Herbst- und Weihnachtssterne: Ein Vergleich

Herbststerne im Rampenlicht: Wie sich Poinsettien-Hybriden vom klassischen Weihnachtsstern unterscheiden.

Poinsettien-Hybriden geben dem Herbst farbige Akzente. Bild: Stars for Europe.

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Mit den kühleren Temperaturen im Herbst beginnt auch die Saison der dekorativen Zimmerpflanzen, die Farbe in die grauen Monate bringen. Zu den beliebtesten Vertretern gehören die Weihnachtssterne, auch Poinsettien genannt. Sie sind spätestens ab Anfang November überall erhältlich und gelten als die Weihnachtspflanzen schlechthin. Oft werden sie mit den Poinsettien-Hybriden, den Herbststernen, gleichgesetzt. Deren Saison beginnt jedoch viel früher, und neben vielen Gemeinsamkeiten gibt es auch einige Unterschiede. Welche das sind, wissen die Experten von Stars for Europe (SfE).

Eine besondere Züchtung

Poinsettien-Hybriden, die in Gartencentern häufig unter Namen wie „Princettien“ oder „J’adore“ angeboten werden, sind das Ergebnis einer besonderen Züchtung. Während der Weihnachtsstern botanisch als Euphorbia pulcherrimabezeichnet wird, was so viel bedeutet wie „die Schönste unter den Wolfsmilchgewächsen“, stammen die Poinsettien-Hybriden aus einer Kreuzung von Euphorbia pulcherrima mit Euphorbia cornastra. Im Gegensatz zum winterblühenden Weihnachtsstern blüht Euphorbia cornastra im Heimatland Mexiko im Hochsommer, ab Mitte Juli bis vereinzelt in den Oktober hinein, bevorzugt während der Regenzeit. Die Blütezeit der Poinsettien-Hybriden liegt entsprechend dazwischen.

Blütezeiten

Sternförmige Hochblätter in leuchtenden Farben machen sowohl den Herbst- als auch den Weihnachtsstern zu einem schönen Raumschmuck. Während die Poinsettien- Hybriden jedoch von September bis Dezember blühen, erstreckt sich die Blütezeit des klassischen Weihnachtssterns von Oktober oder November bis Januar oder Februar. Die Hybriden sind also Spätsommer- und Herbstpflanzen, der Weihnachtsstern hingegen eine Herbst- und Winterpflanze, die vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit Kultstatus genießt.

Farben und Wuchsformen

Der klassische Weihnachtsstern überrascht mit einer unglaublichen Farbvielfalt. Die Palette reicht von verschiedenen Rottönen über Weiß, Creme, Rosa und Pink bis hin zu Apricot, Lachs und Zitronengelb. Darüber hinaus gibt es zahlreiche zweifarbige Sorten mit interessanten Farbverläufen, marmorierten oder gesprenkelten Hochblättern. Die Poinsettien-Hybriden hingegen begeistern mit verschiedenen Rosatönen, Rot und strahlendem Weiß, wobei sie sich durch ihre besonders reinen Farben von den Weihnachtssternen abheben. Erst seit kurzem gibt es bei diesen Hybriden auch zweifarbige Sorten. Im Vergleich zu Poinsettien haben die Hybriden einen kompakteren Wuchs und eine besonders starke Verzweigung. Die farbigen Hochblätter der Herbststerne sind kleiner, schmaler und zahlreicher.

Ähnliche Pflege

Ob Poinsettien-Hybriden oder Poinsettien – beide Sterne lieben einen hellen, vor Zugluft geschützten Standort. Während die Poinsettie jedoch auf keinen Fall Temperaturen unter 12 Grad ausgesetzt sein sollte, können die Hybriden auch noch bei 5 bis 10 Grad Celsius draußen stehen. Für beide Pflanzen gilt: Zu viel Wasser schadet! Besser ist es, die Erde nur leicht feucht zu halten und Staunässe zu vermeiden. (SfE)

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