BayWa und RWA: AIL Acceleration Programm

Die sechs besten Start-ups 2017 stehen fest.

BayWa Fahnen. Bild: BayWa.

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Das Agro Innovation Lab (AIL), eine gemeinsame Innovationsplattform der BayWa AG und der RWA Raiffeisen Ware Austria AG, hat die sechs besten Start-ups für das diesjährige Acceleration Programm ausgewählt. In den kommenden fünf Monaten werden die Jung-Unternehmer und -unternehmerinnen nun ihre eingereichten Konzepte weiterentwickeln. Sie können dabei auf das internationale Netzwerk von BayWa und RWA zurückgreifen. Mit 265 Start-ups aus 61 Ländern war die diesjährige Bewerbungsrunde ein großer Erfolg.

„Das Acceleration Programm des AIL ist ein wichtiges Instrument, um vorausschauende Innovationen in der Landwirtschaft zu entdecken und weiter mit zu gestalten“, erklärte Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. Die Landwirtschaft befinde sich in einem großen Wandel und müsse sich Herausforderungen wie der zunehmenden Digitalisierung, einer wachsenden Weltbevölkerung und dem Klimawandel stellen. „Daher wollen wir als Unternehmen zum Nutzen unserer Kunden innovative Ideen mit entwickeln und von ihnen profitieren“, so Lutz.

„Unser Ziel ist es, in Europa die erste Adresse für Innovationen aus dem Agrarbereich zu sein. Mit der Teilnahme am Acceleration Programm können junge Unternehmen schnell Fortschritte erzielen“, sagte BayWa-Vorstandsmitglied Roland Schuler gestern im Rahmen der offiziellen Eröffnungsveranstaltung zum „Agro Innovation Lab - Acceleration Program 2017“ in München.

Die in diesem Jahr für das Acceleration Programm ausgewählten Start-ups verfolgen sehr unterschiedliche Ansätze:

Agra2b aus Deutschland hat einen Online-Marktplatz für Landwirte und Lieferanten entwickelt. Dieser ermöglicht Landwirten, Angebote zeit- und ortsunabhängig einzuholen, zu vergleichen und somit ihren Einkauf effizienter als bisher zu organisieren.

Über FarmHedge aus Irland können Landwirte Ein- und Verkaufsgemeinschaften bilden. Die Online-Plattform dient somit als zusätzlicher Vertriebskanal zwischen Ein- und Verkäufern von Agrarprodukten.

BartsParts aus den Niederlanden ermöglicht es Agrartechnikhändlern, langsam drehende Ersatzteile für Landmaschinen weltweit über eine Online-Plattform zu verkaufen. Es öffnen sich neue Märkte im Ersatzteilvertrieb, speziell für Ersatzteile, die schon lange auf Lager liegen.

DroneClouds aus Südafrika unterstützt Landwirte, anhand von Drohnen- und Satellitendaten mögliche Bedrohungen durch Schädlinge, Pflanzenkrankheiten oder Versorgungsdefizite frühzeitig und teilflächengenau im Feld zu erkennen.

In Echtzeit und mit 98% Genauigkeit kann Livestock Technologies aus Südkorea mittels Sensortechnik den Gesundheitszustand von Kühen sowie den optimalen Besamungszeitpunkt vorhersagen. Das Start-up hat einen Temperatur- und Bewegungssensor entwickelt, der der Kuh gesundheitlich unbedenklich zugeführt wird und bis zu sieben Jahre im Pansen verweilt.

LivinFarms, eine chinesisch-österreichische Kooperation, widmet sich der Proteinproduktion in Form einer Mehlwurmzucht. Durch den Rückgang an verfügbarer Ackerfläche konkurrieren hier Lebensmittel- und Futtermittelproduktion miteinander. Insekten könnten eine Alternative zu gegenwärtig angebauten proteinreichen Futterpflanzen sein.

In den kommenden fünf Monaten werden die jungen Unternehmen nun ihre Geschäftsideen weiterentwickeln. Das Acceleration Programm bietet dazu unter anderem eine intensive Zusammenarbeit mit externen und internen Mentoren, spezifische Fach-Workshops, Möglichkeiten des Markt- und Kundenzugangs sowie gegebenenfalls Versuche an. Das Ziel ist, die Start-ups bestmöglich darin zu unterstützen, ihre Geschäftsideen am Markt zu validieren. (Quelle: BayWa)

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