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Bayer: Erwartungsgemäßer Start ins Jahr
Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte den Ausblick für 2024 bei konstanten Wechselkursen. Mit Blick auf Wachstum und Innovation, die US-Rechtsstreitigkeiten, Cash Flow und Schuldenabbau sowie auf das neue Organisationsmodell Dynamic Shared Ownership (DSO) sagte er: „Erst im März habe ich Handlungsbedarf an vier Stellen angesprochen, auf den wir uns konzentrieren, um Bayer wieder auf Kurs zu bringen. Zwei Monate später haben wir überall Fortschritte erzielt.“ So führte Anderson zur Implementierung von DSO aus: „Wir konsolidieren Rollen, bauen Hierarchieebenen ab und schaffen Teams, die schlagkräftiger arbeiten können. Dabei geht es um viel mehr als die Stellenanzahl oder Kosteneinsparungsziele. Es geht um unsere Innovationsfähigkeit, unser Wachstum und Verbesserungen für unsere Kunden.“
Der Konzernumsatz lag im 1. Quartal 2024 mit 13,765 Mrd. Euro währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) leicht unter dem Vorjahreswert (minus 0,6%). Negative Währungseffekte wirkten sich mit 525 Mio. Euro (Vorjahr: positive Währungseffekte von 102 Mio. Euro) aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 1,3% auf 4,412 Mrd. Euro. Das EBIT stieg um 4,0% auf 3,092 Mrd. Euro. Darin enthalten waren per saldo Sonderaufwendungen von 207 Mio. Euro (Vorjahr: 431 Mio. Euro). Diese resultierten im Wesentlichen aus Aufwendungen für die laufenden Restrukturierungen und betrafen alle Divisionen und Funktionsbereiche. Das Konzernergebnis ging um 8,2% auf 2,0 Mrd. Euro zurück. Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie reduzierte sich um 4,4% auf 2,82 Euro.
Insbesondere aufgrund des höheren Cash Flows aus operativer Tätigkeit ergab sich ein Free Cash Flow von minus 2,626 Mrd. Euro (Vorjahr: minus 4,102 Mrd. Euro). Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich zum 31. März 2024 gegenüber Jahresende 2023 um 8,7% auf 37,488 Mrd. Euro, im Wesentlichen saisonbedingt durch Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit.
Crop Science: Bessere Umsatzentwicklung als der Wettbewerb in schwierigem Marktumfeld
Das Agrargeschäft (Crop Science) entwickelte sich in einem schwierigen Marktumfeld besser als der Wettbewerb. Dennoch gab der Umsatz wpb. um 3,0% auf 7,907 Mrd. Euro nach. Dies war im Wesentlichen auf Mengenrückgänge bei nicht-glyphosathaltigen Herbiziden sowie bei Fungiziden in der Region Europa/Nahost/Afrika zurückzuführen. Bei den glyphosathaltigen Produkten ließen sich deutliche marktbedingte Preisrückgänge in allen Regionen nicht vollständig durch eine starke Erholung bei den Absatzmengen ausgleichen. Die Umsätze der strategischen Geschäftseinheiten Herbizide und Fungizide verringerten sich wpb. um 13,3% und 8,5%. Während sich die wpb. Umsätze mit Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften auf Vorjahresniveau bewegten, legten sie bei Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften um 2,0% und bei den Insektiziden um 2,3% zu. Das war bei Maissaatgut zurückzuführen auf Preissteigerungen in allen Regionen und bei Insektiziden auf höhere Absatzmengen in Europa/Nahost/Afrika und Nordamerika.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science sank um 12,8% auf 2,849 Mrd. Euro. Wesentlicher Faktor waren Preisrückgänge bei den glyphosathaltigen Produkten. Zudem waren negative Währungseffekte von 92 Mio. Euro (Vorjahr: positive Währungseffekte von 54 Mio. Euro) zu verzeichnen.
Währungsbereinigter Ausblick bestätigt
Der Konzern bestätigte seine um Währungseffekte bereinigte Prognose für das Gesamtjahr (also auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse des Jahres 2023). Basierend auf den Wechselkursen zum Stichtag 31. März 2024 nahm die Belastung durch die voraussichtlichen Währungseinflüsse aber zu. So reduziert sich der Ausblick gegenüber der Stichtagsbetrachtung zum 31. Dezember 2023 beispielsweise für das EBITDA vor Sondereinflüssen von 10,4 Mrd. bis 11,0 Mrd. Euro auf 10,2 Mrd. bis 10,8 Mrd. Euro.
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