenbau von 25 auf 60 Mio. Euro aufgestockt. Außerdem sind noch Beratungen mit Minister Jetten über die derzeitige SDE-Regelung (Subsidy for Sustainable Energy) geplant.
Irreparabler Schaden droht
Die Energiekrise beginnt ihren Tribut in dem Sektor zu fordern. Die Zahl der Erzeuger, die bereits angekündigt haben, dass sie die Produktion einstellen werden, ist viel höher als früher. Der Grund dafür ist immer wirtschaftlicher Natur. Darüber hinaus hat eine beträchtliche Anzahl von Erzeugern beschlossen, die Arbeit in diesem Winter vorübergehend einzustellen. Es gibt auch Berichte über Unternehmen, die gezwungen sind, selbst Insolvenz anzumelden. Die Lage scheint viel ernster zu sein als während der Corona-Krise, die auch die Blumenzucht hart getroffen hat. Darüber hinaus erwägen viele Landwirte, ihren Energievertrag zu verkaufen, weil er finanziell attraktiv ist und die Zukunft als Landwirt sehr unsicher ist.
Wenn der Gaspreis über einen längeren Zeitraum auf diesem hohen Niveau bleibt, steht die Existenz des Sektors auf dem Spiel. Dem Zierpflanzenbau droht ein irreparabler Schaden. Die hohen und unvorhersehbaren Energiepreise wirken lähmend, weil die Unternehmer nicht wissen, woran sie sind. Wenn die Produktionskapazitäten in den Niederlanden erheblich schrumpfen, hat dies Auswirkungen auf die gesamte Kette, von den Erzeugern bis zum Wissenszentrum in Wageningen. Politiker und Entscheidungsträger sind sich dessen immer noch nicht bewusst. Die kommenden Monate werden entscheidend sein.
Regierung muss intervenieren
Der Sektor hat sich zur Energiewende verpflichtet. Die Erzeuger sind bereit, in sie zu investieren. Das macht aber nur dann Sinn, wenn der Sektor in den Niederlanden weiter bestehen kann und die Erzeuger die Energiekrise überleben. Dies erfordert ein berechenbares Geschäftsklima, damit die Erzeuger ihre Entscheidungen treffen können. Die einzige Partei, die dies verwirklichen kann, ist die Regierung, mit einem vorhersehbaren Gaspreis, einem guten SDE-System und Subventionen, die die Energiewende im Gartenbau ermöglichen.
Es gibt einen Grund, warum ein vorhersehbarer Gaspreis an erster Stelle steht. Wenn die Regierung dies nicht sicherstellt, wird die Debatte über die Energiewende sinnlos sein. Royal FloraHolland fordert die Regierung auf, so in den Markt einzugreifen, dass ein eindeutiger und vorhersehbarer, vorzugsweise für alle Unternehmen und Verbraucher einheitlicher Gaspreis entsteht. Damit werden gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle geschaffen, Spekulationen bekämpft und dem für die Niederlande sehr wichtigen Zierpflanzensektor eine Zukunft gegeben.
Der Sektor schlägt Alarm
Um ihre Lobbyarbeit gegenüber der Regierung zu verstärken, hat Royal FloraHolland kürzlich mit Glastuinbouw Nederland vereinbart, die Lobbykoalition zu erweitern und auch Handelsunternehmen und andere Akteure in der Kette eine aktivere Rolle spielen zu lassen. Die Bedeutung des Zierpflanzensektors für die Niederlande geht weit über die Bereitstellung von Blumen für besondere Anlässe oder für zu Hause hinaus. Als Sektor leisten sie einen großen Beitrag zur Erwerbsfähigkeit der Niederlande und liefern auch einen Teil der Wärme- und Stromversorgung der Haushalte.
Der Zierpflanzenbau in den Niederlanden, in dem 150.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen, kann sich nur weiterentwickeln, wenn das Geschäftsklima stabil ist. Die Branche möchte die Energiewende umsetzen, aber bei den derzeit hohen und schwankenden Gaspreisen kann der Gartenbau nicht in diese investieren. Nur die Regierung kann dieses Problem lösen, indem sie einen stabilen Gaspreis garantiert. Diese Botschaft muss viel nachdrücklicher zu Gehör gebracht werden. Die Branche schlägt Alarm. (RFH)
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