Wetter: Polarwirbel bringt sibirische Kaltluft

Bis zum Wochenende hält sich das mäßig kalte Winterwetter mit viel Sonne und frostigen Nächten. Freitag und Samstag gönnt uns der Winter noch eine Schonfrist, bevor er zum Höhepunkt ansetzt.

Vor allem im Süden Deutschlands wird es bei unter minus 10 Grad richtig kalt. Unmittelbar an den Alpen sind sogar minus 20 Grad möglich. Bild: WetterOnline.

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Darum bringt der Polarwirbel die Kältewelle

Ab Sonntag flutet sibirische Kaltluft das gesamte Land und leitet eine extrem kalte Witterungsphase ein. Bereits tagsüber stellt sich Dauerfrost ein, nachts kommt es vor allem im Süden zu strengem Frost bei Temperaturen von minus 10 bis minus 15 Grad. An der Ostsee sind kräftige Schneeschauer möglich. Ansonsten bleibt es meist sonnig bei einem klirrend kalten Ostwind.

Ab Montagmorgen herrscht verbreitet Frost, die Temperaturen gehen nicht über den Gefrierpunkt. Der starke Wind sorgt zudem dafür, dass die gefühlte Temperatur auch tagsüber um die minus 10 Grad liegt.

Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline, erklärt das Wetterphänomen: „Verantwortlich für die starke Kältewelle ist der Polarwirbel. Er beeinflusst unser Wetter maßgeblich. Ist er im Winter stark, werden immer wieder Tiefdruckgebiete aus Westen zu uns geweht - der Winter wird mild. Ist der Polarwirbel abgeschwächt, wie es jetzt der Fall ist, gelangt häufiger kalte Luft aus Norden zu uns - der Winter wird deutlich kälter.“

Ganze Woche kalt

Der Dauerfrost könnte sich im Norden und Osten nach jetzigem Stand die ganze kommende Woche halten. Dazu scheint oft die Sonne, im Ostseeumfeld ziehen immer wieder Schneeschauer durch, örtlich sind Verwehungen möglich. Auch sonst kann es regional zu Schneefällen kommen. Richtung Wochenmitte könnte im Westen und Süden allmählich etwas weniger kalte Luft einsickern. Ist das der Fall, sind zumindest tagsüber wieder knappe Plusgrade möglich. Wann der Winter dem Frühling weicht, ist allerdings noch völlig offen.

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