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Düngemittelmarkt: Trotz Corona keine großen Einbrüche
Die wiederholten Wetterkapriolen, die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sowie die politischen Initiativen in Deutschland und Europa gaben zunächst wenig Grund zur Hoffnung. Dennoch entwickelte sich der Absatz bei den Hauptnährstoffen im Frühjahr positiv und der befürchtete Rückgang im zweiten Quartal blieb aus, sodass unterm Strich ein geringer Zuwachs zu verzeichnen war.
Stickstoff (N)
Bei den Stickstoffdüngern erreichte der Absatz 2019/20ein Volumen von insgesamt 1,372 Mio. Tonnen, was einer Zunahme um gut 2,2% entspricht. Mit einem Absatz von fast 511.000 Tonnen (plus1,4% ) und einem Marktanteil von knapp 37% war Kalkammonsalpeter traditionsgemäß wieder der bedeutendste mineralische Stickstoffdünger. Mit einem weiter rückläufigen Absatz von 219.130 Tonnen (minus 7,2%) kommt Harnstoff nur noch auf einen Marktanteil von annähernd 16%. Bei den „anderen Einnährstoffdüngern“, zu denen auch die schwefelhaltigen Düngemittel wie Am-monsulfatsalpeter zählen, gab es in diesem Jahr eine Zunahme von über 7% zu verzeichnen.
Phosphat (P2O5)
Auch bei Phosphatdüngern hat sich der Trend der letzten Jahre gedreht und es ist ein Anstieg zu verzeichnen. Der Verkauf ist um 23% gestiegen und liegt nun bei 247.766 Tonnen. Während Superphosphate mit 8% auf 27.687 Tonnen rückläufig waren, gab es einen deutlichen Anstieg bei den NP-Düngemitteln. Ihr Absatz ist aufgrund preislicher Sondereffekte um fast 45% auf 151.479 Tonnen gestiegen. Auch der Absatz der NPK-Düngemittel entwickelte sich weiterhin positiv und konnte einen Anstieg um fast 12% auf über 44.400 Tonnen Nährstoff verzeichnen.
Kali (K2O)
Der Verkauf von Kalidüngern lag in der Saison 2019/20bei 419.542 Tonnen, was einem Plus von 2,44% entspricht.Somit blieb der Absatz von kalihaltigen Düngemitteln relativ konstant. Wichtigster Kalidünger bleibt Kaliumchlorid mit einem Anteil von gut 70% und einer Zunahme um 14.025 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr.
Kalk (CaO)
Für Kalkdünger war wie im Vorjahr erneut ein Rückgang zu verzeichnen. Der Absatz lag bei 2,67 Mio. Tonnen, ein Rückgang um 6,72%, wobei alle Kalksorten betroffen waren. Rund 77% des Absatzes entfielen auf den „kohlensauren Kalk“. Hier kam es gegenüber dem Vorjahr zu einem Rückgang um knapp 16%. Trotzdem bleibt er mit einem Absatz von 2,06 Mio. Tonnen der deutlich wichtigste Kalkdünger. (IVA)
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