Forschung: Licht als Mittel des Pflanzenschutzes?

Helligkeit und Farbe des Lichtes haben nicht nur Einfluss auf die Ernte, sondern auch auf Schädlinge und ihre natürlichen Feinde.

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Helligkeit und Farbe des Lichtes haben nicht nur Einfluss auf die Ernte, sondern auch auf Schädlinge und ihre natürlichen Feinde. Forschungen über die Auswirkungen von Licht auf Krankheiten und Schädlinge entwickelen sich schnell weiter. So scheint beispielsweise von rotes Licht geeignet zu sein, um Resistenzen von Pflanzen gegen Pilze zu erhöhen. Norwegische und finnische Forscher glauben, dass eine Art Lichtrezept zu finden ist, dass dann wie ein Pflanzenschutzmittel wirken kann.

Im Allgemeinen gilt schon jetzt, dass Entscheidungen vom Gärtner in Sachen Belichtung direkte Auswirkungen auf das biologische Gleichgewicht im Gewächshaus haben. Das betrifft das Aufhängen von Lampen im Gewächshaus genauso wie das äußerliche Aufbringen von Schattierfarbe auf das Dach. Je nach Schattiermittel sind beispielsweise Weiße Fliege viel aktiver - was glücklicherweise auch für ihre natürlichen Feinde, die Schlupfwespengattung Encarsia, gilt. Doch nicht nur die Insekten reagieren auf die Lichtstärke, die Pflanze selbst natürlich auch. Auf einem etwas höheren Lichtniveau werden mehr Stoffe "zur Verteidigung" produziert. Das entspricht einer gewissen Logik: Wird mehr assimiliert, bleibt auch mehr zur Produktion von Abwehrstoffen über. Generell lässt sich sagen, dass ein höherer Lichtpegel gewisse pestizide Eigenschaften mit sich bringt. Wie genau das ausgenutzt werden kann, ist Kernaufgabe der Forscher.

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