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Swisspatat: Frühkartoffelkonzept 2014 verabschiedet
Um im Bereich der neuerntigen Kartoffeln eine möglichst bedarfsgerechte Anbauplanung für das kommende Jahr zu ermöglichen, haben die Vertreter von Produktion und Handel das bewährte und zum Vorjahr unveränderte Frühkartoffelkonzept 2014 verabschiedet. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf einer möglichst frühen vollen Marktversorgung mit schalenfesten neuerntigen Kartoffeln.
Die volle Versorgung des Marktes mit schalenfesten, inländischen festkochenden Kartoffeln (grüne Linie) während der Übergangsphase von Lagerkartoffeln zu den neuerntigen inländischen Kartoffeln ist für die Branche jedes Jahr ein Balanceakt. Durch die breit gestreuten Pflanztermine und die erschwerten Wachstumsbedingungen war die diesjährige Frühkartoffelsaison besonders herausfordernd. Diese Herausforderung wurde dank der guten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb der Branche sehr gut gemeistert.
Schalenlose Ware als Spezialität
Schalenlose Frühkartoffeln der Sorten Lady Christl und Agata wurden auch dieses Jahr bei den Grossverteilern nur noch als Spezialität vermarktet. Das hat sich bewährt und soll so weitergeführt werden. Das Marktpotenzial ist jedoch sehr beschränkt. Die beiden Sorten sollen anschliessend so rasch wie möglich und bis im Juli weiterhin in vorwiegend schalenfester Qualität in der braunen Verpackung angeboten werden.
Die Sorten einem einzigen Verwendungstyp zuordnen
Beim Kartoffeleinkauf orientieren sich immer mehr Konsumenten am Farbleitsystem der Grossverteiler. Daher werden auch im kommenden Jahr alle Anstrengungen unternommen, das Verwendungsversprechen gegenüber den Konsumenten einzuhalten und die Beutel auch in den Sommermonaten nur mit den für den entsprechenden Verwendungszweck geeigneten Sorten zu bestücken. Dies erlaubt eine optimale Zubereitung der Kartoffelgerichte und es wird verhindert, dass eine Sorte unter verschiedenen Verpackungsfarben angeboten wird und so bei den Konsumenten für Verwirrung sorgt.
Frühe Sorten in frühen Gebieten
Grundsätzlich soll die Sortenverteilung wie im 2013 beibehalten werden. Die Sortenwahl ist jedoch unbedingt mit dem Abnehmer abzusprechen. Damit der Markt möglichst früh mit Schweizer Frühkartoffeln bedient werden kann, ist es wichtig, dass in den frühen Gebieten auch frühreife Kartoffelsorten angebaut werden. Eine Ausdehnung der Fläche ist momentan nicht gewünscht. Das Meldesystem mit der mehrmaligen Erhebung der krautvernichteten Frühkartoffelflächen liefert wichtige Informationen über das wöchentlich zu erwartende Angebot an Frühkartoffeln und hat sich auch im schwierigen Jahr 2013 bewährt. Die Frühkartoffelproduzenten werden gebeten, auch im 2014 ihre Meldungen zuverlässig und fristgerecht einzureichen. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag an die Frühkartoffelkampagne.
Bio-Frühkartoffeln
Das Konzept hat sich auch bei den Bio-Kartoffeln unter den schwierigen Bedingungen von 2013 bewährt. Die Sortenverteilung soll für nächstes Jahr beibehalten werden.
Anbauplanung mit dem Abnehmer zwingend nötig
Eine genaue Absprache zwischen Produzenten und Abnehmern ist die Grundlage für einen auf den Bedarf ausgerichteten Frühkartoffelanbau. Die weiter oben gemachten Sortenempfehlungen sind als Orientierungshilfe zu sehen, sie ersetzen aber keinesfalls eine detaillierte, mit dem Abnehmer koordinierte Anbauplanung. Die Produzenten sind aufgerufen, die Frühkartoffeln nur in Absprache mit dem Abnehmer anzubauen. (Swisspatat)
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