Symposium: Spuren des Gartens in der Landschaftsarchitektur

Symposium am 28. und 29. November 2019 zum Thema „Spuren des Gartens in zeitgenössischer französischer und deutscher Landschaftsarchitektur“ an der TU Berlin.

Symposium: „Spuren des Gartens in zeitgenössischer französischer und deutscher Landschaftsarchitektur“. Bild: GABOT.

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Welche Spuren hat das Konzept des Gartens in zeitgenössischer französischer und deutscher Landschaftsarchitektur hinterlassen? Was ist mit „Garten“ gemeint? Kann das Konzept des Gartens die zeitgenössische Landschaftsarchitektur und die Entwicklung von Städten im 21. Jahrhundert bereichern? Diese und weitere Fragen werden am 28. und 29. November 2019 in einem Symposium zum Thema „Spuren des Gartens in zeitgenössischer französischer und deutscher Landschaftsarchitektur“ an der TU Berlin diskutiert. Die Referent*innen sind praktizierende Landschaftsarchitekt*innen, Forschende in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Kunstgeschichte und Urbanistik sowie Kulturvermittlung.

Die Vorträge richten sich an Landschaftsarchitekt*innen aus der Praxis, an Forschende und Studierende in gestalterischen Fächern, an Personen aus der Politik und Verwaltung sowie an eine interessierte Öffentlichkeit, die an kulturellem Austausch mit Frankreich interessiert ist.

Zeit: 28. November 2019, 14 Uhr (Beginn), 29. November 2019, 13.20 Uhr (Ende)

Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Raum H 3005 und Lichthof

Programm: www.sur-les-traces-du-jardin.net

Eine Anmeldung ist noch möglich unter: lets-meet.org/reg/9e459fb89e1fe904354b

Der Besuch des Symposiums ist kostenlos. Es findet in französischer sowie deutscher Sprache statt und wird simultan übersetzt.

Abendvortrag

Am 28. November 2019 um 18 Uhr wird die französische Landschaftsarchitektin Catherine Mosbach einen öffentlichen Abendvortrag halten und dabei Einblicke in ihre Projekte geben, so zum Beispiel den Botanischen Garten in Bordeaux und den Park des Kunstmuseum Louvre-Lens in Lens (beide Frankreich) und den Gateway Park in Taichung (Taiwan).

Intention des Symposiums

Gärten sind nicht nur Orte, die technische Funktionen erfüllen. In Gärten wird auch das Verhältnis von Natur und Kultur inszeniert. Diese Inszenierung regt den Menschen zum Beispiel zu unterschiedlichen Formen der körperlichen Bewegungen an: Sie reichen vom Schlendern, über das gerichtete Wandern bis hin zum Absolvieren von leichten Kletterpartien. Durch diese körperlichen Bewegungen können sich zum Beispiel ungewohnte Blicke eröffnen oder sonderbare Gerüche einstellen. Die Bewegungen können sogar zur geistigen Auseinandersetzung motivieren. Gärten sind also Orte, die das Leben nicht nur möglich, sondern es reicher machen. Auch die Landschaftsarchitektur im 21. Jahrhundert soll das Leben in den immer dichter werdenden Städten nicht nur möglich, sondern auch reicher machen.

Ländervergleichende Perspektive

Gärten entstehen nicht von allein, sie werden von Menschen und Gesellschaften aufgrund unterschiedlicher Motive errichtet. Durch den Blick auf Geschichten der Landschaftsarchitektur in Deutschland und Frankreich werden unterschiedliche Motive deutlich, zum Beispiel: Der Barockgarten im 17. Jahrhundert in Frankreich kann als Ausdruck eines Repräsentationsbedürfnisses interpretiert werden, der Volkspark in Deutschland ab dem Ende des 19. Jahrhunderts als Ausdruck eines Demokratisierungsbedürfnisses. Auch Entwerfende im 21. Jahrhundert müssen sich immer wieder fragen, wie das Repräsentations- und Demokratisierungsbedürfnis im Freiraum ausgedrückt wird – und mit welchen räumlichen Mitteln das realisiert wird.

Veranstalter und Schirmherrschaft

Das Symposium wird vom Fachgebiet Landschaftsarchitektur Entwerfen der TU Berlin unter Leitung von Professor Jürgen Weidinger und der Französischen Botschaft in Deutschland veranstaltet. Es steht unter der Schirmherrschaft der Botschafterin der Französischen Republik in Deutschland Anne-Marie Descôtes und des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich und im Fürstentum Monaco, Nikolaus Meyer-Landrut. (Technische Universität Berlin)

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