Agritechnica: Goldmedaille für ressourcenschonendes Pflanzenschutzsystem

Das innovative, technische System ermöglicht Befallsdiagnose, Mittelempfehlung, gezielte Anwendung und Dokumentation. Dafür gibt es auf der Agritechnica die Goldmedaille für Agrartechnik-Neuheiten.

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Das innovative, technische System ermöglicht Befallsdiagnose, Mittelempfehlung, gezielte Anwendung und Dokumentation. Dafür gibt es auf der Agritechnica die Goldmedaille für Agrartechnik-Neuheiten. Zwei weitere Projekte erhalten Silber, auch sie hat die BLE als Projektträger im BMEL-Innovationsprogramm betreut. Wissenswertes zu den Fördermöglichkeiten - auch im Ökolandbau - wartet auf die Messegäste.

Ressourceneffiziente Applikation von Pflanzenschutzmitteln
Eine Goldmedaille erhält John Deere. Gemeinsam mit der BASF, dem Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP), dem Julius Kühn-Institut (JKI), der Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP) und dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat der Landtechnik-Hersteller das System "Connected Crop Protection mit Pflanzenschutz-Anwendungs-Manager" entwickelt. Das Untersuchungssystem unterstützt Entscheidungen für eine präzise, zielorientierte und termingerechte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Durch die Kombination von Schlüsseltechnologien kann Pflanzenschutz von der Diagnose bis hin zur Dokumentation ressourcenschonend umgesetzt werden.

Pflanzenschutz-System mit Direkteinspritzung ohne Verzögerungszeit
Eine Silbermedaille geht an das Unternehmen Dammann für die Entwicklung eines innovativen Direkteinspeisungssystems. Mit diesem System können drei verschiedene Pflanzenschutzmittel ohne lange Schalt- und Reinigungszeiten teilflächenspezifisch ausgebracht werden. Das System arbeitet vollautomatisiert und soll über ein entsprechendes Terminal bedient werden.

Leistungssteigerung durch innovative Schneidwerke
Die Firma Zürn erhält ebenfalls eine Silbermedaille für die Entwicklung des elektrisch angetriebenen Getreideschneidwerks "i-Flow". In diesem Schneidwerk sind erstmals sämtliche drehenden Antriebe elektrifiziert und damit flexibel in Drehzahl und Drehmoment. Zudem können sie untereinander kommunizieren. Praxisversuche belegen, dass dadurch Ernteleistung, Bedienkomfort und Haltbarkeit deutlich verbessert werden.

Neu und nachhaltig: Projektträger BLE begleitet den Weg
Alle prämierten Projekte tragen dazu bei, die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu verbessern und mit neuen Ideen umweltschonende Systeme zu etablieren. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung begleitet der Projektträger BLE (ptble) die Projekte von der Antragstellung über die Durchführung bis zur Abschlussdokumentation.

Wie erhält man Zugang zu den Fördermöglichkeiten, die das Bundeslandwirtschaftsministerium bietet? Dazu berät fachkundiges Personal des ptble auf der Agritechnica in Halle 15, Stand F14. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner erklären die Fördermöglichkeiten im BMEL-Programm zur Innovationsförderung, im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sowie für Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft und im Gartenbau.

Fachforen zu Entwicklungen aus Ökolandbau, Pflanzenbau und Technik
Neben den Medaillengewinnern präsentiert der ptble zusammen mit den Projektnehmern vom 11. bis 13. November weitere Projektergebnisse für eine nachhaltige Landwirtschaft in den Fachforen "Pflanzenbau live" (Halle 15, Stand G31) und "Technik & Management" (Halle 08, Stand A05). Themen der dort vorgestellten Innovationsprojekte sind beispielsweise Prozessoptimierung, Pflanzenschutzausbringung, Datenauswertung oder Resistenzmanagement für Unkräuter.

Zudem greifen spezielle Ökolandbau-Fachforen aktuelle Themen aus BÖLN-Forschungsprojekten, wie Techniktrends für den Bio-Ackerbau, erfolgreiche Vermarktungskonzepte sowie den Eiweißpflanzenanbau in Deutschland auf. Hier gibt es eine Übersicht über die Ökolandbau-Fachforen. (BLE)

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