Zukunft Lebensraum Stadt: 44. Kontaktstudientage in Osnabrück

Sie waren auch in diesem Jahr wieder Anziehungspunkt für 150 Expertinnen und Experten sowie Studierende aus den Bereichen Gartenbau und Landschaftsarchitektur: die 44. Kontaktstudientage auf dem Campus Haste der Hochschule Osnabrück.

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Sie waren auch in diesem Jahr wieder Anziehungspunkt für 150 Expertinnen und Experten sowie Studierende aus den Bereichen Gartenbau und Landschaftsarchitektur: die 44. Kontaktstudientage auf dem Campus Haste der Hochschule Osnabrück. Das diesjährige Leitthema lautete: „Zukunft Lebensraum Stadt – Urbane AgriKultur als Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung“. Neben einem Austausch über Trends in diesem Bereich gab es für die Studierenden der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL) die Möglichkeit, auf der Unternehmensmesse Gartenbau erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Organisiert wurden die 44. Kontaktstudientage vom Alumni-Verein „Freundeskreis Gartenbau und Landschaftsarchitektur“ zusammen mit dem an der Fakultät AuL angesiedelten Binnenforschungsschwerpunkt „Zukunft Lebensraum Stadt“. „Das Thema ‚Urbane Agrikultur‘ ist nicht nur hochaktuell, sondern verbindet auch gleichzeitig den Gartenbau mit der Landschaftsarchitektur“, so Marc-Guido Megies, Vorsitzender des Freundeskreises. Unter urbaner Agrikultur werden Tätigkeiten verstanden, die der Erzeugung natürlicher Rohstoffe in urbanen Räumen dienen. Damit sind zum Beispiel das Gemüsegärtnern in der Stadt und die Gestaltung urbaner Räume durch ihre Bewohner gemeint. „Ziel der urbanen Agrikultur ist aus gartenbaulicher Sicht, hochwertige frische Produkte regional vor den Augen der Bewohner zu produzieren. Dies schafft Transparenz und der Entstehungsprozess wird für die Bevölkerung nachvollziehbar“, erklärte Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Sprecher der Perspektive „Ressourcen und Produktionssysteme“ im Binnenforschungsschwerpunkt „Urbane AgriKultur“.

In vielen Großstädten in Deutschland, wie beispielsweise Hamburg oder Berlin, sind Konzepte der urbanen Agrikultur bereits verbreitet. „Uns stellt sich somit die Frage: Welche Möglichkeiten bietet sie für Städte wie Osnabrück? Was können wir lernen und wie müssen wir die Konzepte anpassen?“, sagte Prof. Dr. Cord Petermann, Sprecher des Binnenforschungsschwerpunkts. Erste Erfolge in der Umsetzung seien aber auch schon in Osnabrück zu erkennen meinte Prof. Dr. Kathrin Kiehl und stellte dazu das Projekt „Urbane Interventionen“ vor: „Aus Stadtteilwerkstätten, die in der Wüste und in Haste stattgefunden haben, sind bereits verschiedene Initiativen von Seiten der Bewohner entstanden.“ Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

Neben den Fachvorträgen haben sich elf Unternehmen aus dem Bereich Gartenbau und „Start-ups Agrikultur“ auf der parallel stattfindenden Unternehmensmesse präsentiert. Insbesondere für die Studierenden der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur bot sich damit die Möglichkeit zur ersten Kontaktaufnahme mit potenziellen Arbeitgebern. Die Bandbreite der Unternehmensmesse reichte in diesem Jahr vom Baumarkt über ein Marktforschungsinstitut bis hin zu einer Gartenbau-Versicherung.

Während der Kontaktstudientage wurde auch die Osnabrücker Ehrenmedaille durch den Freundeskreis Gartenbau und Landschaftsarchitektur verliehen. In diesem Jahr wurde Jan-Dieter Bruns, Eigentümer und Geschäftsführer einer der führenden Baumschulen Europas, geehrt. „Jan-Dieter Bruns ist als Züchter immer schönerer Rhododendronarten und -sorten, Gestalter vieler anspruchsvoller und weltweiter Gartenbau-Projekte sowie Netzwerker und Botschafter der Hochschule Osnabrück bekannt“, so Landrat und erster Vorsitzender der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. Jörg Bensberg in seiner Laudatio. Überreicht wurde die Auszeichnung durch den Vorsitzenden des Freundeskreises, Marc-Guido Megies. Vorher überbrachte Stadtbaurat Frank Otte Grußworte der Stadt Osnabrück 

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