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Österreich: Asiatischer Laubholzbockkäfer gefunden
Bei einer routinemäßigen Betriebskontrolle durch den Amtlichen Pflanzenschutzdienst wurden nun auch im Bezirk Ried bei der Firma Pebau, Importeur von Granit, in der Gemeinde St. Georgen bei Obernberg, nahe dem Thermenort Geinberg, Larven des Asiatischen Laubholzbockkäfers gefunden. Dieser EU-weit bedeutende Quarantäneschädling ist eine große Bedrohung für alle unsere Laubhölzer und Obstbäume und ist in Österreich erstmals im Jahr 2001 in Braunau am Inn aufgetreten. Er zählt zu den 100 gefährlichsten Neueinwanderern weltweit.
Einige befallene Holzpaletten und ein befallener Baum im Firmengelände wurden sofort vernichtet. "Die Behörde muss sich nun rasch einen genauen Überblick über das Befallsausmaß verschaffen, daher wird noch diese Woche mit einem Intensivmonitoring aller Laubgehölze im Nahbereich des Betriebes begonnen", berichtet Dipl.-Ing. Hanspeter Haferlbauer, Leiter der Bezirksforstinspektion Ried im Innkreis. Dazu ist es notwendig, dass im unmittelbaren Umgebungsbereich der betroffenen Firma alle Laubgehölze gefällt und genau untersucht werden. Diese Aufgabe wird vom Forstdienst in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bundesamtes für Wald wahrgenommen, die auch Spürhunde, die auf den Asiatischen Laubholzbockkäfer spezialisiert sind, einsetzen.
"Da der aus dem ostasiatischen Raum eingeschleppte Schädling bei uns auch gesundes Laubholz befallen und vernichten kann, mussten von der Bezirkshauptmannschaft Ried im Innkreis umgehend konsequente Maßnahmen eingeleitet werden", erläutert Landesforstdirektor Dr. Walter Wolf. Der aktuelle Neubefall zeigt jedenfalls, dass der weltweite Warenverkehr auch enorme Gefahren für unsere Umwelt mit sich bringen kann und eine weitere Verbesserung der Importkontrollen notwendig ist. (LK Medieninfo)
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