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GaLaBau NRW: Stabilisierung auf gutem Niveau
Für die landschaftsgärtnerischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen hat sich die positive konjunkturelle Entwicklung in den vergangenen Monaten auf gutem Niveau stabilisiert. Dies verdeutlicht die aktuelle Frühjahrsumfrage des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen bei seinen Mitgliedsunternehmen.
„Unsere kürzlich turnusgemäß durchgeführte Konjunkturumfrage zeigt, dass die Mehrheit unserer Mitgliedsunternehmen über ein zufrieden stellendes Auftragsvolumen verfügt und in vielen Betrieben daher Fachkräfte gesucht werden“, nennt Dr. Karl Schürmann, Geschäftsführer des Verbandes GaLaBau NRW, in Oberhausen die auffälligsten Ergebnisse. „Es gibt also weiterhin viel zu tun für Landschaftsgärtner – hinsichtlich der Preisentwicklung herrschte in den 2014 durchgeführten Umfragen allerdings ein deutlich stärkerer Optimismus vor.“
Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage zeigen, dass die Auftragsbestände in den Betrieben als „noch zufriedenstellend“ angesehen werden. Es gab nur geringe Verlagerungen in diesem Bereich: So ist der Auftragsbestand im Neubaubereich leicht über den langjährigen Durchschnitt von neun Wochen auf zehn Wochen angestiegen. Dagegen stellt sich im Grünpflegebereich die Situation umgekehrt dar: Der Auftragsvorlauf hat sich aktuell auf 13 Wochen verkürzt. In 2013 hatte er 14 Wochen und 2014 immerhin 15 Wochen betragen.
Auch bei der Preisentwicklung ist eine gegenläufige Entwicklung festzustellen: So zeigt sich im öffentlichen Bereich, dass sich das durchsetzbare Preisniveau gegenüber den Vorjahren in allgemeinen Leistungsbereichen wieder leicht verschlechtert hat – nachdem es vor etwa einem Jahr eine Erhöhung bei höherpreisigen Leistungen gegeben hat. „Für scheinbar einfache Grünpflegeleistungen in den Kommunen herrscht weiterhin ein größerer Preisdruck als für Neubau- Leistungen für Grün- und Außenanlagen, die besondere fachliche und logistische Kompetenzen erfordern“, so Dr. Schürmann.
Eine deutliche Erholung zeichnet sich inzwischen bei den erzielten Preisen bei gewerblichen Auftraggebern ab. Erfreulich ist vor allem die Preisentwicklung bei Leistungen für private Gärten, die inzwischen seit mehreren Jahren andauert. Fast vier von zehn Betrieben konnten höhere Preise durchsetzen. Und nur jeder 25ste Betrieb muss in diesem Marktsegment mit geringeren Preisen auskommen.
„Was die Entwicklung der Branche betrifft, können alle unsere Mitgliedsunternehmen grundsätzlich zuversichtlich in die Zukunft blicken“, so der Verbandsgeschäftsführer. Sorgenfalten ruft allerdings weiterhin der intensive Preiskampf um öffentliche Aufträge hervor. „Gerade bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand scheint der Wettbewerb über den Preis immer noch sehr ausgeprägt zu sein.“ So sind derzeit 14 Angebote notwendig, um einen öffentlichen Auftrag zu bekommen – drei mehr als im vorigen Jahr. Bei beschränkten Submissionen sind im Schnitt inzwischen sieben Angebote (+1) erforderlich. Bei der freihändigen Vergabe hat sich seit zwei Jahren nichts geändert – hier können die Unternehmen davon ausgehen, dass von vier Angeboten eines zum Auftrag führt.
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