Gabot https://gabot.de/ de-de Gabot Fri, 28 Nov 2025 16:26:45 +0100 Fri, 28 Nov 2025 16:26:45 +0100 TYPO3 EXT:news news-438336 Fri, 28 Nov 2025 16:06:00 +0100 Wolt: Startet Kooperation mit Tannen-Paradies https://www.gabot.de/ansicht/wolt-startet-kooperation-mit-tannen-paradies-438336.html Pünktlich zur Adventszeit kooperiert die lokale Handelsplattform Wolt mit dem Berliner Familienunternehmen Tannen-Paradies. Ab dem 29. November können Berliner Kund:innen erstmals Weihnachtsbäume inklusive passender Ständer und Lichter bequem über die Wolt-App bestellen und sich direkt nach Hause liefern lassen. Das Angebot ist bis zum 22. Dezember 2025 verfügbar und macht die Suche nach dem perfekten Baum so einfach wie nie zuvor. Die letzte Auslieferung erfolgt am 23. Dezember – rechtzeitig zum Fest.

Sechs Standorte in Berlin machen den Baumkauf einfach

Bestellt werden kann aus verschiedenen Größen zwischen 1,5 und 2,5 Metern, mit Lieferzeitfenstern ab dem Folgetag. Kund:innen können ihren Baum auch bis zu sieben Tage im Voraus bestellen – ideal also für sowohl frühe Planung als auch kurzfristige Entscheidungen. Außerdem wird das Angebot erstmalig um Bio-Weihnachtsbäume erweitert.

Die Bäume sind an insgesamt sechs Berliner Standorten erhältlich: am Sachsendamm (Schöneberg), Hohenzollerndamm (Wilmersdorf), Funkturm (Messe), Berliner Straße (Zehlendorf), Prinzenstraße (Kreuzberg) und Columbiadamm (Neukölln). Geliefert wird drei Mal pro Woche – jeweils an unterschiedlichen Tagen je nach Standort und direkt bis zur Wohnungstür. Die Standorte verfügen über individuelle Lieferzeitfenster:

  • Wilmersdorf, Berliner Straße (Zehlendorf) und Funkturm: Lieferungen dienstags, donnerstags und samstags jeweils von 17 bis 20 Uhr.
  • Sachsendamm: Lieferungen dienstags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr sowie sonntags von 10 bis 14 Uhr.
  • Columbiadamm und Kreuzberg: Lieferungen dienstags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr sowie samstags von 15 bis 20 Uhr.

Damit stehen je Standort drei Liefertermine pro Woche am Nachmittag zur Verfügung, je zwei unter der Woche und einer am Wochenende. 

Spenden an Weihnachtsaktion

Wolt und Tannen-Paradies spenden 10% der Erlöse aus allen Verkäufen der Partnerschaft an die Initiative „Schenk doch mal ein Lächeln". Die Organisation erfüllt zur Weihnachtszeit Wünsche von Kindern und Senior:innen, die in sozialen Einrichtungen leben und sorgt so dafür, dass Freude und Gemeinschaft geteilt werden.

„Weihnachten ist die Zeit, in der Menschen zusammenkommen und genau dabei möchten wir sie unterstützen", sagt Bassel Soukar, Head of Retail bei Wolt Deutschland. „Mit Tannen-Paradies bringen wir ein Stück Weihnachtsstimmung direkt in die Wohnzimmer unserer Kund:innen. "Die Kooperation zeigt, wie vielfältig unser Marktplatz inzwischen ist – von Alltagsprodukten bis zu besonderen, saisonalen Highlights."

Für Wolt ist die Partnerschaft ein weiterer strategischer Schritt, um das Plattformangebot saisonal zu erweitern und neue Kundensegmente anzusprechen. Der Fokus liegt dabei auf Komfort und Qualität: Dank des gewohnten Wolt-Bestellablaufs können Nutzer:innen mit wenigen Klicks den gesamten Weihnachtsbaum-Service inklusive Zubehör in Anspruch nehmen, ganz ohne Schleppen und Tannennadeln im Auto.

Auch für Tannen-Paradies bietet die Zusammenarbeit neue Chancen:

„Seit fast 50 Jahren versorgen wir Berliner Familien mit Weihnachtsbäumen – jetzt kommt unsere Tradition digital bei den Menschen an", sagt Wiebke Peters, Leitung Weihnachtsbaumhandel bei Tannen-Paradies. „Wir freuen uns, mit Wolt einen Partner gefunden zu haben, der unsere Werte teilt: Qualität, Regionalität und echte Kundennähe. Besonders stolz sind wir auf unsere innovativen Baumständer, in die jeder Baum exakt passt – kein Schiefstand, kein Gefummel, ein Handgriff reicht."

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*Gartenmarkt Unternehmen & Märkte
news-438330 Fri, 28 Nov 2025 15:05:00 +0100 Schweiz: Agrarbericht 2025 vorgestellt https://www.gabot.de/ansicht/schweiz-agrarbericht-2025-vorgestellt-438330.html Der neu veröffentlichte Agrarbericht 2025 zeigt, wie stark die Betriebe 2024 mit Wetterextremen, strukturellen Veränderungen und internationalem Preisdruck konfrontiert waren - und gleichzeitig, wie erstaunlich optimistisch viele Bauernfamilien in die Zukunft schauen. Der diese Woche veröffentlichte Agrarbericht 2025 zeigt, wo die Landwirtschaft 2024 besonders gefordert war – und wo sie aber auch robuster dasteht, als es die Erntestatistiken vermuten lassen.

Ein Ausnahmejahr im Pflanzenbau – und warum die Risiken strukturell wachsen

2024 war für den Pflanzenbau eines der schwierigsten Jahre seit Langem. Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW), spricht von einem "nassen, kühlen Jahr", das vielerorts Erntearbeiten erschwerte, die Böden längere Zeit unbefahrbar machte und den Krankheitsdruck massiv erhöht hatte.

Besonders betroffen war das Verarbeitungsgemüse, dessen Produktionsmenge rund 17% unter dem Durchschnitt der vorangegangenen vier Jahre lag. Auch die Kartoffelernte fiel schwach aus: Mit 370.000 Tonnen wurde der Referenzwert von 400’000 Tonnen klar verfehlt. Und auch im Saatkartoffelsegment tat sich ein Engpass auf: Hier waren die Volumen im Jahr 2024 stark zurückgegangen, weshalb der Bundesrat die Beiträge für Pflanzkartoffeln erhöht hat – aus Sicht von Christian Hofer ein «wichtiger Entscheid für die Ernährungssicherheit».

Noch deutlicher wurden die Folgen der Witterung im Rebbau. 2024 brachte die zweitgeringste Weinernte seit 50 Jahren. Frost, Mehltau und wiederholte Regenperioden reduzierten die Erträge drastisch. Gleichzeitig kämpft die Branche aber auch mit einem strukturellen Problem: Der Weinkonsum in der Schweiz sinkt und hat Schweizer Wein innert weniger Jahre 10% Marktanteil gekostet. Derzeit liegt er bei nur noch 35,5%.

Engpass Pflanzenschutz wird zur strategischen Gefahr

Christian Hofer weist zudem auf einen Aspekt hin, der im Agrarbericht nur indirekt anklingt: Der Schutz der Kulturen werde zunehmend schwieriger, weil wichtige Wirkstoffe fehlen. Die Anzahl Fälle, in denen ohne Notfallzulassungen überhaupt kein wirksamer Schutz mehr möglich ist, habe "deutlich zugenommen". 2024 war dies bei mehreren Kulturen sichtbar. Eine neue Strategie für den nachhaltigen Schutz der Kulturen soll deshalb Anfang 2026 vorliegen.

Erschwerend kamen und kommen immer neue Schädlinge hinzu oder in der Ostschweiz auch Probleme durch PFAS-Kontaminationen, die durch eine Verkettung von Einsatzgebieten außerhalb der Landwirtschaft mit zu Düngezwecken eingesetztem Klärschlamm schließlich auf unsere Felder gelangten und lokal die Böden vergiftet haben. Da sie in der Umwelt praktisch nicht abbaubar sind, werden sie auch als "Ewigkeitschemikalien" bezeichnet. "Wenn der Boden einmal kontaminiert ist, ist es wie mit Milch im Kaffee", so Christian Hofer – "kaum mehr zu entfernen". Das BLW arbeite mit Kantonen an Lösungen, um soziale Härtefälle für Bauernfamilien zu verhindern.

Strukturwandel: Gesund oder zu schnell?

2024 lag der Strukturwandel bei –1,3% im Jahr. Laut Christian Hofer sei entscheidend, das Veränderungen "über Generationen" passieren und Betriebe nicht durch politischen oder ökonomischen Druck gezwungen seien, aufzugeben. "Mein Grundsatz ist, das ein Strukturwandel, wenn er stattfindet, sozialverträglich stattfinden muss", sagt Christian Hofer. Es zeige sich, das Flächen von Betrieben, die nicht weitergeführt würden, meist von Nachbarbetrieben übernommen würden oder das Betriebe, die aufgeteilt würden, einem anderen Betrieb in der Nähe eine Perspektive gäben, um zu wachsen, was grundsätzlich eine positive Entwicklung sei.

Die Strukturentwicklung solle so geschehen, das sich erfolgreiche Betriebe am Markt etablieren können. "Es sind nicht ausschließlich kleine Betriebe, die aufgeben, sondern es ist etwas durchzogen – das zeigt auch, das kleinere Betriebe erfolgreich sein können", erläutert Christian Hofer.

Mehr Frauen in der Betriebsleitung: Echte Entwicklung oder Statistikproblem?

Der Anteil an weiblichen Betriebsleitenden lag 2024 erstmals bei 7,7%. Auf Fragen nach möglichen "Statistikeffekten» wie beispielsweise der Übertragung des Betriebs auf die Ehefrau, wenn der Mann pensionsreif wird, sich an der Betriebsleitung vor Ort per se aber nichts ändert, reagiert Christian Hofer mit Klarheit: Das könne durchaus vorkommen, erkläre den Trend aber nicht. Viel relevanter sei, das "in landwirtschaftlichen Schulen heute markant mehr Frauen ausgebildet werden als noch vor 20 Jahren".

Der Agrarbericht zeigt zudem auch, das parallel zum zunehmenden Anteil von Frauen an der Betriebsleitung auch die Vollzeitbeschäftigung von Frauen zunahm, während jene der Männer leicht abnahm. Die soziale Struktur der Landwirtschaft verändert sich damit spürbar.

Lebensqualität: Ein positiver Trend trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Eine der überraschendsten Botschaften des Agrarberichts ist die deutlich gestiegene Lebenszufriedenheit in Bauernfamilien: Die befragten Bauernfamilien schätzten ihre Lebensqualität 2024 höher ein als noch vier Jahre zuvor. Bei der Frage, warum dies so ist, bleibt Christian Hofer vorsichtig: Die Befragung zeige zwar klare Verbesserungen in fast allen Bereichen – insbesondere bei Wertschätzung, Selbstständigkeit und Naturverbundenheit. Aber das BLW könne "den exakten Grund nicht benennen". Gleichzeitig stellten aber Vorschriften und politische Unsicherheit weiterhin Belastungen für die Bauernfamilien dar.

Interessant ist der Kontrast zur öffentlichen Kommunikation mancher landwirtschaftlichen Organisationen, die stark auf Belastungen fokussiert. Christian Hofer interpretiert den Trend darum so: "Die positiven Aspekte des Berufs scheinen heute wieder stärker zu tragen."

Handelsbilanz auf historischem Tiefstand – aber nach wie vor stabile Unterstützung durch den Bund

Beim Agraraußenhandel zeigt der Bericht ein ambivalentes Bild. Die Schweiz exportierte 2024 so viele landwirtschaftliche Produkte wie noch nie, gleichzeitig stiegen die Importe noch stärker. Dadurch rutschte die Agrarhandelsbilanz auf ein historisches Tief: –4,8 Mrd. Franken. Besonders unter Druck steht die pflanzliche Produktion, die im Inland wetterbedingt schwächer ausfiel und somit Importbedarf verursachte.

Derweil investierte der Bund letztes Jahr 3,67 Mrd. Franken in Landwirtschaft und Ernährung, davon rund 2,8 Mrd. in Direktzahlungen. Die Beiträge für Produktionssysteme und Landschaftsleistungen wurden am stärksten beansprucht, während die übrigen Ausgaben im Rahmen blieben.

Biodiversität: Qualität statt Fläche

Das Biodiversitätsmonitoring zeigt laut Christian Hofer erfreuliche Entwicklungen: Besonders in der Talzone stieg der Anteil an hochwertigen Biodiversitätsflächen der Kategorie QII. Im Berggebiet blieb die Biodiversität insgesamt aber höher, bedingt auch durch die topografisch begründete weniger intensive Bewirtschaftung. Der Fokus verschiebt sich damit immer stärker von der Quantität zur Qualität der Flächen.

Insgesamt zeigt sich, das die Schweiz per 2024 zwar deutlich mehr ökologisch bewirtschaftete Flächen aufweist und weniger Mineraldünger einsetzt, die Umweltbelastung durch Stickstoff und Bodenbeanspruchung aber weiterhin hoch bleibt. Außerdem werden mit Resultaten des Monitorings des Agrarumweltsystems Schweiz (MAUS) auch der Konkurrenzdruck zwischen Futter- und Lebensmittelproduktion sichtbar: In vielen Regionen wird ein großer Teil der Ackerflächen für Futtermittel genutzt.

Gesellschaft und Wahrnehmung: Die Realität zeigen

Der Agrarbericht zeigt auch eine Diskrepanz bei der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Schweiz: Die Bevölkerung hat oft ein romantisiertes Bild der Landwirtschaft, das mit der Realität moderner Betriebe kollidiert – unter anderem auch unterstützt durch entsprechende Werbekampagnen des Detailhandels, wie Christian Hofer anmerkt.

Außerdem wurden pflanzenbauliche Betriebe bei den Befragten positiver wahrgenommen als Betriebe mit Tierhaltung. Christian Hofer sieht die Verantwortung, ein realitätsnäheres Bild der Landwirtschaft zu zeigen, hier aber primär bei der Branche: Aktionen wie "Schule auf dem Bauernhof" oder offene Stalltüren seien wichtige Instrumente, um Erwartungen und Realität näherzubringen.

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*Baumschule *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Vermischtes
news-438380 Fri, 28 Nov 2025 14:05:00 +0100 Thüringen: Fläche von Blumen und Zierpflanzen deutlich gesunken https://www.gabot.de/ansicht/thueringen-flaeche-von-blumen-und-zierpflanzen-deutlich-gesunken-438380.html In diesem Jahr verfügten 60 landwirtschaftliche Betriebe in Thüringen über eine Blumen- oder Zierpflanzengrundfläche von mindestens 0,3 Hektar auf dem Freiland und/oder 0,1 Hektar unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden insgesamt auf 114,0 Hektar Grundfläche Zierpflanzen vermehrt, Jungpflanzen herangezogen oder Zimmer-, Beet- und Balkonpflanzen, Stauden und Schnittblumen erzeugt. Dabei bewirtschafteten die Zierpflanzenbetriebe 98,1 Hektar Freilandfläche und 15,9 Hektar unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen wie etwa Gewächshäusern. Zur letzten Erhebung im Jahr 2021 waren es 68 Zierpflanzenbetriebe mit einer Grundfläche von 185,1 Hektar. Somit ging die Anzahl der Betriebe um 8 Betriebe bzw. 11,8% zurück und die Zierpflanzenfläche sank um 71,1 Hektar bzw. 38,4%.

Die Erzeugung von Jungpflanzen spielte eine untergeordnete Rolle. 36,7% der Grundfläche bzw. 41,8 Hektar wurden für die Erzeugung von Sämereien, Blumenzwiebeln und Knollen genutzt. Auf 19,7 Hektar bzw. 17,3% der Grundfläche wurden Zimmerpflanzen bzw. Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden produziert. Der größte Anteil der Grundfläche wurde für die Produktion von Schnittpflanzen und Zierkürbissen verwendet.

Die Thüringer Zierpflanzenbetriebe kultivierten unter anderem etwa 73.000 Alpenveilchen und 52.000 Weihnachtssterne. Damit kann in der kalten Jahreszeit rein rechnerisch jeder 15. Haushalt mit einem Alpenveilchen und jeder 20. Haushalt mit einem Weihnachtsstern aus heimischem Anbau geschmückt werden.

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*Zierpflanzenbau Marktzahlen & Preise
news-438391 Fri, 28 Nov 2025 13:03:00 +0100 BayWa: Umsatz passt sich verkleinertem Geschäft an https://www.gabot.de/ansicht/baywa-umsatz-passt-sich-verkleinertem-geschaeft-an-438391.html Der Mischkonzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 mit 9,6 Mrd. Euro einen Umsatzrückgang von 22% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet (2024: 12,3 Mrd. Euro). Der wesentliche Teil des Rückgangs ist insbesondere auf planmäßige Maßnahmen zurückzuführen. Dazu gehört unter anderem der Verkauf von Geschäftseinheiten wie der Raiffeisen Ware Austria (RWA) im Frühjahr 2025, der mehr als die Hälfte des Umsatzrückgangs erklärt. Hinzu kommen weitere Transformationsmaßnahmen, wie der Rückzug aus margenschwachem Geschäft, Sortimentsbereinigungen sowie die Schließung kleiner, unrentabler Standorte. Bislang wurden ergebniswirksame Transformationsmaßnahmen mit einem EBITDA-Effekt in Höhe von nahezu 120 Mio. Euro umgesetzt, geplant waren 85 Mio. Euro. Damit liegt die BayWa bei den Effizienzmaßnahmen 36% über dem Sanierungsplan. Weiterer Umsatzrückgang ist bedingt durch die schleppende Konjunktur und Preisrückgänge in einigen Produktgruppen.

Vollständige Ertragskennzahlen kann die BayWa im dritten Quartal aufgrund von aktuell laufenden Neubewertungen von Projekten der auf erneuerbare Energien spezialisierten Beteiligung Baywa r.e. nicht ausweisen.

Fortschritte im Transformationsprogramm

Mit dem weiteren Fortschritt des Transformationsprogramms sowie zusätzlichen Effizienzsteigerungen im Einkauf und in der Logistik, Optimierungen in der Standort- und Personalstruktur und der konsequenten Reduktion von Gemeinkosten wurden substanzielle Fortschritte erzielt. Besonders in den vier Kernsegmenten des Konzerns, die das zukünftige Geschäft maßgeblich prägen, sind bereits spürbare operative Verbesserungen erkennbar. Diese Entwicklungen stärken die Effizienz des Konzerns und bestätigen die Wirksamkeit der Transformationsmaßnahmen.

Gefestigtes Vertrauen in die Stabilität des BayWa-Konzerns

Eine weitere erfreuliche Entwicklung ist das wiedererstarkte Vertrauen in die BayWa AG seitens der Kunden und Lieferanten. Zudem haben zahlreiche Vertriebsinitiativen sowie Investitionen in neue Absatzkanäle zur Vertrauensbildung beigetragen. Dies spiegelt sich unter anderem in gesteigerten Getreidevolumina, die seitens der landwirtschaftlichen Betriebe an den Agrarstandorten der BayWa angedient wurden. Damit sichert sich der BayWa-Konzern ein solides Vermarktungsvolumen für das Folgejahr.

Verlauf Kerngeschäft vom 1. Januar bis 30. September 2025

Segment BayWa Agrar

Ab dem Beginn des zweiten Halbjahres 2025 war bei den meisten landwirtschaftlichen Erzeugnissen eine rückläufige Preisentwicklung zu verzeichnen. Nach einer Phase relativer Stabilität im ersten Halbjahr führten überdurchschnittlich gute Ernten vor allem in Europa, den USA und am Schwarzen Meer sowie eine verhaltene Nachfrage auf den Absatzmärkten zu Preisrückgängen. Diese Entwicklung zeigte sich besonders deutlich bei Weizen und Mais, deren Marktpreise wegen hoher Ernteerträge und steigender Lagerbestände spürbar nachgaben. Das Segment Agrar verzeichnete insgesamt einen signifikanten Rückgang im Handel mit Einzelfuttermitteln, im Wesentlichen bedingt durch die Neustrukturierung des Produktbereichs. Im Handel mit Getreide und Ölsaaten lagen die Absatzmengen leicht unter dem Vorjahresniveau, was u. a. auf eine stärkere Priorisierung strategischer Warenströme zurückzuführen ist. Der Handel mit Düngemitteln zeigte sich hingegen stabil, und die Absatzmengen bewegten sich auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund mengen- und preisbedingter Effekte reduzierte sich der Umsatz im Segment BayWa Agrar gegenüber der Vorjahresperiode um rund 18% auf 1,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro).

Segment BayWa Technik

Die Zulassungszahlen für Traktoren in Deutschland gingen in den ersten neun Monaten 2025 um 13,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Nach den starken Absätzen der Vorjahre kommt diese Entwicklung nicht unerwartet. Zudem dürfte die verhaltene Investitionsbereitschaft der Landwirte auf gefallene Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, höhere Finanzierungskosten für Maschinen sowie unsichere wirtschaftliche Aussichten aufgrund von Zoll- und Handelskonflikten zurückzuführen sein. Der Gebrauchtmaschinenmarkt entwickelte sich dagegen weitgehend stabil. Das Segment BayWa Technik verzeichnete bis Ende des dritten Quartals 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang um 12% auf 1,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro).

Segment BayWa Wärme & Mobilität

Der Rohölmarkt stand im bisherigen Jahresverlauf 2025 insgesamt unter Druck, geprägt von einem anhaltenden Überangebot und einer verhaltenen globalen Nachfrageentwicklung. Entsprechend lagen auch die Heizölpreise in Deutschland in den ersten neun Monaten 2025 unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die relativ niedrigen Preise führten im BayWa Segment Wärme & Mobilität zu einer stabilen Nachfrage nach Wärme- und Kraftstoffen, während der Absatz von Schmierstoffen infolge der konjunkturellen Schwäche zurückging. Ab dem zweiten Halbjahr wurden Kunden erstmals mit dem klimafreundlichen Biokraftstoff HVO 100 (HVO – Hydrotreated Vegetable Oil) beliefert, der einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung im Mobilitätssektor leistet. Der Holzpelletmarkt konnte sich nach dem Preis- und Nachfrageeinbruch des Vorjahres deutlich erholen. Sowohl Preise als auch Nachfrage zogen im Berichtszeitraum an. Die positive Entwicklung im Bereich Holzpellets trug maßgeblich dazu bei, die preisbedingten Umsatzrückgänge in anderen Produktbereichen weitgehend zu kompensieren. Insgesamt erzielte das Segment BayWa Wärme & Mobilität einen um 5,9% geringeren Umsatz von 1,0 Mrd. Euro und lag damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro).

Segment BayWa Baustoffe

Bei den Umsätzen verzeichnete das Bauhauptgewerbe in Deutschland bis August 2025 ein reales Plus von 1,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser geringe Anstieg wurde vor allem durch eine volatile Nachfrage im Bereich öffentlicher Großprojekte getragen. Trotz eines deutlichen Anstiegs der Baugenehmigungen um rund 11,7% gegenüber dem Vorjahr blieb die Bautätigkeit im Wohnungsbau verhalten. Entsprechend war auch die Nachfrage nach klassischen Baustoffen für diesen Bereich weiterhin gedämpft. Das Segment BayWa Baustoffe konnte sich der allgemein verhaltenen Marktentwicklung nicht entziehen. Geschäftsgelegenheiten, die sich dem Baustoffhandel zu Jahresbeginn boten, aber aufgrund von Liquiditätseinschränkungen im Zuge der Sanierung des BayWa-Konzerns nicht genutzt werden konnten, werden im Jahresverlauf nicht mehr aufzuholen sein. Zudem führten Sortimentsanpassungen zugunsten margenstärkerer Produkte zu einem geringeren Umsatzvolumen. Insgesamt verringerte sich der Umsatz im Segment BayWa Baustoffe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,9% auf 883,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro).

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*Baumschule *Gartenmarkt *Gemüse/Obst Top-News Unternehmen & Märkte Zulieferer
news-438372 Fri, 28 Nov 2025 12:06:00 +0100 Konsumklima: Stabilisierung zum Jahresende https://www.gabot.de/ansicht/konsumklima-stabilisierung-zum-jahresende-438372.html Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt im November moderate Veränderungen, aber keinen einheitlichen Trend: Während die Anschaffungsneigung zum zweiten Mal in Folge zulegt und die Sparneigung zurückgeht, müssen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen Einbußen hinnehmen. Folglich prognostiziert der Konsumklima-Indikator für Dezember 2025 im Vergleich zum Vormonat einen leichten Anstieg um 0,9 Zähler auf -23,2 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM, das seit Oktober 2023 gemeinsam von NIQ/GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben wird. 

Der Anstieg der Anschaffungsneigung um 3,3 Zähler auf -6,0 Punkte und der erneute Rückgang der Sparneigung um 2,1 Zähler auf 13,7 Punkte sorgen für eine leichte Verbesserung des Konsumklimas zum Jahresende. Allerdings verhindert die Verschlechterung der Einkommensaussichten eine stärkere Erholung. 

„Mit der Stabilisierung liegt das Konsumklima aktuell fast exakt auf Vorjahresniveau. Dies ist auch für den Einzelhandel mit Blick auf das Jahresendgeschäft eine gute Nachricht: Die Daten deuten auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin. Denn die Verbraucher sind in einer vergleichbaren Konsumlaune wie im letzten Jahr“, erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Das zeigt auf der einen Seite eine gewisse Stabilität bei der Konsumstimmung, andererseits aber auch, dass die Konsumenten kurzfristig keine durchgreifende Erholung erwarten.“

Einkommensaussichten sinken zum zweiten Mal in Folge

Die Erwartungen der Konsumenten hinsichtlich ihrer finanziellen Lage in den kommenden Monaten gehen im November zum zweiten Mal in Folge zurück. Mit einem Minus von 2,4 Zählern fällt der Rückgang jedoch wesentlich schwächer aus als im Oktober 2025; damals sank der Indikator um knapp 13 Punkte. 
Aktuell weist der Indikator für die Einkommenerwartungen einen Wert von -0,1 Punkten auf. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt vor acht Monaten – im März 2025 – mit -3,1 Zählern gemessen.

Anschaffungsneigung legt moderat zu

Im Gegensatz zu den Einkommenserwartungen legt die Anschaffungsneigung im November zum zweiten Mal in Folge zu. Der Indikator gewinnt 3,3 Zähler hinzu und klettert damit auf -6,0 Punkte und erreicht damit exakt das Niveau vom November 2024. Es ist der zweithöchste Wert des Jahres: Nur im April 2025 lag die Anschaffungsneigung mit -4,9 Punkten etwas höher.

Die Konjunkturerwartungen verlieren leicht

Die deutschen Verbraucher beurteilen die Konjunkturaussichten für die kommenden 12 Monate zurückhaltend. Der Indikator muss mit einem Minus von 1,9 Zählern leichte Verluste gegenüber dem Vormonat hinnehmen und sinkt damit auf -1,1 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres weist der Konjunkturindikator allerdings noch immer ein leichtes Plus von 2,5 Zählern auf.

Die Verbraucher bleiben damit auch in diesem Monat bei ihrer Einschätzung, wonach für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten keine durchgreifende Erholung zu erwarten ist.

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*Baumschule *Floristik/Friedhof *GaLaBau *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Top-News Konjunktur & Wirtschaft
news-438371 Fri, 28 Nov 2025 11:08:00 +0100 Dutch Flower Awards 2025: Gewinner ausgezeichnet https://www.gabot.de/ansicht/dutch-flower-awards-2025-gewinner-ausgezeichnet-438371.html Kwekerij Vicini, OVATA und Tambuzi sind die Gewinner der Dutch Flower Awards 2025. Während der 23. Ausgabe gab Marcel Zandvliet, CMO | CSO der Dutch Flower Group (DFG), die diesjährigen Gewinner bekannt. Das Thema für 2025, "IMPACT – Gemeinsam nachhaltige Wirkung erzielen", unterstreicht das gemeinsame Ziel der DFG und ihrer Partner, gemeinsam einen Kurs für eine nachhaltigere Zukunft einzuschlagen.

Im Vorfeld der Zeremonie besuchten Einkäufer verschiedener DFG-Unternehmen die neun nominierten Erzeuger, um sich ein Bild von ihren Beiträgen zum diesjährigen Thema zu machen. Diese zukunftsorientierten Gärtner zeigen, wie Nachhaltigkeit in die Praxis umgesetzt wird, und teilten ihre Pläne mit, auch in den kommenden Jahren weiterhin positive Auswirkungen zu erzielen. Das Thema passt nahtlos zur Nachhaltigkeitsstrategie IMPACT2030 der DFG, deren Schwerpunkt darauf liegt, Visionen in die Tat umzusetzen.

Während der Zeremonie standen die Nominierten im Mittelpunkt. Die Spannung stieg während der festlichen Veranstaltung auf der Trade Fair Aalsmeer, wo sich Hunderte von Partnern und Geschäftspartnern der DFG versammelt hatten, um diesen besonderen Anlass zu feiern. Gemeinsam reflektierten sie über die wichtige Rolle, die Erzeuger bei der Förderung nachhaltiger Fortschritte im gesamten Zierpflanzensektor spielen.

Die Dutch Flower Awards wurden in drei Kategorien verliehen: Blumen, Pflanzen und ausländische Lieferanten. Kwekerij Vicini wurde zum Gewinner in der Kategorie Blumen gekürt. Der Preis in der Kategorie Pflanzen ging an OVATA, und Tambuzi aus Kenia wurde als Gewinner in der Kategorie ausländische Lieferanten ausgezeichnet.

Vor der Zeremonie informierte Jan van Dam, CEO der DFG, über die jüngsten Entwicklungen und wichtigsten Meilensteine, die die Dutch Flower Group im vergangenen Jahr erreicht hat. Für 2025 wird ein Umsatz von 2,3 Mrd. Euro erwartet, was dem Vorjahresniveau entspricht.

In seiner Rede betonte Jan van Dam die Bedeutung der Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette: „Die Stärke unserer Branche liegt in der Partnerschaft. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Erzeugern, Lieferanten und Kunden können wir weiterhin innovativ sein, unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen und gemeinsam eine widerstandsfähige, zukunftssichere Blumenzuchtindustrie aufbauen.“

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*Zierpflanzenbau Top-News Unternehmen & Märkte Vermischtes
news-438390 Fri, 28 Nov 2025 10:07:00 +0100 Schweiz: Revidierte Pflanzenschutzmittelverordnung tritt in Kraft https://www.gabot.de/ansicht/schweiz-revidierte-pflanzenschutzmittelverordnung-tritt-in-kraft-438390.html Am 1. Dezember 2025 tritt in der Schweiz die totalrevidierte Pflanzenschutzmittelverordnung in Kraft. Neu kann für Pflanzenschutzmittel, die in einem Nachbarland der Schweiz bewilligt sind, ein vereinfachtes Zulassungsverfahren beantragt werden. Landwirtschaftlichen Produzentinnen und Produzenten stehen dadurch künftig moderne, wirksame Produkte rascher zur Verfügung. Das Zulassungsverfahren wird insgesamt optimiert. Die Anforderungen an Sicherheit und Wirksamkeit der Mittel bleiben unverändert streng.

Die Pflanzenschutzmittelverordnung (PSMV) regelt, wie Pflanzenschutzmittel in der Schweiz zugelassen, in Verkehr gebracht, verwendet und kontrolliert werden. Mit der Totalrevision wird das Zulassungsverfahren weiter optimiert und beschleunigt. Die Anforderungen an Sicherheit und Wirksamkeit der Produkte bleiben gleich streng wie heute.

Raschere Zulassung von Produkten aus Nachbarländern

Eine zentrale Neuerung betrifft Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland, Österreich, Italien oder Frankreich zugelassen sind. Für diese können Gesuchstellende in der Schweiz neu ein vereinfachtes Zulassungsverfahren beantragen und sich dabei auf die Prüfergebnisse der Nachbarländer stützen. Dies beschleunigt den Prozess. Die Sicherheit und Wirksamkeit der Mittel bleiben auf dem gleichen Niveau, da die Nachbarländer dieselben Anforderungen stellen wie die Schweiz. Die Auflagen für die Anwendung erlassen weiterhin die Schweizer Behörden, spezifisch zugeschnitten auf die hiesigen Gegebenheiten. So legen sie etwa die vorgeschriebene Schutzkleidung fest, die jährlich erlaubte Anzahl Anwendungen oder auch die einzuhaltenden Abstände zu Gewässern und Biotopen. Um den Schutz des Trinkwassers zu gewährleisten, nimmt die Schweiz beim Gewässerschutz weiterhin eigene Beurteilungen vor. Künftig sind Pflanzenschutzmittel zudem befristet zugelassen. Dadurch werden sie regelmässig auf Basis der aktuellen Zulassungsanforderungen überprüft.

Wirkstoffe sind umgehend genehmigt

Die Genehmigungen für Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln übernimmt die Schweiz schon heute aus der EU, jedoch zeitlich versetzt. Neu gelten sie unverzüglich als genehmigt, sobald sie in der EU zugelassen sind. Im Gegenzug sind Wirkstoffe, die in der EU nicht mehr genehmigt sind, auch in der Schweiz mit sofortiger Wirkung nicht mehr zugelassen, ohne Möglichkeit einer Ausnahme.

Nebst der Optimierung des Zulassungsprozesses werden auch die Zulassungsgebühren angepasst, so dass sie die Kosten des Bundes zu durchschnittlich zirka 15%decken sollen (bisher unter 2%).

Wirkung mittelfristig spürbar

Durch die Neuerungen können Produzentinnen und Produzenten künftig rascher die gleichen, modernen Produkte einsetzen wie ihre Mitbewerber im grenznahen Ausland. Sie erhalten damit die gleichen Voraussetzungen beim Pflanzenschutz. Diese Wirkung wird sich mittelfristig entfalten. Die revidierte Pflanzenschutzmittelverordnung tritt am 1. Dezember 2025 in Kraft.

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*Baumschule *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Top-News Recht & Politik
news-438332 Fri, 28 Nov 2025 09:08:00 +0100 Agrobusiness: Einblicke in den modernen Gartenbau https://www.gabot.de/ansicht/agrobusiness-einblicke-in-den-modernen-gartenbau-438332.html Das "Netzwerktreffen Arbeit und Ausbildung Südkreis Kleve" war zu Gast bei der Janßen Group in Kevelaer-Twisteden. Zu dieser Veranstaltung mit dem Titel "Gartenbau Heute" hatte Agrobusiness Niederrhein Fachleute aus dem Arbeitsmarkt sowie die Wirtschaftsförderin der Stadt Kevelaer Daniela Cox eingeladen. Ziel war es, den modernen Gartenbau vorzustellen und die beruflichen Perspektiven aufzuzeigen. Die Akteure des Netzwerktreffens erhielten spannende Einblicke - von Hightech-Maschinen über smarte Technik bis hin zu KI. Ein Besuch mit echtem "Wow-Effekt".

Zu Beginn betonte Marcus Trappe von Agrobusiness Niederrhein, selbst Akteur des Netzwerktreffens, die Wichtigkeit für die Region. "In der Grünen Branche werden Fachkräfte, Hilfskräfte und vor allem Auszubildende gesucht", so Trappe und meint weiter: "Nehmen Sie die Eindrücke und Informationen vom heutigen Tag mit und erzählen Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen davon. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Klienten für Gärtnerberufe begeistern".

 Lavinia und Marek Janßen präsentierten ihren seit 1964 bestehenden Betrieb auf beeindruckende Weise. Allein die Flächengrößen sind imposant: 31 Hektar Freilandfläche und sechs Hektar unter Glas. Mit einem Team von über 70 Mitarbeitenden werden hier jährlich rund 25 Mio. Jungpflanzen und 6 Mio. Topfpflanzen produziert. Zum vielfältigen Sortiment gehören unter anderem Calluna vulgaris, Lavendel sowie Polsterstauden und Campanula. Vor der Führung informierte Lutz Fischer, Referent für Nachwuchswerbung beim Landesverband Gartenbau NRW, über die sieben verschiedenen Fachrichtungen: Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Obstbau, Baumschule, Staudengärtnerei, Friedhofsgärtnerei sowie Garten- und Landschaftsbau.

"Wir sind gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewachsen. Sie haben einen großen Beitrag bei der Modernisierung unseres Betriebes geleistet", betonen die Geschwister die Wichtigkeit ihrer Belegschaft. "Sie haben sich bei allen Abläufen eingebracht und beispielsweise die Arbeitsplätze ergonomischer gestaltet", sagt Lavinia Janßen. "Wir haben gemeinsam richtig gute Ideen umgesetzt und geben weiterhin Vollgas", ergänzt ihr Bruder. "Wir suchen Menschen, die unsere Teamwerte mittragen und sehen wie cool die Grüne Branche ist", erklärt Lavinia Janßen, die gemeinsam mit ihren Brüdern das Unternehmen führt.

Beim Rundgang erlebten die Gäste modernste Technik: Am Anfang werden Vermehrungspaletten automatisch mit Pflanzsubstrat befüllt und anschließend mit Stecklingen bestückt. Diese gelangen dann in die riesigen Gewächshäuser, in denen Marek Janßen demonstriert, wie per Smartphone und einem Fingertipp ganze Flächen bewässert werden. In der Produktion bereitet die Topf- und Pikierstraße bereits die Ware für die nächste Saison vor. Der Einsatz von biologischem Pflanzenschutz erfolgt ebenfalls mit neuesten Gerätschaften. "Unsere Azubis fangen ganz früh mit dem Umgang biologischer Pflanzenschutzmittel an und übernehmen damit Verantwortung", so Marek Janßen. "Wir haben engagierte Führungskräfte, die sich hervorragend um unsere Auszubildenden, Praktikanten und Minijobber kümmern", ergänzt er. "Unsere Mission ist es, junge Menschen ein Stück zu formen und dabei auch das Menschliche mitzugeben und Skills fürs Leben zu vermitteln", fügt Lavinia hinzu.

Der Betrieb bildet in der Fachrichtung Zierpflanzenbau aus und setzt ab dem ersten Tag auf "Hands-On" - also machen statt zusehen. Es gibt viele Möglichkeiten für die Zukunft - eine Übernahme nach der Ausbildung und die Chance den Meister oder Techniker zu machen. Das Motto lautet: Grüne Zukunft - Smarte Technik. Eine Ausbildung, die Natur, Technik und Nachhaltigkeit verbindet. "Der Beruf ist so abwechslungsreich. Es ist von allem etwas dabei", schwärmt Marek Janßen und sagt ganz klar: "Alles passiert im Team. Und das Wichtigste ist: Wir brauchen Positivität."

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*Zierpflanzenbau Top-News Unternehmen & Märkte
news-438326 Fri, 28 Nov 2025 08:04:00 +0100 BAUHAUS: Weihnachtsbaumverkauf 2025 https://www.gabot.de/ansicht/bauhaus-weihnachtsbaumverkauf-2025-438326.html BAUHAUS, der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten, bleibt verlässlicher Partner für Kunden in der Vorweihnachtszeit und hält die Preise für Weihnachtsbäume auch 2025 stabil - trotz gestiegener Produktions-, Logistik- und Einkaufskosten sowie einer geringeren Verfügbarkeit am Markt. In den Fachcentren von BAUHAUS werden auch dieses Jahr ab der vorletzten November-Woche Weihnachtsbäume aus zertifiziert nachhaltigem Anbau mit dem Naturbaumsiegel des Verbands Natürlicher Weihnachtsbaum e.V. angeboten. Zusätzlich setzt BAUHAUS flächendeckend auf eine einheitliche Einnetzung mit dem biologisch abbaubaren Vacu Bio-Netz aus Cellulose, das zu 100 Prozent heim- als auch industriekompostierbar ist.

Weihnachtsbäume sind kein kurzlebiger Trend, sondern ein fester Bestandteil der festlichen Tradition rund um Weihnachten. Rund 25 Millionen natürliche Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft. Die Nordmanntanne ist dabei mit einem Marktanteil von rund 75% der klare Favorit. BAUHAUS bietet Qualität zum fairen Preis und eine breite Auswahl an unterschiedlichen Weihnachtsbäumen, wie zum Beispiel die frisch geschlagenen Nordmanntannen von 80 cm bis zu 3 Metern Höhe. Die beliebte Größe von 150 bis 175 cm ist auch in diesem Jahr im Preis gleichgeblieben. Auch größere Bäume von 250 bis 300 cm bleiben preislich attraktiv. Damit setzt BAUHAUS ein klares Zeichen: Tradition und Qualität müssen nicht teuer sein.

Helmut Rödiger: BAUHAUS hält die Preise stabil und setzt auf Nachhaltigkeit

„Trotz gestiegener Kosten bei unseren Lieferanten durch höhere Energiepreise, Transportaufwände und eingeschränkte Verfügbarkeiten ist es uns gelungen, die Preise im Sinne unserer Kunden stabil zu halten", so Helmut Rödiger, Bereichsleiter Einkauf Garten bei BAUHAUS. Er ergänzt: „Ein verantwortungsvolles Weihnachtsfest ist uns wichtig. Daher werden unsere zertifiziert nachhaltig angebauten Weihnachtsbäume nun einheitlich mit dem biologisch abbaubaren Vacu Bio-Netz aus Cellulose eingenetzt."

Nachhaltiges Netz: Vacu Bio-Netz aus Cellulose

BAUHAUS setzt 2025 bundesweit auf ein Vacu Bio-Netz, das aus Cellulose besteht und bis zu 100% heim- und industriekompostierbar ist. Es zeichnet sich durch hohe Reißkraft aus und beginnt sich zu zersetzen, sobald es mit Feuchtigkeit und Licht in Kontakt kommt. Dieser Prozess dauert etwa sechs Monate. Damit wird auch beim Verpackungsmaterial ein aktiver Beitrag zur Reduzierung von Kunststoffabfall geleistet.

Natürlichkeit mit Siegel: Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette

Die bei BAUHAUS angebotenen Weihnachtsbäume stammen aus zertifiziert kontrolliert nachhaltigem Anbau in Deutschland sowie Dänemark und tragen Siegel wie Global G.A.P. oder PEFC. Diese garantieren eine umweltschonende Produktion, Rückverfolgbarkeit bis zum Saatgut und soziale Standards. Die Kulturen fördern aktiv die Biodiversität – etwa durch Blühflächen für Insekten und Vögel. Pflanzenschutzmittel werden nur in sehr geringem Umfang und streng kontrolliert eingesetzt. Insgesamt müssen 23 Kriterien erfüllt werden, um das Siegel zu erhalten. Ergänzt wird das breite Weihnachtsbaum-Sortiment überdies seit einigen Jahren durch einen Bio-Weihnachtsbaum, der ebenfalls die strengen Vorgaben für Bioprodukte erfüllt.

Der Naturbaum: Ökologisch sinnvoll und nachhaltig gewachsen

Ein natürlicher Weihnachtsbaum ist weit mehr als festlicher Schmuck. Er ist ein ökologisch wertvolles Produkt. Während seiner Wachstumsphase bindet der Baum aktiv CO₂ aus der Atmosphäre und produziert Sauerstoff. Studien belegen: Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur filtert in zehn Jahren bis zu 149 Tonnen CO₂ und gibt rund 100 Tonnen Sauerstoff zurück. Damit trägt der Naturbaum zur Verbesserung der Luftqualität und zum Klimaschutz bei. Zudem stammt der Weihnachtsbaum bei BAUHAUS aus zertifiziert nachhaltigem Anbau, bei dem auf Artenvielfalt, Ressourcenschonung und soziale Standards geachtet wird. Für jeden gefällten Baum wird ein neuer gepflanzt – ein geschlossener Kreislauf, der die Umwelt schont und die Tradition des Weihnachtsbaums verantwortungsvoll weiterführt.

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*Gartenmarkt Unternehmen & Märkte
news-438315 Fri, 28 Nov 2025 07:04:00 +0100 PATZER ERDEN: Mehr Auswahl, weniger Torf https://www.gabot.de/ansicht/patzer-erden-mehr-auswahl-weniger-torf-438315.html Mit zwei neuen Mischungen schließt die PATZER ERDEN GmbH (IPM, Halle 3/Stand 3C57) Lücken im Sortiment an stark torfreduzierten sowie torffreien Substraten. „Produktionsgärtner können nun je nach Kultur bzw. Kulturphase auch bei torffreien Substraten zum Topfen zwischen mittlerer, grober und extra grober Struktur wählen. Baumschulen wiederum profitieren von Containersubstraten in drei Torf-Abstufungen“, stellt Jonas Rothenhöfer, Verkaufsleitung Produktionsgartenbau bei der PATZER ERDEN GmbH, die Vorteile der neuen Mischungen heraus.

Das neue torffreie Topfsubstrat mit grober Struktur aus der Linie „Red“ (RED Topf torffrei grob) bietet eine ausgewogene Kombination aus Wasserhaltefähigkeit und Luftporosität. Es eignet sich für Produktionsgärtner, die ein Substrat benötigen, das zwischen dem feiner aufgebauten Topfsubstrat (RED Topf torffrei) sowie dem extra grob gekörnten Containersubstrat (RED Container torffrei) liegt, zum Beispiel zum Topfen in Ampeln.

Die neue Mischung für Containerware mit 70% Torfersatz bietet Baumschulen eine Zwischenstufe zwischen den bereits im Sortiment enthaltenen Containersubstrat mit 50% Torfersatz (BLUE Container) sowie der torffreien Variante (RED Container torffrei).

„Unser jetzt noch feiner abgestuftes 'RED'-Sortiment erleichtert Produktionsgärtnern und Baumschulen eine stabile Kulturführung, unterstützt die schrittweise Torfreduktion, hilft, unterschiedliche Bewässerungs- und Produktionssysteme besser abzudecken und auf zukünftige Marktanforderungen schneller zu reagieren“, betont Rothenhöfer.

PATZER ERDEN GmbH auf der IPM ESSEN 2026: Halle 3 Stand 3C57

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*Baumschule *Zierpflanzenbau Top-News Zulieferer _Torf
news-438335 Fri, 28 Nov 2025 06:41:00 +0100 VGL Bayern: Fachvorträge für Auszubildende https://www.gabot.de/ansicht/vgl-bayern-fachvortraege-fuer-auszubildende-438335.html Am 19. November 2025 fand der traditionelle Fortbildungstag "Höchstädter Fachvorträge" am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Höchstädt a.d. Donau statt. Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus (GaLaBau) aus ganz Bayern nutzten die Gelegenheit, ihre Kenntnisse in aktuellen Fachthemen zu vertiefen und ihre beruflichen Perspektiven weiterzuentwickeln. Die Veranstaltung der Berufsschule, die seit 2008 in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Bayerischen Junggärtner sowie dem Verband Garten- und Landschafts- und Sportplatzbau Bayern stattfindet, ist fester Bestandteil der Weiterbildung im Bereich GaLaBau. Der Termin am Buß- und Bettag bietet den Auszubildenden eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihren unterrichtsfreien Tag sinn voll zu nutzen. In den modernen Unterrichtsräumen des Neubaus an der Berufsschule konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen.

Frei nach dem Motto „ausbilden, weiterbilden und weiterkommen“ waren insbesondere die angehen den 154 Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner hochmotiviert, sich fachlich weiterzubilden. Die Vielseitigkeit des Berufs spiegelte sich auch in den abwechslungsreichen Vorträgen und Vorführungen wider.

Schwammstadt als zukunftsweisendes Konzept

In seinem Vortrag zeigte Jörg Jaroszewski, Leiter des Gartenamtes der Stadt Stein, anschaulich die Vorteile der Schwammstadt. Dabei wird Regenwasser im Boden von Grünflächen gespeichert und anschließend bei Hitzeperioden beziehungsweise Trockenheit von den Pflanzen genutzt. Dies trägt dazu bei, Bäume nachhaltig mit Wasser zu versorgen und Hitzespitzen abzumildern.

Digitale Messtechnik in der Praxis

Statt herkömmlicher Werkzeuge wie Zollstock und Maßband werden auf Baustellen immer häufiger digitale Messinstrumente eingesetzt. Volker Peschel und seine Kollegen der Firmen Gottlieb Nestle GmbH sowie Josef Attenberger GmbH demonstrierten den staunenden Auszubildenden die neuesten Entwicklungen der digitalen Messtechnik.

Natursteine und Profiwerkzeuge

Die Verarbeitung von Mauer- und Pflastersteinen erfordert handwerkliches Geschick und gutes Werkzeug. Pietro Bazzan von der Firma J. König GmbH & Co. demonstrierte in einer anschaulichen Vorführung, wie man mit qualitativ hochwertigem Handwerkszeug präzise Arbeiten ausführt. Unter seiner Anleitung legten die Teilnehmenden daraufhin selbst Hand an und spalteten, stockten und polierten verschiedene Natursteine und deren Oberflächen.

Rasenpflege mit Expertenwissen

Der Deutsche liebt seinen Rasen, ebenso wie die Schwab Rollrasen GmbH. Geschäftsführer Günther Schwab analysierte gängige Rasenprobleme und wies auf die entsprechenden Behandlungslösungen hin. Gleich einem Rasendoktor gab er seine weitreichende Expertise an die Zuhörerschaft weiter.

Schadensvermeidung bei gebundenen Bauweisen

Die Vermeidung von Mängeln stand im Mittelpunkt des Vortrags von Stefan Traut, Sachverständiger für Garten- und Landschaftsbau. Er erklärte, wie Schäden bei gebundenen Bauweisen – etwa bei Keramikbelägen – verhindert werden können und somit Folgekosten erspart bleiben.

Die „Höchstädter Fachvorträge“ waren damit auch dieses Jahr wieder eine willkommene Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, ihr Wissen zu erweitern, neue Perspektiven zu gewinnen und sich mit Experten der Branche auszutauschen.

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*GaLaBau Karriere
news-438311 Fri, 28 Nov 2025 06:08:00 +0100 Oswald Transportgeräte: Für jede Bestellung ein Baum https://www.gabot.de/ansicht/oswald-transportgeraete-fuer-jede-bestellung-ein-baum-438311.html Nachhaltigkeit ist in der Logistik längst mehr als ein Schlagwort. Sie beginnt bei der Wahl der richtigen Transportmittel. Oswald Transportgeräte aus Niedersachsen verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Für jede Bestellung auf hubwagen.de wird ein Baum gepflanzt - ein sichtbares Zeichen für aktiven Klimaschutz. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf die Verlängerung der Lebensdauer seiner Produkte: Statt ausschließlich neue Geräte zu verkaufen, bietet Oswald Transportgeräte passende Ersatzteile selbst für ältere Modelle.

„Wir verstehen Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als Verantwortung. Wer seine Transportgeräte lange nutzt, spart Ressourcen, CO2 und bares Geld“, erklärt Geschäftsführer Christian Oswald. „Besonders im Mittelstand wird wirtschaftliche Effizienz zunehmen ein zentrales Thema – und genau hier setzen wir mit unserem Angebot an.“

Rechenbeispiel: Nachhaltigkeit rechnet sich

Ein neuer Hubwagen kostet im Schnitt rund 400 Euro. Oft sind es jedoch nur kleine Verschleißteile, die ausgetauscht werden müssen – etwa neue Rollen für 89 Euro oder ein Dichtungssatz alle paar Jahre. Mit diesen Ersatzteilen lässt sich die Nutzungsdauer deutlich verlängern. Während viele Hersteller Ersatzteile bewusst teuer anbieten, um den Neukauf zu fördern, geht Oswald Transportgeräte den anderen Weg: Ersatzteile sind fair kalkuliert und in vielen Varianten verfügbar, auch passend für Marken-Geräte anderer Anbieter.

Breites Sortiment für jede Branche

Von Standard-Hubwagen über Wiege- und Scherenhubwagen bis zu Elektrohubwagen mit Lithium-Ionen-Technik bietet das Unternehmen flexible und effiziente Lösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Durch die zentrale Lage sind kurze Lieferwege in ganz Deutschland möglich – ein zusätzlicher Pluspunkt für Nachhaltigkeit.

Mit dieser Kombination aus aktivem Klimaschutz, Ersatzteilversorgung und Produktvielfalt positioniert sich Oswald Transportgeräte als verantwortungsvoller Partner für Unternehmen, die nachhaltige Logistik nicht nur fordern, sondern auch leben möchten.

Und um die Lebensdauer der Geräte zu verlängern, bietet das Unternehmen nicht nur robuste Neugeräte, sondern auch passende Ersatzteile – selbst für ältere Modelle.

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*Baumschule *Floristik/Friedhof *GaLaBau *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Zulieferer
news-438338 Fri, 28 Nov 2025 05:12:00 +0100 Sachsen-Anhalt: 10 Weihnachtsbaumimporte aus der Schweiz https://www.gabot.de/ansicht/sachsen-anhalt-10-weihnachtsbaumimporte-aus-der-schweiz-438338.html In der bald beginnenden Vorweihnachtszeit bzw. in der Weihnachtszeit schmücken viele Haushalte ihre Räume mit Weihnachtssternen und Weihnachtsbäumen. 2024 wurden insgesamt 13.000 Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) als Fertigware in Sachsen-Anhalt in 8 Betrieben produziert.

20.429 Weihnachtsbäume wurden 2024 direkt nach Sachsen-Anhalt importiert. Die meisten Bäume kamen aus Dänemark (18.164 Bäume). Neben Dänemark gab es noch 2.090 Baumimporte aus Polen, 165 aus Spanien und 10 aus der Schweiz. In Sachsen-Anhalt produzierten 2025 nur 2 Betrieben mit Baumschulfläche Weihnachtsbäume.

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*Baumschule *Gartenmarkt *Zierpflanzenbau Marktzahlen & Preise
news-438302 Fri, 28 Nov 2025 05:05:00 +0100 HDE: Fordert konsequenten Einsatz für digitale Souveränität Europas https://www.gabot.de/ansicht/hde-fordert-konsequenten-einsatz-fuer-digitale-souveraenitaet-europas-438302.html Den gestrigen Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) als Bekenntnis der EU-Mitgliedstaaten zu einer unabhängigen, sicheren und innovationsfreundlichen Zukunft Europas. Die digitale Souveränität Europas ist laut HDE die Voraussetzung für vertrauenswürdige und wettbewerbsfähige digitale Infrastrukturen und Geschäftsmodelle in Deutschland und Europa.

„Digitale Souveränität steht auch für Selbstbestimmtheit, wertebasiertes Handeln, globale Offenheit, Fairness und Resilienz. Wenn wir als Europäische Union diese Attribute als Voraussetzung für eine starke Wirtschaft und widerstandsfähige demokratische Gesellschaft definieren, dann werden wir auch über den gestrigen Gipfel hinaus Meilensteine erreichen“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Es gehe darum, klare europäische Antworten auf globale digitale Herausforderungen zu finden. „Dafür braucht es einheitliche europäische Vorschriften und Regulierungen, die ohne Doppelstrukturen auskommen und so den Weg etwa für innovative Start-ups freimachen“, so Tromp weiter. Wichtig seien zudem europaweite Standards für verlässliche Cybersicherheit zum Schutz von IT-Strukturen und kritischen Infrastrukturen, wie eigene Rechenzentren und europäische Cloud-Lösungen. Gleichzeitig müsse es eine schlanke digitale Verwaltung geben. „Das Ziel sollte sein, die Prozesse für die Wirtschaft sowie für die Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen zu vereinfachen“, fordert Tromp.

Der HDE appelliert daher an die Bundesregierung, sich weiterhin für die digitale Souveränität Europas einzusetzen. „Es steht viel auf dem Spiel. Digitale Souveränität ist mehr als sichere IT-Strukturen und innovative KI-Projekte. Europa muss Abhängigkeiten zu reduzieren und seine Innovationskraft durch Investitionen in digitale Schlüsseltechnologien stärken“, so Tromp. Der Handel trage zum Erreichen der digitalen Souveränität Europas bei, unterstütze das Digitalministerium etwa bei der Umsetzung von Digitalprojekten wie der EU Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet).

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*Gartenmarkt Vermischtes
news-438364 Thu, 27 Nov 2025 17:06:00 +0100 Pflanzenschutz: NRW zeigt Lösungen auf https://www.gabot.de/ansicht/pflanzenschutz-nrw-zeigt-loesungen-auf-438364.html Mit der Reduktionsstrategie Pflanzenschutzmittel NRW hat das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) aus Sicht des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) ein wegweisendes Konzept vorgestellt, wie Pflanzenschutz in Zukunft gedacht werden muss. Die von Ministerin Gorißen vorgestellte Strategie setzt auf Innovation sowie die Förderung moderner Methoden und erkennt bereits gemachte Meilensteine der Landwirtschaft bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln (PSM) an. Die Basis der Reduktionsstrategie bilden Erkenntnisse aus der Forschung, die in Teilen bereits in der landwirtschaftlichen Praxis etabliert sind. Dazu gehören auch erweiterte Fruchtfolgen, neue technische Verfahren wie Spot-Spraying oder die Verwendung von neuen innovativen Sorten. Nach Auffassung des RLV sind für eine erfolgreiche Umsetzung die Beratung sowie die Ausbildung angehender Landwirtinnen und Landwirte als auch die kontinuierliche Fortbildung entscheidend, um den positiven Trend eines sinkenden und verantwortungsbewussten Umgangs mit Pflanzenschutzmitteln fortzusetzen.

Gleichzeitig bleibt der Pflanzenschutz aus Sicht des RLV ein wichtiger Baustein eines zukunftsorientierten Pflanzenbaus. „Gerade niederschlagsreiche Jahre wie 2024 haben gezeigt, wie wichtig moderne Pflanzenschutzmittel sind, um Pflanzen wirksam vor Krankheiten zu schützen. In Zeiten einer möglichst regionalen Versorgung, auch von Obst und Gemüse ist die Landwirtschaft darauf angewiesen, eine breite Palette an PSM zur Verfügung zu haben, um möglichst zielgenau und passend auf Befallssituationen reagieren zu können“, so RLV-Präsident Erich Gussen. „Während NRW hier seine Hausaufgaben erledigt, bedarf es in Berlin und Brüssel noch erheblicher Arbeit, um die Zulassungssituation neuer Wirkstoffe zu verbessern, damit der Landwirtschaft optimale Lösungen für einen erfolgreichen und nachhaltigen Pflanzenschutz zur Verfügung stehen,“ so Gussen weiter.

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*Gemüse/Obst Recht & Politik Vermischtes
news-438331 Thu, 27 Nov 2025 16:05:00 +0100 Globus Baumarkt: Gewinnt den Marketing Award Saar 2025 https://www.gabot.de/ansicht/globus-baumarkt-gewinnt-den-marketing-award-saar-2025-438331.html Im Rahmen der Verleihung des Marketing Award Saar 2025 in Saarbrücken wurde das Team von Globus Baumarkt in der Kategorie "Best of Employer Branding und Recruiting" ausgezeichnet. Bereits zum siebten Mal würdigte der Marketing Club Saar e. V. als einer der größten Wirtschaftsclubs im Südwesten herausragendes Marketing im Saarland und den angrenzenden Regionen. „Unsere Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt unseres Erfolgs und erst durch sie wird unsere Marke lebendig.

Dieser Award zeigt uns einmal mehr, dass wir mit unserer offenen, werteorientierten und menschennahen Kommunikation Nägel mit Köpfen machen“, sagt Timo Huwer, Sprecher der Geschäftsführung von Globus Baumarkt.

Die Jury lobte den Aufbau und das Design der glaubwürdigen Arbeitgeberkommunikation sowie die erfolgreichen Kampagnen in sozialen Medien zur authentischen Darstellung des Arbeitsumfelds und der Unternehmenskultur. Melanie Isberner, Bereichsleiterin Employer Branding und Mitarbeiterservice freut sich: „Diese Auszeichnung ist eine tolle Anerkennung für unsere Teamleistung. Sie zeigt, wie gut wir abteilungsübergreifend zusammenarbeiten und wie stark wir gemeinsam sind. Unser Arbeitgeberslogan bringt es hier genau auf den Punkt ‚Gemeinsam immer eine Idee besser‘.“

Globus Baumarkt hat seine neue Arbeitgebermarke 2024 gelauncht. Bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden, ist das zentrale Konzept, ergänzt durch gezielte Nachwuchsrekrutierung und eigene Nachwuchsarbeit. „Moderne Arbeitgeberkommunikation soll vor allem echt sein. Mit unserer Arbeitgebermarke zeigen wir Haltung, vermitteln Wertschätzung und schaffen es, die Menschen hinter Globus Baumarkt sichtbar zu machen. Für alle unsere Mitarbeiter aus den 90 Baumärkten und unserer Unternehmenszentrale und natürlich auch für neue Talente“, so Melanie Isberner.

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*Gartenmarkt Unternehmen & Märkte Vermischtes
news-438374 Thu, 27 Nov 2025 15:08:00 +0100 BHB-Kongress: Masterclasses geben wertvolle Guidelines https://www.gabot.de/ansicht/bhb-kongress-masterclasses-geben-wertvolle-guidelines-438374.html Tag 2 beim 26. Baumarktkongress in Bonn: Die Teilnehmer kommen nach einer stimmungsvollen Gala-Nacht wieder zusammen. Den Vorabend hatten die Bau- und Gartenmarktinsider natürlich zum Austausch miteinander, aber auch zu einer Ehrung für einen großen Namen der Branche genutzt. Der diesjährige Lifetime-Award ging unter viel Applaus an den Unternehmer Klaus Meffert, ohne Zweifel ein „Urgestein“ der Branche. Eine inspirierende Laudatio, die Maßstäbe setzte, gab es dazu von Hornbach-Vorständin Susanne Jäger.

Beide sind schon seit vier Jahrzehnten beruflich verbunden – man hat sich im Laufe der Jahre sehr schätzen gelernt, weil man die gleichen Werte teilt. Denn das zeichne Klaus Meffert besonders aus, betonte Jäger: Ein Wort, das gilt, ein engagierter Verhandler für seine Sache, aber immer wieder auch für die Branche. Jemand, auf den man sich verlassen kann, der sich für seine Firma, aber immer auch im sozialen und gesellschaftlichen Umfeld engagiert. Susanne Jäger hatte mit Ihrem Team ein echtes Highlight vorbereitet: In einem 10-minütigen Video kamen Freunde, Geschäftspartner, Weggefährten, Manager und Angestellte zu Wort – und sogar mit Julia Klöckner eine amtierende Bundestagspräsidentin. Viel mehr Wertschätzung lässt sich kaum übermitteln. Etwas, was auch den 'harten Knochen' Klaus Meffert kurzfristig sprachlos ließ. Dann eine kurze Dankesrede - am Ende gab es für den Jubilar, den wohl wirklich jeder in der Branche kennt, herzlichen Applaus und Standing Ovations. Mit der großen Schar der Gratulanten ließ sich an Bord der MS Rheinmagie dann auch trefflich feiern.

Nüchterne Tatsachen

Der zweite Kongresstag führte dann zwangsläufig wieder auf den Boden der Realität zurück. Eine der langjährigen Konstanten des Kongresses: Der Vortrag von Klaus Teipel, seit vielen Jahren quasi eine „Zahleninstanz“ der Branche, zeigte nüchtern die Situation auf. Die Frage, ob der politische Wechsel neue Impulse setzen konnte, muss man wohl verneinen: Die Ausgangslage bleibt schwierig, Anschaffungsneigung und ifo-Geschäftsklimaindex weiter im tiefroten Bereich und die nächsten sechs Monate werden wohl nicht viel hoffnungsvoller gesehen.

Aber es gibt Hoffnung: Bei rund 80% der Kunden liegt es nicht am Geld, wenn DIY-Projekte aufgeschoben werden. Auch die Tatsache, dass Teipel den Abschluss des Jahres 2025 mit rund -0,3% besser prognostiziert als im Vorjahr, hilft psychologisch ein wenig.

Ist denn die Talsohle jetzt erreicht? Real sind die Baumärkte seit 2021 im Minus – da konnten andere Vertriebswege besser performen – und besonders das Handwerk kann zulegen. Wie siehts bei den Sortimenten aus: Das Thema Heimwerkersortimente verliert -0,7%, Baustoffe etwa -1,1%, der bisherige Impulsgeber Garten geht mit -1,8% deutlicher ins Minus. Besonders interessant ist aber auch die anhaltende Verschiebung der Vertriebswege – wer sind Gewinner, wer Verlierer dieser Situation? Baumärkte und Fachgartencenter verlieren leicht (-1,3%), ähnlich wie auch die Vertriebswege anderer Handelsbranchen (die teils weitaus deutlicher verlieren).

Discounter und PurePlayer gewinnen deutlich hinzu – woraus sich ein neuer Wettbewerb ergibt: Auf einmal sind es Restpostenbörsen, Discounter aus dem Food- und Nonfood-Bereich. Ein deutliches Zeichen für die Preissensibiliät. Der Anteil des E-Commerce an den DIY- Sortimenten steigt ebenfalls - auf 9,3%.

Natürlich schauen aber alle besonders gebannt darauf, wann und wie sich eine lang erhoffte Trendwende der anhaltenden Minus-Zahlen einstellen kann. Teipel benannte die Chancen und Risiken 2026 – ist denn schon reales Wachstum in Sicht? Die Prognosen der bekannten Institute gehen trotz weiterhin sehr unsicherer Lage leicht auf Wachstum – und auch Teipel sieht neutrales bis leicht positives Wachstum bei Bau-, Renovierungs- und Gartenartikeln. Aber er mahnte deutlich: Das veränderte Kaufverhalten der Kunden erfordert Anpassungen der Branchenplayer, die diese keinesfalls ignorieren dürften. Welche Hausaufgaben haben die Unternehmen? Eine deutliche Verbesserung des Online-Fulfillments (Next oder sogar Same- Day-Delivery), Serviceangebote (keinesfalls Beratungspersonal einsparen), aber auch teilweise Anpassungen an das Preisniveau der neuen Konkurrenz. Die Branche brauche aber auch mehr Experimentierfreude und Risikobereitschaft, wenn sie sich von der Gesamtkonjunktur erfolgreicher abkoppeln wolle.

Das Fazit: Teipel sagt den Baumärkten vorsichtig für 2026 ein Mini-Wachstum von 0,2% voraus, während die Gesamtkonjunktur ca. 0,5% wächst.

Operativer Ansatz

Schon eine kleine Tradition ist am Tag 2 des BHB-Kongresses der operative Ansatz bei den Themen. Diesmal konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Themengebieten auswählen: Es ging um sinnvolle Pos-Digitalisierung, um Recommerce und Retouren, um Circular Economy, um aktuelle DIY-Studies, um Trends bei der Logistik, generelle Ansätze für Wege aus der Krise und darum, wie man Kundenverhalten mit Mafo&KI erfassen und beeinflussen kann. Bei diesen Sessionen, die beim BHB-Kongress Masterclasses heißen und die die Besucher spontan auswählen können, gibt es immer wieder interessante neue Ansätze. So war z.B. der erste Teil der Logistik-Session gleichzeitig die neueste Folge des Podcasts „Hätte, Hätte Lieferkette“, der Logistik-Experte Lennart Paul mit Hornbach-Logistikvorstand Ingo Leiner zusammenführte. Über neue Geschäftsmodelle mit Recommerce und Miet- und Leasingmodellen berichtete beispielsweise NBB-Geschäftsführer Dirk Mende.

Kreislaufwirtschaft neu gedacht – Wege in die zirkulare Transformation stellt Inga Schubert und Carolin Schmid vom Beratungs-Riesen Deloitte vor. Marktforschung verlässt klassische Wege und bedient sich der Möglichkeiten von KI – wie’s geht, zeigten die Gründer des Start-Ups 'DIY-CX' ebenso wie Prof. Peter Gentsch in einer Echtzeit-Trendanalyse mit Generic KI. Dies nur ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Bundle der insgesamt 14 Wahlmöglichkeiten, die Besucherinnen und Besucher des Kongresses auch diesmal wieder rege nutzten.

Wie berichtet, war der diesjährige BHB-Kongress nahezu ausgebucht – neben einem hoch abwechslungsreichen Programm war es spürbar das Bedürfnis aller Branchenteilnehmer nach dem Austausch miteinander, um in herausfordernden Zeiten Verbundenheit und Verbindlichkeit zu pflegen. Und so gehörte der letzte Vortrag fast folgerichtig Carsten Fuchs – Mutmacher, Speaker, Autor und Unternehmer. „Zukunft wird aus Mut gemacht“ war sein mit vielen emotionalen Filmen gespickter Vortrag betitelt und schwor die Zuhörinnen und Zuhörer sehr humorig darauf ein, die nächsten Jahre mit mutigen, unkonventionellen Zukunftsvorstellungen und -planungen auch gegen alle Unsicherheiten anzugehen – dies könne für Glück, Miteinander und das gesellschaftliche Leben entscheidend sein.

Dies griff auch Moderator Dr. Peter Wüst bei seinem Schlusswort auf. Es sind die traditionellen Werte, die die Branche stark machen – Besinnen auf die Stärken, gemeinsames Entwickeln einer modernen Branche. Sein persönliches Fazit: Wir müssen machen, experimentieren, ausprobieren um nicht langfristig Umsätze zu verlieren – dazu war der BHB-Kongress wieder ein sinnvolle, angenehmen und emotionale Gelegenheit des Austausch und Miteinanders.

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*Gartenmarkt Top-News Vermischtes
news-438370 Thu, 27 Nov 2025 14:00:00 +0100 HORTICERT: Projektphase erfolgreich beendet https://www.gabot.de/ansicht/horticert-projektphase-erfolgreich-beendet-438370.html Das Projekt zur Entwicklung und Implementierung eines international ausgerichteten Zertifizierungssystems für Torfersatzstoffe, HORTICERT, wurde im November 2025 erfolgreich abgeschlossen. HORTICERT ermöglicht eine transparente und praxisnahe Zertifizierung von Torfersatzstoffen. Damit ist ein wichtiger Schritt in der Torfminderungsstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums erreicht. Im Rahmen einer HORTICERT-Zertifizierung wird überprüft, ob Torfersatzstoffe für Blumenerden und Kultursubstrate nachhaltig produziert und verarbeitet wurden und entlang der Lieferketten rückverfolgbar sind. Zudem wird der CO2-Fußabdruck der zertifizierten Substrate transparent ausgewiesen. 

Die ersten offiziellen Zertifizierungsaudits fanden bereits im Sommer 2024 statt. Bislang sind insgesamt 23 Zertifikate an Unternehmen in fünf Ländern ausgestellt worden. Im Frühjahr 2025 erfolgte die Markteinführung der ersten im Handel erhältlichen HORTICERT-zertifizierten Blumenerde bei der toom Baumarkt GmbH. 

Weiterentwicklung des Zertifizierungssystems

Parallel zu den ersten Zertifizierungen wurde HORTICERT umfassend weiterentwickelt. Dazu zählen die Einführung eines Integritätsprogramms, Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie die Optimierung des Systems in den Bereichen Nachhaltigkeit und Treibhausgasbilanzierung. Darüber hinaus wurde das digitale Rückverfolgbarkeitstool HORTI-TRACE ausgebaut und die Nutzung bei zertifizierten Unternehmen implementiert. Ein neues Lizenzsystem ermöglicht Markeninhabern zudem die Vermarktung von HORTICERT-zertifizierten Produkten. Bei der Weiterentwicklung wurden neue EU-Regularien wie die Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher (EmpCo) berücksichtigt. HORTICERT entspricht den Anforderungen der EmpCo und ermöglicht transparente, überprüfbare Nachhaltigkeitsaussagen. Auch bei weiteren Reporting-Anforderungen (Lieferkettensorgfaltspflichten oder Nachhaltigkeitsberichtserstattung) unterstützt HORTICERT. 

Auch künftig soll HORTICERT kontinuierlich an neue Marktanforderungen angepasst und unter Einbeziehung relevanter Stakeholder optimiert und weiterentwickelt werden. Um die Marktrelevanz weiter auszubauen, sind zusätzliche Maßnahmen vorgesehen, wie eine verstärkte Aufklärungs- und Kommunikationsarbeit, um Handel und Endkunden für nachhaltige Alternativen zu sensibilisieren sowie die mögliche Ausweitung des Systems auf weitere Torfersatzstoffe und Gartenbauprodukte.

Abschluss-Stakeholder-Workshop am 25.11. in Berlin

Während des gesamten Projekts war die Einbindung von Stakeholdern ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Als Abschluss der Projektphase fand am 25. November 2025 der Abschluss-Stakeholder-Workshop statt. Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Industrie, Handel, Forschung, NGOs und weiteren Organisationen erhielten Einblick in die Ergebnisse des Projekts und nahmen aktiv am Austausch teil.

Im Fokus standen die Weiterentwicklung des Zertifizierungssystems, insbesondere in Bezug auf die digitale Lieferkettenverfolgung und die THG-Anforderungen, der Forschungsbedarf zu Emissionswerten von Kompost, die Chancen und Herausforderungen der Zertifizierung in der Kokoslieferkette sowie ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Zertifizierung in der Substratindustrie

Hintergrund

HORTICERT wurde von der Meo Carbon Solutions GmbH (MCS) im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und unter der Projektträgerschaft der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) entwickelt. Der Projektabschluss ist ein zentraler Baustein der Torfminderungsstrategie der Bundesregierung und des Klimaschutzprogramms 2030.

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*Baumschule *Floristik/Friedhof *GaLaBau *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Top-News Vermischtes _Torf
news-438369 Thu, 27 Nov 2025 13:06:00 +0100 IGOTY Awards: Finalisten bekannt gegeben https://www.gabot.de/ansicht/igoty-awards-finalisten-bekannt-gegeben-438369.html Zehn Pflanzenerzeuger aus aller Welt haben das Finale der AIPH International Grower of the Year (IGOTY) Awards 2026 erreicht. Die IGOTY Awards zeichnen Spitzenleistungen in vier Kategorien aus: Fertige Pflanzen und Bäume, Jungpflanzen, Schnittblumen und Blumenzwiebeln sowie Nachhaltigkeit. Aus diesen Kategorien wird nur ein Gewinner zum „AIPH International Grower of the Year 2026” gekürt und erhält die „Gold Rose” – den begehrtesten Preis der Branche.

Die Finalisten der IGOTY 2026 sind (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Chengdu Yimei Horticultural Technology Development Co., Ltd, China
  • Fitoralia, Spanien
  • Flores El Capiro S.A., Kolumbien
  • Herburg Roses Group, Niederlande
  • Hillier Nurseries Ltd, Großbritannien
  • Jiuquan Lanxiang Horticultural Seedling Co., Ltd, China
  • Kisima Farm Ltd, Kenia
  • Kwekerij Dirk Mermans, Belgien
  • Longchi Mudan Industrial Co., Ltd, China
  • Yunnan Holyflora horticulture Co., Ltd, China

Eine internationale Jury aus führenden Branchenexperten bewertete die Wettbewerbsbeiträge anhand spezifischer Kriterien in Bezug auf wirtschaftliche Leistung, Innovation, Marktkenntnis, Nachhaltigkeit und Humanressourcen. Die Jury bestand aus: Jack Goossens, Vizepräsident der AIPH (Niederlande); Prof. Charlie Hall, Texas A&M University (USA); Prof. KiByung Lim, Kyungpook National University (Republik Korea); Pablo Bazzani, Geschäftsführer, Plazoleta Flowers (Kolumbien); Jeff Olsen, CEO, Brookdale Treeland Nurseries Ltd. (Kanada); Melanie Asker, Geschäftsführerin, Greenwood Plants (Großbritannien); Luka Snels, Geschäftsführerin, Plant Select (Belgien).

Tim Briercliffe, Generalsekretär der AIPH, kommentierte die Finalisten wie folgt: „Auch dieses Mal hat der Wettbewerb wieder hochkarätige Unternehmen aus aller Welt ermittelt, die das Beste unserer Branche repräsentieren. Ich möchte der Jury danken, die so viel Zeit und Mühe in die Bewertung jeder einzelnen Bewerbung investiert hat. Angesichts des hohen Niveaus war dies keine leichte Aufgabe. Trotz der bestehenden Herausforderungen ist es ein Beweis für die herausragenden Unternehmen in unserer Branche, dass wir solche branchenführenden Unternehmen feiern können.“

Die Gewinner der IGOTY Awards 2026 werden im Rahmen einer speziellen Zeremonie am Dienstag, dem 27. Januar 2026, auf der IPM Essen in Deutschland bekannt gegeben, bei der die globale Gartenbaugemeinschaft zusammenkommt, um Innovation, Engagement und Spitzenleistungen in der Zierpflanzenproduktion zu würdigen. Die Finalisten werden gemeinsam mit Branchenführern, Sponsoren und Medienpartnern die Menschen und Unternehmen feiern, die eine spannende Zukunft für den Gartenbau gestalten. 

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*Baumschule *Zierpflanzenbau Top-News Termine & Veranstaltungen
news-438317 Thu, 27 Nov 2025 12:04:00 +0100 Die Pflanzenschule: Speed Learning Tour und Update der Green Learning App https://www.gabot.de/ansicht/die-pflanzenschule-speed-learning-tour-und-update-der-green-learning-app-438317.html Auch in diesem Jahr organisiert Die Pflanzenschule nach dem großen Erfolg auf der letzten IPM die "Speed Learning Tour" für interessierte Auszubildende und Mitarbeitende. 25 Ausstellende vermitteln an ihren Ständen kompakt wertvolles gartenbauliches Fachwissen. Jeder besuchte Stand wird per Stempel auf der Laufkarte bestätigt. Vollständig ausgefüllte Laufkarten nehmen an einer Verlosung teil – mit einem Hauptpreis von 500 Euro sowie weiteren Geld- und Sachpreisen als Gewinnmöglichkeiten. Laufkarten liegen an allen Messeeingängen aus; abgegeben werden sie am Stand der Junggärtner in Halle 2C, Stand 33. Unterstützt wird die Speed Learning Tour von der IPM ESSEN und der ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf.

Alle BesucherInnen sind zudem eingeladen, das Update der „Green Learning App“ am Messestand kennenzulernen. Die neue Funktion „Dein Lernpfad“ ermöglicht Ausbildenden das Versenden und Überprüfen von Aufgaben an ihre Auszubildenden. Zudem gibt es einen neuen Fragentyp und betriebseigene Leaderboards. Die mehrfach ausgezeichnete LernApp umfasst über 5.500 fachlich geprüfte Fragen und zählt bereits über 5.000 Downloads. Gemeinsam mit den Junggärtnern können Interessierte ihr Wissen testen – ganz nach dem Motto der Pflanzenschule: „Lernen darf auch Spaß machen.“

Die Pflanzenschule auf der IPM ESSEN 2026: Halle 2C, Stand 33

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*Baumschule *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Vermischtes Zulieferer
news-438365 Thu, 27 Nov 2025 11:08:00 +0100 Profi-Tag Gemüsebau: Rekord-Beteiligung und innovative Impulse https://www.gabot.de/ansicht/profi-tag-gemuesebau-rekord-beteiligung-und-innovative-impulse-438365.html Pflanzenschutz, Schaderreger und modernste Technologien Themen bei Fachtagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hannover. Der Profi-Tag Gemüsebau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), eine der wichtigsten Fachveranstaltungen für die Gemüsebranche des Bundeslandes, verzeichnete in diesem Jahr eine Rekord-Beteiligung: Mit 185 Personen konnten Gartenbau-Geschäftsbereichsleiter Prof. Dr. Bernhard Beßler und Dr. Hendrik Führs, Leiter des Fachbereichs Beratung und Qualitätsmanagement im Gartenbau, im LWK-Tagungszentrum in Hannover-Ahlem so viele Gäste zum Profi-Tag begrüßen wie noch nie. Neben erfahrenen Gemüsegärtnerinnen und -gärtnern nahmen auch zahlreiche junge Nachwuchskräfte sowie Auszubildende aus der Justus-von-Liebig-Schule teil – ein deutliches Zeichen für den laufenden Generationswechsel in der Branche.

Pflanzenschutz-Vortrag mit Tradition und neuem Gesicht

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein aus den Vorjahren bereits fest etablierter Vortrag zur aktuellen Pflanzenschutz-Zulassungssituation im Gemüsebau. In diesem Jahr jedoch mit neuem Gesicht: Selina Plorin, die die Nachfolge von Ulrike Weier angetreten hat, schilderte eindrücklich, wie der Wegfall zahlreicher Pflanzenschutzmittel zu einem enormen Anstieg der Notfallzulassungen geführt hat: Insgesamt 45 solcher Fälle seien allein in dieser Saison bearbeitet worden. Der Schwerpunkt habe hierbei in der Bekämpfung von falschem Mehltau und saugenden Insekten gelegen.

Plorin beendete ihren Vortrag mit einem Blick in die Praxis, indem sie unterschiedliche Möglichkeiten für eine Pflanzenschutzstrategie zur Bekämpfung von Blattläusen im Salat vorstellte – ein Thema, welches vielen Betrieben seit der Absenkung der Rückstandshöchstgehalte für Acetamiprid-haltige Mittel Bauchschmerzen bereitet.

Erdmandelgras und Schilf-Glasflügelzikade - zwei Endgegner für den Gemüsebau?

Die nächsten beiden Vorträge beschäftigten sich mit großen Herausforderungen auch für den Gemüsebau. Zunächst stellte LWK-Beikrautexperte Maximilian Koppel das Erdmandelgras vor. Er ging dabei auf die Herkunft, den Lebenszyklus und die Verbreitung in Niedersachsen ein und erläuterte, dass insbesondere die Rhizome und Erdmandeln erheblich zur Verbreitung beitragen und die Samen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die gründliche Reinigung der eingesetzten Maschinen nach jedem Ernte-Einsatz gelte daher als wichtige Bekämpfungsstrategie, um eine weitere Ausbreitung des Erdmandelgrases zu verhindern.

Je nach Stärke des Befalls gebe es die Möglichkeit, Einzelpflanzen auszukoffern und zu entsorgen oder die gesamte Fläche als Schwarzbrache aus der Produktion zu nehmen und mit Herbiziden zu behandeln. Der Druck durch dieses Ungras sei hoch, die Bekämpfung extrem schwierig. Wichtigstes Fazit, welchem sich auch einige Gäste mit ihren Erfahrungen anschlossen: Das Erdmandelgras sollte auf keinen Fall unterschätzt werden!

Dr. Florian Wulf, im LWK-Pflanzenschutzamt Sachgebietsleiter Gemüse und Obstbau, ging auf das Thema Schilf-Glasflügelzikade ein. Sein Fazit: Der Erfahrungsschatz mit der Schilf-Glasflügelzikade in Gemüsekulturen sei noch sehr klein. Der Schaden durch die Zikade selbst sei nicht das Problem, sondern deren Eigenschaft, Pflanzenkrankheiten wie Stolbur und Arsenophonus zu übertragen. Diese zeigten sich in Wurzelgemüsen in Form von „Gummirüben" und könnten hohe Ertragseinbußen zur Folge haben. Neben einigen wenigen, inzwischen zugelassenen Pflanzenschutzmitteln spielten auch hier die Schwarzbrache und sauberes Pflanzgut (Spargel und Rhabarber) eine Rolle in der Bekämpfungsstrategie. Wichtiger Baustein sei zudem das bundesweite Monitoring.

Wer schreibt, der bleibt - Aufzeichnungspflichten im Pflanzenschutz

Zum Thema Aufzeichnungspflichten stellte Dr. Wulf den aktuellen gesetzlichen Rahmen vor. Dabei wurde schnell klar, dass viele Dinge noch unklar sind. Die Aufzeichnungspflichten würden erweitert und müssten perspektivisch digital vorgenommen werden. Dazu wurde das System „PS Info – Mein Betrieb" vorgestellt, welches für Betriebe ohne Ackerschlagkartei eine gute Lösung sein kann.

Von Lasern und Spot-Sprayern: Zukunftsperspektiven im Gemüse

Der nächste Themenblock beschäftigte sich mit potentiellen Lösungsansätzen für die Herausforderungen im Bereich des Pflanzenschutzes und insbesondere des Unkrautmanagements. Neue technische Entwicklungen wie das Spot-Spraying beziehungsweise Spot-Dropping sowie Lasertechnik gegen Unkraut wurden vorgestellt, die Vor- und Nachteile beleuchtet und die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis aufgezeigt.

Arne Lüders vom Feldroboter-Hersteller Kilter und Frank Uwihs vom Landhandelsunternehmen Agravis stellten Technologien vor, die Herbizide mittels Sprühstoß oder Tropfen sehr gezielt ausbringen können. Das solle letztlich eine Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes um 70 bis 80% ermöglichen. Die gezielte Ansteuerung der Unkräuter erfolge mittels Echtzeit-Bildverarbeitung und KI. Da es pro Kultur etwa 1.500 Bilder brauche, um die KI in passendem Maße zu trainieren, seien diese Technologien noch nicht für alle Gemüsekulturen verfügbar. Die Ausweitung auf weitere Kulturen schreite jedoch schnell voran.

Dr. Merve Wollweber vom Laserzentrum in Hannover stellte unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von Lasern im Gemüsebau vor und gab zugleich einen guten Überblick über die technischen Aspekte und die Arbeitssicherheit im Umgang mit dieser Technologie. Eindrückliche Videos veranschaulichten die Wirksamkeit, insbesondere bei kleinen Unkräutern. Wie auch die gezielte Ausbringungstechnik von Pflanzenschutzmitteln arbeitet die Lasertechnologie mit der Bilderkennung und Bildverarbeitung mittels KI.

Hersteller-Angaben nicht immer mit Praxis-Erfahrungen deckungsgleich

Das Feld der Lasertechnik zur Unkrautbekämpfung entwickelt sich rasant – zahlreiche Anbieter steigen laufend in den Markt ein. Dr. Wollweber betonte, dass auf die Aspekte Praxistauglichkeit, Wirtschaftlichkeit des Einsatzes sowie Anwenderschutz besonderes Augenmerk gelegt werden müsse. Die Angaben der Hersteller bezögen sich oft auf einen optimalen Zustand, der so in der Realität nicht immer anzutreffen sei.

Dieser Einschätzung schloss sich Christoph Werner vom Betrieb Mählmann Gemüsebau an. In seinem Vortrag schilderte Werner eindrücklich die Erfahrungen der Praxis mit den neuen Technologien. Sobald das Unkraut schon zu groß sei oder Steine in der Fahrgasse lägen, es zu Abnutzungen oder Fehlern komme, verringere sich die Hektarleistung dieser neuen Technologien – sowohl bei Lasern als auch beim Spot/Drip-Spraying – sehr schnell. Zusätzlich zu den hohen Anschaffungskosten erschwere dies den wirtschaftlichen Einsatz. Manchmal brauche es erst ein intensives Einarbeiten und Ausprobieren, bis Maschine, Betriebsabläufe und Anwender/-innen so aufeinander abgestimmt seien, dass es laufe – dann könne sich die Investition in eine neue Technik trotz hoher Kosten wirtschaftlich lohnen.

Mit Vorträgen zu Düngung, Bewässerung, Gemüsemarkt und Torfersatz wurde die Themenvielfalt im weiteren Verlauf des Profi-Tags Gemüsebau immer breiter. Mit Blick auf Lachgasemissionen, die im Zusammenhang mit der gewählten Dünge-Strategie und der Einarbeitung von Ernteresten recht unterschiedlich hoch ausfallen können, ging Dr. Carsten Vorsatz von Mählmann Gemüsebau auf Ergebnisse ein, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück entstanden sind. Eindrucksvoll zeigte er große Einsparungspotentiale auf. Die Frage im Titel seines Vortrages: „Haben wir 120 Jahre falsch gedüngt?" wurde im Vortrag mit „nein" beantwortet – wir wussten es ja nicht besser. Und auch heute besteht in diesem Bereich noch Forschungsbedarf.

Bezüglich der Zukunft der Bewässerung im Gemüsebau stellte Clemens Löbnitz, Geschäftsführer des Kreisverbands der Wasser- und Bodenverbände Uelzen, zum einen den hohen Aufwand bei der Erstellung von hydrogeologischen Modellen für Wasserrechtsverfahren vor. Zum anderen berichtete er von vielen innovativen Lösungsansätzen, wie zukünftig die Entnahme aus dem Grundwasser ergänzt werden könnte. Beispiele von Wasserspeicherung aus Industrie und Oberflächengewässern, Grundwasseranreicherung und regelbare Drainagen stellten Chancen und Herausforderungen dar. Um diese langwierigen und kostspieligen Verfahren und Investitionen besser anschieben zu können, warb Löbnitz für die Gründung eines entsprechenden Verbandes.

Schwierige Aussichten am deutschen Gemüsemarkt

Michael Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) verdeutlichte in seinen Vortrag zur Preisentwicklung des Gemüsemarkts anhand mehrerer Beispiele und Grafiken, dass die gesamtwirtschaftliche Lage und die Verbraucherstimmung weiterhin eine Herausforderung für den Verkauf von Gemüse sind. Vom zurückhaltenden Konsumklima sei insbesondere die Gastronomiebranche betroffen, mit direkten Folgen für den Gemüsemarkt.

Die Preise an den Erzeugermärkten seien leicht gestiegen, aber die Betriebsmittelpreise und Lohnkosten ebenfalls, fuhr Koch fort. Die Gemüseeinkaufe je Haushalt seien gleichgeblieben. Der Anteil des Bio-Gemüses sei nach einem Rückgang wieder auf dem Ausgangsniveau. Die Produktion von Obst und Gemüse in Deutschland werde immer teurer und schwieriger, gleichzeitig solle jedoch die nationale und regionale Produktion gestärkt werden – ein Gegensatz, der noch aufzulösen sei.

Torfersatz: Für kompletten Umstieg fehlen noch Alternativen in geeigneter Qualität

Zum Abschluss des Profitages Gemüse 2025 präsentierte Philip Gerke von der LWK-Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau seine Ergebnisse aus Versuchen zum Torfersatz und zur Umstellung auf Torfersatz im Gemüsebau. Er schlussfolgerte, dass eine komplette Substitution pflanzenbaulich zurzeit noch nicht möglich ist. Die größte Hürde bilde die Verfügbarkeit von Ersatzprodukten in geeigneter Qualität.

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*Gemüse/Obst Top-News Vermischtes
news-438325 Thu, 27 Nov 2025 10:01:00 +0100 HDE: Rechnet zu Aktionstagen mit Umsatz von 5,8 Mrd. Euro https://www.gabot.de/ansicht/hde-rechnet-zu-aktionstagen-mit-umsatz-von-58-mrd-euro-438325.html Zu Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 5,8 Mrd. Euro. Wie eine im Auftrag des HDE durchgeführte Umfrage zeigt, wollen an den Aktionstagen etwas mehr Menschen reduzierte Produkte kaufen als noch im Vorjahr. Gleichzeitig geben die Aktionsumsätze im Vorjahresvergleich voraussichtlich ein wenig nach.

„Auch in diesem Jahr planen viele Verbraucherinnen und Verbraucher, den Black Friday und den Cyber Monday für die Schnäppchenjagd zu nutzen. Doch die anhaltend schwache Konsumstimmung dämpft die Erwartungen, erstmals gehen die Aktionsausgaben etwas zurück“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Seit Beginn der Datenerfassung 2016 sind die Ausgaben zu Black Friday und Cyber Monday kontinuierlich gestiegen, zwischenzeitlich sogar um mehr als 20% im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. Schon im Jahr 2023 legten die Umsätze im Vorjahresvergleich allerdings nur noch geringfügig zu, bevor der Aufwärtstrend im Jahr 2024 auf hohem Niveau zum Stillstand kam und das Umsatzniveau des Vorjahres nicht übertroffen wurde. In diesem Jahr erwartet der HDE nun erstmals einen Rückgang der Umsätze zu den beiden Aktionstagen, der Umsatz wird der Verbandsprognose nach bei 5,8 Mrd. Euro liegen. Das ist gleichbedeutend mit einem Rückgang um knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Dabei zeigt die vom HDE beauftragte Umfrage: Insgesamt wollen etwas mehr Menschen Black Friday und Cyber Monday für den Einkauf reduzierter Produkte nutzen als noch 2024. Zum Black Friday will mit 48% demnach fast die Hälfte der Befragten auf Schnäppchenjagd gehen, zum Cyber Monday mehr als ein Drittel. „Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern sind die Aktionstage mit ihren Sonderangeboten beliebt, gerade jetzt in der wirtschaftlich angespannten Lage“, so Tromp. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass an den beiden Aktionstagen nicht nur zusätzliche Käufe getätigt werden, sondern in diesem Jahr auch mehr Käufe zur notwendigen Versorgung.

Auf Weihnachtseinkäufe entfallen 2025 wie bereits im Vorjahr rund 1,6 Mrd. Euro der Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday. „Black Friday und Cyber Monday setzen in dem für den Einzelhandel so wichtigen Weihnachtsgeschäft wieder spürbare Impulse“, so Tromp weiter. Laut Umfrage nutzt mit 54% mehr als die Hälfte der Befragten den Black Friday auch für Weihnachtseinkäufe. Der Cyber Monday ist für 42% der Befragten ein Anlass, um für die Festtage einzukaufen.

Die Umfrage wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. Befragt wurden im Oktober 2025 über 1.000 Online-Shopper. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 28. November, der Cyber Monday auf den 1. Dezember.

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*Gartenmarkt Top-News Marktzahlen & Preise
news-438323 Thu, 27 Nov 2025 09:01:00 +0100 FYFFES' Studie: Bananen bleiben beliebteste Frucht https://www.gabot.de/ansicht/fyffes-studie-bananen-bleiben-beliebteste-frucht-438323.html Fyffes, der globale Bananen- und Obstproduzent und -lieferant, hat aktuelle europaweite Verbraucherforschungen veröffentlicht, die die Beliebtheit von Bananen als Lieblingsfrucht Nummer 1 der Verbraucher bestätigen. Die von NielsenIQ durchgeführte Studie mit über 7000 Verbrauchern in ganz Europa zeigt, dass Bananen weiterhin die Lieblingsfrucht der Verbraucher sind, wobei beeindruckende 89% bestätigen, dass sie Bananen 'in den letzten vier Wochen' gegessen haben.

An zweiter Stelle liegen Äpfel mit 75%, gefolgt von Orangen mit 56% und auf dem vierten Platz Trauben mit 44%.

Adriano Di Dia, Chief Marketing Officer bei Fyffes, sagt über die Studie: "Wir sind begeistert, dass Bananen die Lieblingsfrucht der Verbraucher mit der höchsten Haushaltsdurchdringung in ganz Europa sind. Es ist ein Beweis für eine Frucht, die schmackhaft, nahrhaft, praktisch und nachhaltig ist. Die Forschung bestätigt nicht nur die Beliebtheit von Bananen, sondern liefert uns auch sehr wertvolle Einblicke, die uns bei der Entwicklung von Marketingstrategien und Marktexpansionsplänen unterstützen. Wir freuen uns, es mit der Branche und unseren Einzelhandelspartnern teilen zu können."

Ein weiteres Maß, bei dem Bananen alle anderen untersuchten Früchte übertrafen, war unter der Überschrift 'Verzehrhäufigkeit'. Dabei belegten Bananen den höchsten Platz und übertrafen alle anderen unter jeder Kategorie mit einer 'mindestens' wöchentlichen (72%), monatlichen (95%) und vierteljährlichen (98%) Konsumzahlen.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, bedeutet dies, dass 3 von 4 Verbrauchern angeben, (mindestens) wöchentlich Bananen zu essen, wobei 9 von 10 dies monatlich tun. Ein weiteres in der Umfrage enthülltes Merkmal zeigt, dass beträchtliche 59% der Verbraucher angaben, sich nicht an den Preis zu erinnern, den sie für ihren letzten Bananenkauf bezahlt hatten, 27% sich 'ungefähr erinnern', und 14%, die sich an den 'genauen Preis' erinnerten.

Insgesamt wurden 13 Früchte in absteigender Reihenfolge der Verbraucherwahl der letzten sechs Monaten wie folgt genannt: Banane (95%), Apfel (89%), Orangen (74%), Trauben (74%), Beeren (71 %), Birne (64%), Melone (60%), Zitrone (60%), Avocado (58%), Ananas (57%), Pfirsich (45%), Mango (43%) und Papaya (10%).

Auf die Frage "Warum?" essen sie Bananen, bewerteten die Befragten "um meinen Appetit zu stillen" am höchsten mit 34%, gefolgt von "um einen praktischen und schnellen Snack zu haben" mit 27% und "um meine gesunde Ernährung zu unterstützen" auf Platz drei mit 24%. Weitere interessante Punkte, die in der Umfrage aufgezeigt wurden, zeigen, dass für die Mehrheit der Verbraucher Bananen ein „im Voraus geplanter“ Einkauf sind – bei 65% und mehr. Während die Mehrheit der Befragten es bevorzugt, ihre Banane zu essen, wenn sie vollständig reif und gelb ist, bevorzugte eine bedeutende Anzahl (22%) Bananen, die zum Zeitpunkt des Kaufs „mehr grün als gelb“ waren.

Diese im März 2025 durchgeführte Umfrage ist Teil des laufenden Marktforschungsprogramms von Fyffes. Hier ist die exakte und natürliche deutsche Übersetzung des angegebenen Absatzes: Zu den jüngsten Marketinginitiativen von Fyffes gehört die laufende „Eat’em, Like’em, Love’em“ Marketingkampagne, die im September 2025 in Irland gestartet wurde und in Kürze auch im Vereinigten Königreich eingeführt wird. Trudi’s, die „Banana Brand that Gives Back“ der Fyffes-Gruppe, wurde im Juni 2025 in Norwegen mit ihrer neuen Kampagne „Little Voices“ gestartet – einer Außenwerbe- und Social-Media-Kampagne, die den positiven Einfluss der Banane auf die Gemeinschaften zeigt, in denen die Frucht angebaut wird.

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*Gemüse/Obst Marktzahlen & Preise
news-436180 Thu, 27 Nov 2025 08:04:00 +0100 Digitaler Workshop: Torfreduktion mit Schwerpunkt Gießwasser https://www.gabot.de/ansicht/digitaler-workshop-torfreduktion-mit-schwerpunkt-giesswasser-436180.html Die digitale Workshopreihe FiniTo endet so, wie sie Anfang 2025 begonnen hat - mit einem spartenübergreifenden Thema. Mit dem Titel "Was steckt in meinem Gießwasser?" startet am 10.12.2025 der letzte Online-Workshop der digitalen Workshopreihe FiniTo im Jahr 2025. Konkret wird es einen Impulsvortrag zum Thema Gießwasseruntersuchung geben. Anschließend werden Fallbeispiele zu Gießwasseranalysen durch die Teilnehmenden bearbeitet und gemeinsam diskutiert. Mit dieser Grundlage können Sie Herausforderungen, aber auch die Vorteile der Gießwasserqualität in der torfreduzierten Produktion sehen und verstehen.

Stellen Sie Ihre Fragen, teilen Sie Ihre Erfahrungen und tauschen Sie sich untereinander aus

Das vom BMEL geförderte Wissenstransferprojekt FiniTo bietet von Februar bis Dezember 2025 erstmals eine praxisorientierte, digitale Workshopreihe zum Thema Torfreduktion an. Einmal im Monat, jeweils mittwochs ab 16 Uhr, können sich Gärtnerinnen und Gärtner gezielt über das Thema Torfreduktion informieren und mit anderen Fachkräften aus dem Gartenbau austauschen. Die Workshops bieten die Möglichkeit, aus den Erfahrungen von Forschung und Praxis zu profitieren und einen leichteren Einstieg in torfreduzierte Anbaumethoden zu finden. Die Teilnehmerzahl für die Workshops ist auf 30 Personen begrenzt.

Neben dem Erwerb von Fachwissen sind Austausch und Vernetzung ausdrücklich erwünscht!

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*Baumschule *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Termine & Veranstaltungen
news-438367 Thu, 27 Nov 2025 07:00:00 +0100 Bonn: BHB-Baumarktkongress gestartet https://www.gabot.de/ansicht/bonn-bhb-baumarktkongress-gestartet-438367.html Zeit für das "Familientreffen": Zum 26. Mal hat der Handelsverband zum BHB-Baumarktkongress eingeladen. Und die Lieblingslocation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Bonner World Conference Center im ehemaligen Bundestag, ist in diesem Jahr mehr als gut gefüllt: Insgesamt 509 Führungskräfte aus der DIY-Branche kommen derzeit unter der Silhouette des Bundesadlers zusammen. Der Bedarf nach Austausch ist groß: Im dritten Jahr bereits wird die dringend benötigte Trendwende wohl nicht erreicht, und die Vertreter von Handel, Industrie und Dienstleistern suchen nach gemeinsamen Synergien und Konzepten, um der Konsumvorsicht etc. wirkungsvoll zu begegnen.

Premiere für den neuen BHB-Vorstandssprecher Peter Abraham: Er schlug in seiner Rede vor den Kongressteilnehmer nachdenkliche, aber auch optimistische Töne an. In herausfordernden Zeiten benötige die Branche Werte, die er in seinem Hobby, dem Tauchen, immer vor Augen habe – Fokussierung, Konzentration auf das Ziel, unbedingte Verlässlichkeit - selbst und auf Partnerseite, keine unnötigen Risiken und ein Miteinander auf Augenhöhe. Dies griffen dann auch Finanzvorständin Susanne Jäger und BHB-Hauptgeschäftsführer und Kongressmoderator Dr. Peter Wüst auf, die in gemeinsamer Runde die versammelte Branche begrüßten: Sie appellierten, den BHB als Verband und Branchenfamilie gemeinsam zu nutzen, stark zu machen und an den unterschiedlichen Positionen mitzuarbeiten. Die Basis der Branche sei sehr gesund – und im gemeinsamen Schulterschluss könne man auch gegen Belastungen wie unnötige Regulatorik viel besser bestehen.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst grüßte per Videobotschaft: Auch er appellierte an eine für die Bürger so wichtige Branche, gegen die Standortnachteile in Deutschland entschlossen anzukämpfen.

„Radikale Zuversicht“ – ist es das, was wir gerade dringend benötigen? Tristan Horx, bekannter Zukunfts-Forscher von Future Project, ist davon überzeugt. Und obwohl es Optimisten im gerade stattfindenden Epochenwechsel der Menschheit gerade schwer haben und eine Krisen-Übermacht durchaus lähmend wirken kann, gibt es Rezepte, dies zu überwinden. Man dürfe allerdings kein naiver Optimist sein – Zukunft verlaufe nicht geradlinig. Irgendwo zwischen Utopie und Weltuntergang müsse die Gesellschaft wieder lernen, Weisheit und Rebellion zu verbinden – und nach der Turbo-Individualisierung folge der Wunsch nach dem neuen „Wir“, auf den sich in der Gesellschaft aufbauen lasse: „Zukunft entsteht, wenn Beziehungen gelingen“.

Für ein „ewiges“ Zukunftsprojekt warben dann Peter Wüst und Alain Paul von HolzConCert: Die BHB-Baumpflanzaktion, bei der viele Händler und Fördermitglieder mitmachen und Setzlinge spenden, erreicht gerade die magische Zahl von über 200.000 gepflanzten Bäumen, deren Wert als Klimasicherung kaum hoch genug einzuschätzen sei. Und es mache unheimlich Spaß – denn die BHB-Aktionen werden sehr individuell auf die Spender zugeschnitten.

Keine Lösung ohne KI

Kein Kongress ohne KI – der künstliche und machtvolle Prozess-Beschleuniger ist mittlerweile in vielen Unternehmen veritabler Bestandteil der alltäglichen Arbeit – doch jetzt stehen gewachsene KI-Landschaften vor neuen Herausforderungen. Agnes Bührmann und Jana Kasper vom Beratungsspezialisten Publicis Sapient zeigten in ihrem Vortrag eine Roadmap für die nachhaltige Digitalisierung der Branche auf, die einen geordneten „Modernisierungsturbo“ ermöglichen soll.

Hier schloss dann Prof. Dr. Arnold Weissmann nahtlos an. Er legte den Teilnehmern seine Agenda 2035 ans Herz und definierte, was erfolgreiche Unternehmen morgen können müssen. Unter anderem die Felder digitaler Transformation gilt es zu beherrschen – denn was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert. Hier sei es wichtig, den Menschen ein Grundvertrauen in die Technologien mitzugeben, gleichzeitig aber Werte wie Menschlichkeit hochzuhalten. Denn nur die intelligente Verbindung von Mensch, Technologie und IT sei das zentrale Werkzeug, um die zunehmend komplexeren Strukturen zu beherrschen.

Mit Innovation zu Resilienz und Differenzierung – wie Wettbewerbsvorteile im DIY-Handel neu gestaltet werden: Große Ziele für die Händler der Branche hatte auch Dr. Tim Wirtz von der Kompetenzplattform KI NRW im Gepäck. Kundennähe muss auch digital funktionieren – mit KI, Robotik und datenbasierten Programmen lasse sich dies erzeugen. Beispiele wie lokalisierte Bandenwerbung in Stadien oder ein KI-basiertes Auswahltool zur Neuwagenbestellung – mit solchen Spezifikationen ließen sich Emotionen quasi quantifizieren.

DIY 2025 – Aktuelle Trends, Wettbewerbsdynamik und Bewertung der Anbieter aus Kundensicht. Das hatten Lars Luck und Rolf Pensky von den OC&C Strategy Consultants auf der Agenda. Sie stellten den neuen Einzelhandels-Index – auch bezüglich der Online- Performance vor und identifizierten die schärfsten neuen Wettbewerber für die klassischen Anbieter. Händler müssten in Zeiten multipler Disruptionen doppelt relevant sein – als Marke und im Kaufmoment „Präferiert wird im Kopf, gekauft im Moment“. KI Agenten als Guideline sind deshalb für die DIY-Märkte im Branchenvergleich enorm relevant. Die großen Baumarktketten hätten aber besonders im stationären Einkauf noch viel Potenzial, was den Einsatz neuer Technologien angeht.

Mit Technologie Emotionen auslösen

Grundsätzlicher wurde es dann nach der Mittagspause beim Vortrag von Dr. Andreas Schobert, CTO der Hornbach Baumarkt AG. Seine „Gedankenspiel für einen Beziehungsaufbau zwischen Mensch, Prozess und Technologie“ erzählte er beginnend mit der Entwicklungsgeschichte von Hornbach nach der Grenzöffnung 1989 – von Anfang an habe man die Kunden emotional mitgenommen, z.B. die ikonische Werbung eingesetzt – aber auch schon angefangen, im Webshop die neuen Technologien zu nutzen – auf sehr unterhaltsame Weise berichtete Schobert dann über die ‚wilde Fahrt‘ der Technologieentwicklung bis hin zu den neuesten KI-Tools. An sich trockene Themen wie Robotik, autonome Fahrzeuge etc. ebenso spannend- informativ wie humorig verpackt – das Publikum nahm’s mit Begeisterung…

„Vom Regal in Herz“ – hatte der bekannte Handelsexperte Prof. Dr. Carsten Kortum seinen Vortrag betitelt. Diese emotionale Bindung soll u.a. durch eine neue Form von Loyalty- Programmen gelingen – diese müssen aber weit mehr können als Bonuspunkte sammeln – vielmehr geht es hier um passende Personalisierung , und die ist laut Kortum die Währung der Zukunft. Die Apps der großen Baumarktbetreiber sind bei den Kunden bekannt – sie nutzen oft die Coupons, sammeln Punkte – fühlen sich aber oftmals zu wenig abgeholt, sondern verwaltet. Im Trend augenblicklich auch Retail Media, das sich ebenso zum Umsatzmotor entwickeln werde – wenn es die Handelsunternehmen verstehen, mit dieser „Markenbühne“ relevante Kundenerlebnisse zu schaffen, beispielsweise mit SmartKarts, den intelligenten Einkaufswagen.

Rententhema könnte Regierung sprengen

Tag 1 auf der Zielgerade: Zunächst analysierte RTL-Politikchef Nikolaus Blome in seiner Rolle als einer der prominentesten politischen Beobachter die Performance der Regierung Merz auf den Punkt. Der Kanzler, der aktuell die Komplexität von Regierungsarbeit beschwört, bleibt weit hinter den hochgesteckten Erwartungen nach dem Ampel-Chaos zurück. Schwierige Migrationslage, Roll-Back beim Klimaschutz zugunsten der Wirtschaft, der dies allerdings nicht zum Wachstum gereicht, keine effektive Jobförderung bei drei Mio. Arbeitsplätzen vs. 1,2 Mio. offenen Stellen. Das Thema Rente habe aktuell die größte Sprengkraft – „sie könnte diese Regierung sogar zum Scheitern gebracht haben, wenn wir uns nächstes Jahr hier wiedersehen,“ orakelte Blome und spielte die Szenarien durch, die ein solches Scheitern auslösen würde...

It‘s all about Innovation – da war sich dann auch die abschließende Gesprächsrunde des Tages einig. Und die war hochkarätig besetzt: Moderiert von Dr. Peter Wüst diskutierten RTL-Politikchef Nikolaus Blome, Felix Muxel (Vorstand der Gruppe Nymphenburg Consult AG), Björn Watzlawik (VP Sales Bosch Powertools) und Toom-Baumarkt-CEO Jochen Vogel. Vor allem braucht es Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten – allein das sei schon schwierig. Björn Watzlawik beschrieb den Blick von außen auf die deutsche Wirtschaft – zuviel Angst vor dem Scheitern einzelner Projekte, zu wenig Geschwindigkeit.

Jochen Vogel, Manager mit viel Erfahrung aus dem LEH, vermisst oftmals echte Kundenbindung: „Die Lebensmittler sind derzeit viel näher am Kunden als die DIY-Branche“. Der Druck, aber auch die Lust zur Innovation sei dort weitaus größer – und die Überlegung, die Herausforderungen der aktuellen Phase mit den Bedürfnissen der Kunden zu verknüpfen. „Würden wir denn in zehn Jahren in der jetzigen Aufstellung noch gebraucht?“, fragte er. Die Branche müsse ihre Stärken klar definieren und mit den Kundenbedürfnissen verknüpfen – und natürlich alle Daten nutzen, die man über Kunden bekommen kann.

Aber es geht auch um Prozesse. Beispiel Bosch: Der Konzern verändere sich mehr und mehr vom klassischen Hardware- zum Software-Hersteller. Dies erfordere ständige Anpassungen der Produktion wie der Standortpolitik.

Interessante Publikumsfrage an die Runde: Welchen Anteil haben die Medien an der Katastrophenstimmung? Das sah der langjährige Medienprofi Blome sehr differenziert – denn Medien haben nicht vorrangig Unterhaltungs- , sondern Kontrollfunktion über die staatlichen Organe – aber es komme sehr deutlich auf die richtige Mischung an.

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*Gartenmarkt Top-News Vermischtes
news-438327 Thu, 27 Nov 2025 06:27:00 +0100 Thüringen: Gute Kartoffelernte im Jahr 2025 https://www.gabot.de/ansicht/thueringen-gute-kartoffelernte-im-jahr-2025-438327.html Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es in Thüringen im aktuellen Erntejahr eine überdurchschnittliche Kartoffelernte. Im Schnitt wurden von den Thüringer Landwirt schaftsbetrieben 38 Tonnen Kartoffeln je Hektar geerntet. Damit fiel das diesjährige Ergebnis gegen über 2024 zwar um rund 2 Tonnen je Hektar bzw. 5% geringer aus. Es konnte jedoch das lang jährige Mittel der Jahre 2019/2024 um 3 Tonnen je Hektar bzw. 10% übertroffen werden. Die Gesamterntemenge belief sich in diesem Erntejahr auf rund 66.000 Tonnen Kartoffeln. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 15.700 Tonnen bzw. 31% mehr Kartoffeln gerodet, was auch auf die Er weiterung der Anbaufläche zurückzuführen ist. Nach dem endgültigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2025 umfasste die diesjährige Anbaufläche rund 1.700 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr wurden 500 Hektar bzw. 39% mehr Kartoffeln gelegt. Das langjährige Mittel der Jahre 2019/2024 wurde um knapp 300 Hektar bzw. 20% überschritten. (TLS)

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*Gemüse/Obst Marktzahlen & Preise
news-438299 Thu, 27 Nov 2025 06:08:00 +0100 Rostock: Loki-Schmidt-Gewächshäuser öffnen wieder für Besucher https://www.gabot.de/ansicht/rostock-loki-schmidt-gewaechshaeuser-oeffnen-wieder-fuer-besucher-438299.html Die aufgrund des baulich-technischen Zustandes im September dieses Jahres geschlossenen Loki-Schmidt-Gewächshäuser im Botanischen Garten der Universität Rostock sind seit dem 24. November 2025 wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es erfolgte eine Sicherung bzw. Demontage der betreffenden Bauteile, sodass die Gefahren durch herabstürzende Teile somit beseitigt wurden. Weitere Reparaturen werden bis zum Frühjahr 2027 vorgenommen. Vorgesehen sind die Installation einer Außenschattierung inklusive Dachabdichtung und der Aufbau eines Gerüstes im Tropen- und Sukkulentenabteil zur Durchführung von Deckenarbeiten. Dabei sollen ebenfalls moderne LED-Technik nachgerüstet und Umluftventilatoren installiert werden. 

Auch die Durchführung von Lehrveranstaltungen in den Gewächshäusern ist nun wieder möglich. 

„Es erfüllt mich mit großer Freude, dass die Loki-Schmidt-Gewächshäuser wieder geöffnet werden können – offen für alle neugierigen Besucherinnen und Besucher, ebenso wie für die Lehrenden und Forschenden unserer Universität. Ich danke daher allen, die sich mit Nachdruck eingesetzt haben, diese grüne Oase so schnell wieder begehbar und lebendig zu machen“, sagt Professor Stefan Porembski, Direktor des Botanischen Gartens.

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*Zierpflanzenbau Vermischtes
news-438304 Thu, 27 Nov 2025 05:49:00 +0100 Naturschutz: Kooperation statt Regulation https://www.gabot.de/ansicht/naturschutz-kooperation-statt-regulation-438304.html EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall besucht nasses Dreieck und Blockland. „Ich habe mich gefreut, in Niedersachsen und Bremen Projekte zum Wiesenvogelschutz und Moorschutz zu besuchen, und aus erster Hand zu hören, wie Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand zusammenarbeiten.“ Dieses Fazit zog die EU-Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft, Jessika Roswall, nach ihrem Besuch im Bremer Blockland und dem „nassen Dreieck“ nördlich von Bremen. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Kabinettschef Jan Ceyssens und den Europaabgeordneten Lena Düpont, David McAllister und Stefan Köhler besichtigte sie die Versuchsflächen des Projektes „GreenMoor II“ auf dem Hof von Henner Bavendam und ließ sich von Lena Hauschildt, Mitarbeiterin am Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen, den Ablauf der Messungen von Emissionen bei unterschiedlichen Wasserständen zeigen.

„Die Kommissarin hat sich trotz des regnerischen Wetters alles mit sehr viel Interesse an-gesehen und Verständnis für die Situation der Landwirte vor Ort gezeigt“, freute sich Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies über den gemeinsam mit dem Bremischen Landwirtschaftsverband organisierten Tag. Neben dem Moorschutzprojekt ‚GreenMoor II‘ stand das Erfolgsmodell „Kooperativer Wiesenvogelschutz“ im Blockland und das „Wiesenvogelprogramm Niedersachsen“ im Mittelpunkt der Vorträge am Vormittag. Weitere Impulsvorträge drehten sich um die Themen Wasserstandsregulierung, Moorwiederherstellung und Treibhausgasminderung durch von Milchvieh genutzten Dauergrünlands.

Im Anschluss ging es weiter nach Hagen im Bremischen. Auf dem Weg dorthin ließ es sich die Kommissarin nicht nehmen, auf den Flächen der Wasserschutzkooperation Häsebusch die Zwischenfrüchte anzusehen und vor Ort ins Gespräch zu kommen. Es folgten Impuls-vorträge zur Wasserschutzgebietsberatung im Wasserschutzgebiet Häsebusch und zur Nährstoffsituation in Niedersachsen und in Deutschland insgesamt. „Wir sind optimistisch, dass wir die Ziele der EU bezüglich der Nährstoffreduktion im Grundwasser erreichen“, betonte Hennies. Dazu hätten der reduzierte Einsatz von Mineraldünger, die Verringerung der Tierzahlen und eine optimierte Fütterung beigetragen.

Er wies jedoch auch auf die Probleme durch die Reglementierung der Düngung in den so-genannten Roten Gebieten hin. „Das bedeutet eine Versorgung der Pflanzen weit unter ihrem Bedarf und Raubbau am Boden“, erläuterte Hennies. Weizen, um Brot zu backen oder Gerste, um Bier zu brauen, sei so kaum zu ernten: „Dieses System akzeptieren die Land-wirte nicht länger“. Vor allem, weil diese kollektive Bestrafung nichts mit einem Verursacherprinzip zu tun habe.

Der Tag endete mit vielen Eindrücken zu Trinkwasserschutz, Gewässerschutz und vor allem zukunftsorientierter Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik. Ganz nach dem Motto: Kooperation statt Regulation. „Das war ein sehr gut organisierter Tag, der die Herausforderungen für die Landwirtschaft in Niedersachsen deutlich sichtbar gemacht hat“, zeigte sich Hennies zufrieden. (LPD)

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*Baumschule *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Vermischtes
news-438303 Thu, 27 Nov 2025 05:07:00 +0100 Wintergemüse: Richtig lagern, länger genießen https://www.gabot.de/ansicht/wintergemuese-richtig-lagern-laenger-geniessen-438303.html Ob Kohl, Kürbis, Sellerie oder Wurzelgemüse: Auch Herbst und Winter halten viele Köstlichkeiten bereit. Damit sie nach dem Einkauf lange frisch bleiben, gibt es ein paar einfache Tricks. Frisches regionales Gemüse kann man auch in den kühleren Jahreszeiten im Supermarkt, auf Wochenmärkten oder in Hofläden entdecken. Am liebsten möchte man gleich alles frisch zubereiten und genießen. Gerade wenn man für mehrere Tage einkaufen möchte, geht das natürlich nicht. Trotzdem sollen die Frische und damit die wertvollen Nährstoffe bis zur Zubereitung erhalten bleiben. Damit Möhren, Salat, Wurzelgemüse und Co. nicht vorzeitig ermüden, gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten.

So gehört zum Beispiel nicht jedes Gemüse in den Kühlschrank. Manche Sorten mögen die Kälte nicht, andere brauchen mehr Luftfeuchtigkeit. Dann gibt es wiederum solche, die in unmittelbarer Nähe zu anderen Obst- und Gemüsesorten Aromen entfalten, die unerwünschte Wirkungen haben. 1.000 gute Gründe, einmal zu schauen, was das konkret heißt.

Blattgemüse, Brokkoli, Radieschen oder Salate sind besonders kälte- und nässeempfindlich. Sie fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschranks wohl – am besten eingeschlagen in luftdurchlässige Tücher oder verpackt in gelochte Beutel. So können sie nicht austrocken, aber auch nicht „schwitzen". Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete oder Pastinaken halten länger frisch, wenn sie kühl und lichtgeschützt gelagert werden – allerdings nicht in direktem Kontakt mit Feuchtigkeit. Ansonsten könnte das Gemüse faulen. Wichtig: Das Grün sollte man immer entfernen, denn es entzieht der Wurzel unnötig Wasser.

Im Herbst und Winter haben klassische Lagergemüse ihre Hauptsaison: Sellerie, Kürbis, Steckrübe, Schwarzwurzel, Lauch, Wirsing, Grünkohl und nicht zuletzt auch der Rotkohl, der seinen festen Platz in der Alltags- und Festtagsküche hat. Wenn die Bedingungen optimal sind, lassen sich viele dieser Gemüsesorten lange frisch halten. Dafür ist ein kühler, frostfreier, dunkler Ort hervorragend geeignet, also eine gut belüftete Vorratskammer oder ein Kellerraum. Knollen, Köpfe und Rüben können unter idealen Voraussetzungen hier mehrere Tage bis Wochen halten. Wichtig ist, sie getrennt zu lagern und regelmäßig nachzuschauen, ob das Gemüse Beschädigungen aufweist, und diese Exemplare dann aussortieren.

Ein wahres Lagerwunder ist der Rotkohl. Frisch vom Feld lässt er sich unter professionellen Idealbedingungen – bei 0 bis 4°C und hoher Luftfeuchte im Dunkeln – bis zu drei Monate lagern. Im heimischen Kühlschrank hält er ebenfalls locker ein paar Wochen. Dabei bleibt er nicht nur knackig, es bleibt auch ein Großteil seiner wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Dazu zählen neben Folsäure sowie den Vitaminen C und K auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane, die für die tiefviolette Färbung der Blätter sorgen und denen man eine zellschützende Wirkung zuschreibt. Rotkohl kann man nicht nur als Ganzes lagern, sondern auch in Teilen. Verbraucht man den Kopf nicht in einem Rutsch, so empfiehlt sich die Aufbewahrung in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank – allerdings nicht länger als eine Woche. Wenn man ihn in kleineren Portionen verwenden will, kann man ihn in feine Streifen schneiden, portionsweise verpacken und roh einfrieren. Bei der Zubereitung gibt man ihn dann direkt aus dem Tiefkühler in die Pfanne oder ins kochende Wasser, damit Farbe und Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben.

Apropos Zubereitung: Hier erweist sich Rotkohl als besonders vielseitig. In der Festtagsküche ist er als weichgeschmorte Beilage zu Klößen und Braten ein absoluter Klassiker, kombiniert mit Zwiebel, Apfel, Lorbeer, Nelke und etwas Essig. Auch als Salat kommt er in der Herbst- und Winterküche richtig gut an, begleitet von einem Dressing aus Senf, Öl und Orangensaft, der die passende Säure und Süße ins Spiel bringt. Auch asiatisch inspiriert kurz mit Sojasauce und Sesam im Wok geschwenkt, ist Rotkohl unwiderstehlich. Seinen großen Auftritt hat er auch als Zutat in Wraps, Aufläufen oder als Rotkohl-Quiche. Und Vegetarier lieben herzhaft zubereitete Rotkohlsteaks mit Ziegencamembert.

Auf den Geschmack gekommen? Dann kann man sich in der Ideenküche der Initiative „1000 gute Gründe" rund um Rotkohl, Wurzelgemüse, Rüben und Co. inspirieren lassen. Neben klassischen Rezepten finden sich unter www.1000gutegruende.de auch jede Menge neue Kreationen angesagter Foodblogs. Für weitere Infos zur richtigen Lagerung finden sich auf der Webseite zudem kompakte Steckbriefe vieler Obst- und Gemüsesorten.

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*Gemüse/Obst Warenkunde
news-438366 Thu, 27 Nov 2025 05:01:00 +0100 Obst- und Gemüsemarkt: Preisbericht KW 47/2025 https://www.gabot.de/ansicht/obst-und-gemuesemarkt-preisbericht-kw-47-2025-438366.html Der aktuelle Markt- und Preisbericht der BLE, der die aktuelle Markt- und Preissituation im Handel zusammenfasst. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beobachtet die Märkte für Obst und Gemüse in Deutschland, um Daten für die Europäische Union und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu erheben. Dabei wird die allgemeine Marktsituation ermittelt und in einem wöchentlichen Markt- und Preisbericht zusammengefasst. 

Markt- und Preisbericht KW 47/2025

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*Gemüse/Obst Preisbericht Marktzahlen & Preise
news-438318 Wed, 26 Nov 2025 17:00:00 +0100 Globus Baumarkt: Neue Kundenkarte und Kunden-App https://www.gabot.de/ansicht/globus-baumarkt-neue-kundenkarte-und-kunden-app-438318.html "Unsere Kundenkarte heißt jetzt Bonuskarte und ermöglicht den Zugriff auf ein umfangreicheres Kundenkonto und eine Bonuswelt mit noch mehr Kundenvorteilen. In Verbindung mit unserer neuen Kunden-App erhält der Kunde zusätzlich exklusive App-Coupons", erklärt Timo Huwer, Sprecher der Geschäftsführung von Globus Baumarkt. Die neue Bonuskarte und Kunden-App: frisches Konzept und neue Bonuswelt

Mit der Einführung der neuen Bonuskarte bietet Globus Baumarkt eine moderne, kundennahe Lösung mit vielen neuen Möglichkeiten. Im Kundenkonto sind nun alle persönlichen Daten, sämtliche Käufe aus den Märkten und dem Online-Shop sowie die digitalen Kassenbons übersichtlich und schnell zugänglich. Weiterhin sammeln Kunden mit der Bonuskarte ihren Einkaufsumsatz und nach Ablauf eines Sammeljahres erhalten sie je nach Umsatzhöhe ein Bonusguthaben in bar ausgezahlt.

Die neue Kunden-App von Globus Baumarkt erscheint im frischen Design und wird zur zentralen Plattform rund um die neue Bonuswelt. Neben Marktinformationen, dem Kundenkonto, dem Online-Shop und der digitalen Bonuskarte finden Bonuskunden ausschließlich in der App exklusive Aktionen und Rabatt-Coupons, die an der Kasse direkt einlösbar sind.

„Für ein besseres Einkaufserlebnis sind Bonuskarte und Kunden-App noch enger miteinander verzahnt. Damit haben unsere Kunden ihren persönlichen 'Baumarkt in der Hosentasche' immer mit dabei“, so Timo Huwer.

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*Gartenmarkt Unternehmen & Märkte
news-438319 Wed, 26 Nov 2025 16:07:00 +0100 Markt Igensdorf: Was ein gesunder Boden kann https://www.gabot.de/ansicht/markt-igensdorf-was-ein-gesunder-boden-kann-438319.html Ackerbau in Deutschland nachhaltig und zugleich rentabel - Ansätze, wie dieses Ziel zu erreichen ist, versprach der erste Igensdorfer Bodentag, und 47 Landwirte aus einem Umkreis von etwa 100 Kilometern nahmen an dem Ganztagsseminar in der Werkstatt der Biogasanlage Merkl in Markt Igensdorf teil. Eingeladen hatten der Grünlandexperte Hans Koch, Josef Stangl (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität München) sowie die örtlichen Landwirte Maximilian Merkl und Jörg Dorn. In der Schlussrunde der Tagung gab es allgemeines Lob für die Fülle an Informationen und Anregungen. Eine Fortsetzungsveranstaltung auf der Fränkischen Alb scheint wahrscheinlich.

Bei Hans Koch, der selbst aus der Landwirtschaft stammt und Mais anbaut, dreht sich zeitlebens alles um den gesunden Boden: Nur ein gesunder Boden ist leistungsfähig und der lässt sich am einfachsten auf natürliche Weise erreichen. Diese Erkenntnis sieht der 61- Jährige in wissenschaftlichen Versuchen und in der Praxis bestätigt. Auch im Hinblick auf die Ökologie und das Klima sei eine extensive Landwirtschaft nicht die Lösung, im Gegenteil: Die Umwelt profitiere von einem hohen Humusgehalt (Wassermanagement, Biodiversität) und der sorge nebenbei für Höchsterträge, qualitativ wie quantitativ. Dabei misst Koch Untersaaten und Zwischenfrüchten eine höhere Bedeutung bei als dem Einsatz von Maschinen und Chemie.

Überzeugt davon ist unter anderem der Igensdorfer Maximilian Merkl. Seinen Ackerbaubetrieb führt er zur Hälfte biologisch. Was er und sein Kollege Jörg Dorn über die Jahre von Hans Koch gelernt haben, „möchte ich jetzt weitergeben“. So ging es beim Bodentag um das gesamte große Einmaleins der Landwirtschaft: Schutz und Verbesserung der Bodengüte, Humusaufbau, Bodenbearbeitung sowie Düngung und Pflanzenschutz auf möglichst natürliche Weise und das unter Berücksichtigung der Anforderungen des Klimawandels und immer strengerer politischer Vorgaben.

Belege für ihre Empfehlungen lieferten der Grünlandexperte Koch und der Agrarwissenschaftler Stangl mit Ergebnissen aus langjährigen Versuchen unabhängiger Institute. Wer dennoch skeptisch sei, könne in seinem Betrieb selbst für vier, fünf Jahre Versuchsflächen einrichten. Handlungsdruck sei gegeben, allein schon durch die angekündigte weitere Reduktion des chemischen Pflanzenschutzes in den nächsten Jahren. Die Handlungsempfehlung lautet kurz gefasst, zunächst die Bodenstruktur und die Bodenchemie der jeweiligen Ackerfläche zu ermitteln; in Deutschland gibt es etwa 70 verschiedene Bodenarten und „der Boden lebt von 80 Elementen“, so Josef Stangl. Kompliziert wird es, weil die Stoffe einander bedingen bei der Pflanzenverfügbarkeit und die Aufnahme außerdem von der Bodenfeuchte abhängig ist: „Wird nur ein Element um 50% reduziert, sinkt der Ertrag um bis zu 60%.“

Dazu kommt die notwendige Verstoffwechselung durch das Bodenleben - Bakterien, Pilze, Insekten, Würmer. Sie alle brauchen (außer in langen Frostperioden) beständig Futter, also organisches Material, auch frisches. Untersaaten und Zwischenfruchtpflanzen bringen Fette, Eiweiß, Zucker und andere Kohlehydrate und sogar Stickstoff aus der Luft ins Erdreich und brechen Verdichtungen auf. Bei der Mahd sollte das Stroh zur besseren Verrottung möglichst kurz geschnitten und gleichmäßig dünn übers Feld verteilt werden, und die Messer am Mähdrescher sollten daher auch täglich kontrolliert werden, empfiehlt Josef Stangl. Da die Mikroorganismen Kalzium benötigen, müsse der Kalkgehalt des Bodens immer wieder überprüft werden. Einfach geht das mit etwas zehnprozentiger Salzsäure aus der Apotheke, erläuterte Agraringenieur Rainer Keller von der Firma DüKa Naturkalk: Ein paar Tropfen auf die Erde – schäumt es auf oder knistert es, ist genügend Kalk vorhanden. Zum Anheben des pH-Werts genüge bei Bedarf billiger Kalk.

Von starker Bodenbearbeitung und offenen Böden raten die Fachleute dringend ab, da dies unter anderem das Bodenleben beeinträchtigt und zur sogenannten inneren Erosion, dem Absinken der wertvollen Ton-Humus-Komplexe, führen kann. Keine Regel ohne Ausnahme, schränkte Hans Koch ein: Bleibt der Boden nach der Mahd im August einige Zeit unbedeckt, tötet die Sonneneinstrahlung mit Temperaturen von bis zu 66 Grad die Samen des Ackerfuchsschwanzes zu über 90% ab, anderenfalls bleiben sie zehn Jahre keimfähig. Der Ackerfuchsschwanz - ein einjähriges Kraut, das zusammen mit Getreide aufgeht und die Ernte erheblich schmälert – lässt sich mit Herbiziden nur noch schwer bekämpfen, da teils Resistenzen entstanden sind. Außerdem, so Koch: „Jedes Herbizid schädigt auch die Hauptkultur, vielleicht zu 15%.“

Die Bodenstruktur sollte gut durchlüftet und krümelig sein, was eine hohe Nährstoffeffizienz bewirkt. Durchwurzelung mit Untersaaten schließt verdichtete Böden auf, bis in Tiefen, die kein Pflug erreicht. Das Ausbringen des wichtigen Stickstoffs (Nitrat) beispielsweise unterliegt gesetzlichen Einschränkungen, ist jedoch erwiesenermaßen ohnehin effektiver durch Kleesorten dem Boden und damit den Nutzpflanzen zuzuführen; Klee gewinnt den Stickstoff aus der Luft, die zu 78% aus Stickstoff besteht.

Die Erhöhung der Wurzelmasse bis in 60 Zentimeter Tiefe verbessere den Boden entscheidend und sei durch angepasste Untersaatenmischungen zu erreichen, propagiert Hans Koch. Die Pflege der Klee-, Leguminosen- und Kräutermischungen durch Walzen diene je nach gewünschtem Effekt der Bodenernährung oder Feuchtigkeits- oder Temperaturregulierung. Mit 500 Saatkörnern je Quadratmeter lasse sich eine hohe Wurzeldichte erzielen. Agraringenieur Hans Koch bietet ein „Grünland-Profi-Training“ mit Onlineseminaren und Videoberatung an. Aufgrund der Reaktionen in Igensdorf überlegt er, zusammen mit Josef Stangl parallel ein Boden-Profi-Training als Ergänzung speziell für Ackerbauer ins Leben zu rufen.

Auf besonderes Interesse der Landwirte stieß außerdem ein kurzer Vortrag von Thorsten Sturm (Esbach bei Bad Windsheim) über seine zweijährige Erfahrung mit dem bodenschonenden Direktsaat-System des britischen Landmaschinenherstellers Claydon. Die ist so gut, dass der 39-Jährige betonen musste, nicht im Lohn der Firma zu stehen. Die Drillmaschine habe zwar „ihre Tücken“, verdichte aber den Boden nicht und könne auch bei Nässe gefahren werden. Dank Claydon verzeichne er gegenüber den herkömmlichen „Schönwettermaschinen“ eine Ersparnis von 50 bis 70 Euro je Hektar.

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*Baumschule *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Vermischtes
news-438324 Wed, 26 Nov 2025 15:14:00 +0100 IPM ESSEN 2026: Umfangreiches Messeprogramm https://www.gabot.de/ansicht/ipm-essen-2026-umfangreiches-messeprogramm-438324.html Vom 27. bis 30. Januar 2026 verwandelt sich die Messe Essen in die zentrale Order- und Kommunikationsplattform der internationalen grünen Branche. Die IPM ESSEN 2026 deckt die gesamte Wertschöpfungskette des Gartenbaus ab – von Pflanzen und Technik über Floristik bis hin zur Ausstattung. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Produkte, sondern um Strategien für eine Industrie im Wandel: Wie gelingt nachhaltiges Wirtschaften? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz jetzt und in Zukunft? Wie lassen sich Kunden begeistern? Und wie findet der Gartenbau Fachkräfte und Nachwuchs? Die IPM ESSEN 2026 gibt Antworten für das kommende Gartenbaujahr.

„Die IPM ESSEN ist der Ort, an dem die grüne Branche gemeinsam globale Herausforderungen angeht – praxisnah, international und inspirierend“, sagt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. „Unsere Besucher erleben hier nicht nur Trends, sondern tragfähige Lösungen – von klimafitten Pflanzen über neue Ausbildungskonzepte bis zu nachhaltiger Technik.“

Rund 1.400 Aussteller aus 45 Nationen werden zur Weltleitmesse erwartet. Sie zeigen innovative Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen des Gartenbaus – ergänzt durch ein starkes Rahmenprogramm mit Fachforen, Live-Präsentationen und Wettbewerben. Als Aussteller wieder mit dabei sind u.a. Florensis, Scheurich, Soendgen Keramik und Koopman International.

Auch 2026 belegt die IPM ESSEN das gesamte Messegelände. Die Hallen sind klar nach Themen gegliedert und bieten Fachbesuchern eine präzise Orientierung.

Pflanzen in den Hallen 1, 1A, 2, 5, 6, 7, 8 und der Galeria

Von Baumschulpflanzen über Stauden, Kräuter, Beet- und Balkonpflanzen bis zu Schnittblumen und Jungpflanzen präsentiert sich die Pflanzenwelt in all ihrer Vielfalt. Im Fokus stehen dabei Gewächse für das sich ändernde Klima – hitze- und trockenheitsresistent, robust und anpassungsfähig.

In Halle 2 lädt das Gärtnerforum zu Fachvorträgen und Diskussionen ein. Hier werden aktuelle Fragen der Produktion, Vermarktung und Technik bei der Züchtung von Jungpflanzen vertieft. Neu ist die Gehölze-Arena in der Baumschulhalle 7. Das Forum behandelt Themen wie etwa zukunftsfähige Baumsortimente für Städte, Wälder und Privatgärten und die damit verbundene fachgerechte Pflege sowie Heckenpflanzungen zur Förderung der Biodiversität.

Frische Ideen für die Umsetzung von Begrünungsprojekten liefert zudem der Green Cities Europe Award. Zum zweiten Mal in Folge ist die Messe Essen Ausstellungs- und Austragungsort dieses länderübergreifenden Branchenpreises.

Die Landgard-Ordertage | Frühjahrsedition finden 2026 erneut in Halle 1A statt und schließen damit nahtlos an ihre erfolgreiche Premiere im vergangenen Jahr an. Das Format bietet Fachbesuchern eine zusätzliche, kompakte Order- und Inspirationsplattform.

Technik in den Hallen 3, 4 und Galeria

Ressourcenschonung, Automatisierung, Digitalisierung – der Technikbereich der IPM ESSEN liefert Lösungen für die Anforderungen moderner Produktion. Das Innovationscenter Gartenbautechnik in Halle 4 zeigt zukunftsweisende Ansätze für Energieeffizienz, Wassermanagement und Logistik.

Spannend für Forschung und Praxis zugleich ist die Sonderfläche Cannabis.NET, auf der die Universität Hohenheim aktuelle wissenschaftliche Projekte zum Nutzpflanzenthema vorstellen.

Ebenfalls in Halle 4: das Infocenter Gartenbau. Es präsentiert zum einem eine Lehrschau, die praxisnahe Strategien zur Stärkung von Pflanzen aufzeigt – von torffreier Substratproduktion über Nährstoffversorgung bis hin zu Biostimulanzien und innovativen Kulturmethoden. Zum anderen ist das Infocenter Gartenbau Ausstellungsfläche für das IPM- Neuheitenschaufenster. Die besten Pflanzennovitäten werden am ersten Messetag prämiert.

Floristik und Retail in Halle 5

Kreativität, Handwerkskunst und Inspiration pur: In Halle 5 hat der Bereich Floristik + Lifestyle sein Zuhause. Die IPM Flower Stage bietet täglich floristische Live-Demonstrationen und Workshops internationaler Stars der Szene. Highlight ist die „Aloha-Show“ von Headliner Björn Kroner. Im Floristik-Areal finden auch die beliebten IPM-Straußwettbewerbe statt, bei denen die besten Jung-Floristen ihr Können unter Beweis stellen. Parallel inspiriert das IPM Discovery Center, kuratiert von Romeo Sommers, mit Trends für den grünen Einzelhandel: moderne POS- Konzepte, emotionale Pflanzeninszenierungen und neue Wege der Verbraucheransprache.

Um ansprechende Marketingkonzepte geht es auch beim Show Your Colours Award. Er zeichnet die beste Verkaufsstory rund um eine Pflanze aus.

Ausstattung in allen Hallen

Vom Ladenbau bis zur IT, von Etiketten über Verpackung bis zu Dekoration und Marketing: Ohne die passende Ausstattung wäre kein Gartenbauunternehmen komplett. Entsprechend sind diese Lösungen in allen Messehallen integriert – thematisch passend zu den jeweiligen Bereichen.

Internationalität als Markenzeichen

Wie keine andere Messe steht die IPM ESSEN für internationale Vielfalt. Zahlreiche Länderpavillons stellen sich mit ihren charakteristischen Produkten und Kompetenzen vor – von Belgien über Costa Rica bis China, von den Niederlanden über Spanien bis in die USA. Diese Gemeinschaftsstände sind Treffpunkte für den fachlichen Austausch und Türöffner für neue Märkte. Weitere Gemeinschaftsstände organisieren die Nationen Türkei, Frankreich, Dänemark, Italien, Großbritannien, Polen, Portugal und Israel.

Junge Fachkräfte im Fokus

Wie lassen sich junge Menschen für den Gartenbau begeistern? Der Tag der Ausbildung und das Forum Beruf + Zukunft widmen sich dem Branchennachwuchs auf der IPM ESSEN 2026.

Der Jungunternehmertag ist ein neues Angebot, das junge Führungskräfte vernetzt und ihnen eine eigene Plattform für den persönlichen Austausch gibt. Keynote-Speaker ist der Musiker, Extremsportler und Unternehmer Joey Kelly.

Im Congress Center Essen bieten weitere Side-Events zusätzliche fachliche Tiefe. Das traditionelle BdB-Seminar beleuchtet unter dem Titel „Zwischen Asphalt & Klimawandel: Welche Gehölze bestehen?“ erneut Strategien zur urbanen Begrünung, während der Kongress „GaLaBau- Ausblicke“ Zukunftstrends in Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung thematisiert.

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*Baumschule *Floristik/Friedhof *GaLaBau *Gartenmarkt *Gemüse/Obst *Zierpflanzenbau Top-News Termine & Veranstaltungen
news-438320 Wed, 26 Nov 2025 15:08:00 +0100 FGL-HT: Erfolgreiche GaLaBau-Foren 2025 https://www.gabot.de/ansicht/fgl-ht-erfolgreiche-galabau-foren-2025-438320.html Die GaLaBau-Foren 2025 des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. (FGL) sind erfolgreich zu Ende gegangen. Unter dem Leitmotiv "Außenanlagen im Wandel - nachhaltig bauen, Boden schützen, Wasser sinnvoll nutzen" setzten die vier regionalen Veranstaltungen in Nordhessen, Thüringen, Mittelhessen und Südhessen wichtige Impulse für die Planung und Umsetzung zukunftsfähiger Außenanlagen. Mehr als 300 Fachteilnehmende besuchten die Foren – ein deutlicher Beleg für die hohe Relevanz der Themen innerhalb der Grünen Branche.

Fachprogramm zu aktuellen Herausforderungen der Praxis

Die Foren boten den Fachbetrieben des Garten- und Landschaftsbaues sowie Kommunen, Landschaftsplaner und Architekten sowie Mitarbeitenden aus Grünflächenämtern ein umfassendes Fachprogramm. Im Fokus standen innovative Bauweisen, die Folgen der Mantelverordnung für die tägliche Praxis sowie effiziente Bewässerungsstrategien angesichts des Klimawandels. Diskussionsrunden und Praxisbeispiele ergänzten die Vorträge und ermöglichten einen intensiven Austausch.

Prof. Dr. rer. nat. Frank Bär (BAeR-Agentur für Boden-aushub GmbH) erläuterte praxisnah die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) und die Auswirkungen der Mantelverordnung auf Planung, Bauausführung und Entsorgungsmanagement. Anhand realer Bauprojekte erklärte er technische Anforderungen, Kontroll- und Dokumentationspflichten sowie typische Fehlinterpretationen. Besonderes Augenmerk lag auf länderspezifischen Umsetzungsunterschieden und den daraus resultierenden Risiken, was für alle Beteiligten wertvolle Handlungsempfehlungen lieferte.

Die Landschaftsarchitekten Eike Richter (LA.BAR Landschaftsarchitekten) und Katja Erke (Landschaftsmanufaktur) präsentierten das Bewertungssystem Nachhaltige Freianlagen (BNF) und der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.). Anhand von Musterprojekten zeigten sie, wie das BNF-Systems die Planung, Umsetzung und Bewertung nachhaltiger Außenanlagen strukturiert unterstützt. Die Teilnehmenden erhielten praxisnahe Einblicke in die Anwendung und Methodik des Systems und konnten die Potenziale für ihre eigenen Projekte direkt nachvollziehen.

Praxisorientierte Bewässerungsansätze stellte Martin Gray (aquatechnik Bewässerungsanlagen) vor. Seine Strategien zeigten auf, wie Wasserressourcen effizient eingesetzt und Pflanzungen sowie Rasenflächen auch über Dürreperioden hinweg vital erhalten werden können. Die vorgestellten Maßnahmen bieten sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile und leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung knapper Wasserressourcen.

Blick in die Zukunft der Branche

Einen kleinen Blick in die Zukunft erhielten die Teilnehmenden durch die „Glaskugel“ von Unternehmensberater und Fördermitglied des Fachverbandes Günter Beier. Trotz kontinuierlich steigender Umsätze und Beschäftigtenzahlen stellte er die Frage, wie sich konjunkturelle Abschwächungen auf die Branche auswirken könnten. Mit Impulsen zu neuen Arbeitszeitmodellen, zukünftigen Entlohnungssystemen sowie dem Einfluss künstlicher Intelligenz auf die Unternehmensführung gab er Einblicke in mögliche Zukunftsszenarien – und machte zugleich neugierig auf die geplante Seminarreihe des Verbandes im kommenden Jahr.

Austausch mit zahlreichen Fördermitgliedern

Begleitet wurden die GaLaBau- Foren von 20 Fördermitgliedern des FGL, die Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um Baustoffe, Pflanzensortimente und digitale Systemlösungen gaben. Der informelle Austausch bot Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen direkt mit Herstellern und Partnern der Branche zu diskutieren.

Positive Resonanz und Stärkung des Branchen-Netzwerks

Die GaLaBau-Foren 2025 boten nicht nur fundierte Fachinformationen, sondern auch umfangreiche Möglichkeiten zur Vernetzung. Die Veranstaltungen stärkten das Netzwerk der Grünen Branche und unterstützten alle Beteiligten dabei, nachhaltige Lösungen für die Zukunft von Außenanlagen aktiv mitzugestalten. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden unterstreichen den hohen Praxisbezug der Vorträge sowie die Relevanz der behandelten Themen für Planung, Bau und Pflege von Grünanlagen.

„Mit den GaLaBau-Foren 2025 haben wir gezeigt, wie wichtig fachliche Weiterbildung, Vernetzung und nachhaltiges Denken für die Zukunft unserer Branche sind“, betonte der Präsident Karsten Hain vom FGL Hessen-Thüringen „Die große Teilnahme und die intensiven Fachdiskussionen sind ein starkes Signal für die gesamte Branche in den vier Regionen.“

Der FGL Hessen-Thüringen dankt allen Mitwirkenden für ihr Engagement und freut sich darauf, die Zukunft unserer grünen Infrastruktur weiterhin gemeinsam aktiv mitzugestalten.

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*GaLaBau Vermischtes
news-438322 Wed, 26 Nov 2025 14:08:00 +0100 ATB: Durchbruch bei Torfersatz https://www.gabot.de/ansicht/atb-durchbruch-bei-torfersatz-438322.html Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) hat zwei Patente für innovative Technologien zur schnellen und skalierbaren Herstellung von künstlichem Torf eingereicht. Diese nachhaltige Alternative zu natürlichem Torf kann innerhalb von Minuten statt Jahrtausenden hergestellt werden. Torf ist eine Humusart. Auf natürlichem Weg entsteht er aus organischen Materialien, die in wassergesättigten Mooren aufgrund des Sauerstoffmangels unvollständig zersetzt werden. Im Laufe der Jahrtausende entstehen so dicke Torfschichten. Torf wird weltweit abgebaut und genutzt, insbesondere wegen seiner bodenverbessernden Eigenschaften.

Die neuen, zum Patent angemeldeten Verfahren produzieren künstlichen Torf mit Eigenschaften, die denen von natürlichem Torf entsprechen – in nur 30 Minuten und leicht skalierbar. Dr. Nader Marzban, Erfinder und Wissenschaftler am ATB, erklärt: "Wir können künstlichen Torf aus fast jedem organischen Ausgangsmaterial herstellen, darunter Biomasse wie Holz, Gräser, Blätter und Paludikulturpflanzen. Dieser Prozess erfordert Wasser, Druck und Temperaturen zwischen 70 und 120°C sowie eine geeignete Rezeptur für eine erfolgreiche Produktion."

Vom Schnellkochtopf zum Patent

Die Idee entstand aus einer einfachen Beobachtung im Alltag. "Ich betrachte das Kochen oft als chemische Verfahrenstechnik", sagt Dr. Marzban. "Massentransport, Reaktionen, Gradienten und Wärmeübertragung – sogar das Mischen von Zutaten – sind allesamt Teil von Transportphänomenen, die auch im Mittelpunkt meiner Doktorarbeit standen. Eines Abends, als ich Gemüse, Bohnen und Fleisch kochte, verdampfte das Wasser in meinem Schnellkochtopf und das Essen brannte an. Ich schaute mir die schwarzbraunen Rückstände an und dachte: ‘Könnte dieses teilweise verkohlte Material humusähnliche Eigenschaften haben?’"

Zurück im Labor analysierte Dr. Marzban das Material und stellte fest, dass es tatsächlich Huminstoffen ähnelte – mit noch intakten organischen Fasern. Er wiederholte das Experiment mit verschiedenen landwirtschaftlichen Rückständen, Biomassen und milden chemischen Zusatzstoffen. Die Ergebnisse waren verblüffend: Er hatte unter Niederdruckbedingungen künstlichen Torf synthetisiert und damit in nur wenigen Minuten die natürliche, Jahrtausende-benötigende Torfbildung nachgeahmt.

Einfache Methoden, skalierbare Produktion

Mit der Unterstützung seiner Kollegen und Miterfinder Dr. Thomas Hoffmann und Dr. Ralf Pecenka, beides langjährige Experten mit umfangreicher Erfahrung und mehreren Pilotprojekten in der Faserproduktion, sowie der einzigartigen Forschungsinfrastruktur und Expertise am ATB, entwickelte Dr. Marzban den Ansatz weiter. Er skalierte ihn erfolgreich von kleinen Laborchargen zu einem kontinuierlich arbeitenden Prozess mit erheblichem Potenzial für größere Mengen an torfähnlichem Substrat pro Tag. Das Ergebnis sind zwei ebenso einfache wie bahnbrechende Verfahren:

Die erste Anwendung "Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von künstlichem Torf mittels Alkali-unterstützter Doppelschneckenextrusion" erzeugt ein stabiles, humusreiches Material, dessen Eigenschaften so angepasst werden können, dass sie denen von Naturtorf entsprechen oder diese sogar übertreffen. Das Verfahren eignet sich besonders für Anwendungen in der Landwirtschaft und im Gartenbau, wo sowohl lange als auch kurze Faserkomponenten sowie Huminstoffe erforderlich sind. In dem zweistufigen Verfahren wird die Biomasse zunächst bei etwa 70°C unter Druck gekocht. Anschließend zerkleinert ein Doppelschneckenextruder die Fasern des Materials, wobei die mechanischen Kräfte exotherme Reaktionen auslösen, die die Bildung torfähnlicher Humusstrukturen fördern.

Das zweite eingereichte "Verfahren für die schnelle Umsetzung von Biomasse in künstlichen Torf im Batch-Verfahren" erfordert nur einen Schritt. Es eignet sich für weniger faserige Materialien und arbeitet bei einer etwas höheren Temperatur von etwa 120 °C.

Klimapositiv, pathogenfrei und wiederholbar

Der künstliche Torf ist ein wirksames und – aufgrund der Temperaturen und der Rezeptur für die Herstellung im Prozess – pathogenfreies Wachstumsmedium. Er ist klimapositiv, d. h. er bindet große Mengen an Kohlenstoff. Selbst nach einmaliger Verwendung in Topfversuchen kann das Substrat recycelt, teilweise zersetzt und zu neuem, desinfiziertem Torfmaterial wiederaufbereitet werden – ein Konzept, das Dr. Marzban als "RePeat" bezeichnet.

Grundlage für ein neues Forschungsgebiet

“Künstlicher Torf verbindet die Kunst der Chemie mit der Technik”, sagt Dr. Marzban. “Er bietet eine Möglichkeit, natürlichen Torf zu ersetzen, Emissionen zu reduzieren und Biomasse zu recyceln, wodurch aus einem Haushaltsunfall eine globale Lösung wird. Mit diesen beiden Verfahren haben wir den Grundstein für weitere Forschungen und für die Entwicklung eines neuen Wissenschaftsbereichs gelegt. Die Produktion künstlichen Torfs könnte aufgrund seiner Skalierbarkeit und geringen Kosten bald die industrielle Produktion erreichen. Das Konzept ist jedoch nur der Anfang, ein spannender Ausgangspunkt für kontinuierliche Weiterentwicklung, Anpassung und Innovation. Dies spiegelt eine Prozessphilosophie wider, einen Samen, der nun gesät wurde und von dem wir hoffen, dass er durch gemeinsame wissenschaftliche Anstrengungen weiter wachsen wird. In diesem Zusammenhang ist derzeit ein wissenschaftlicher Artikel von mir im Review, der die Verfahren und die Charakterisierung von künstlichem Torf detailliert beschreibt. Das Paper wird voraussichtlich demnächst veröffentlicht und soll die Grundlage bilden für das enorme Forschungspotenzial, das vor uns liegt”, schließt der Erfinder.

Das ATB als Pionier und Treiber der systemisch-technischen Bioökonomieforschung setzt einen besonderen Schwerpunkt auf integriertes Reststoffmanagement. Die beiden neuen Verfahren erweitern das Portfolio der Biomasseverwertung aus Neben- und Reststoffströmen um eine wertvolle Technologie, die nicht nur neuen Wert schafft, sondern auch bioökonomische Kreisläufe wirksam schließt. Damit schafft das ATB eine weitere Grundlage für die Transformation von Agrar- und Industriesystemen in eine nachhaltige biobasierte Kreislaufwirtschaft.

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news-438296 Wed, 26 Nov 2025 13:05:00 +0100 Royal FloraHolland: Wachstum bei der Zertifizierung https://www.gabot.de/ansicht/royal-floraholland-wachstum-bei-der-zertifizierung-438296.html Inzwischen sind 76% des Umsatzes von Royal FloraHolland (RFH) vollständig nach den FSI-Anforderungen zertifiziert, und dieser Anteil steigt wöchentlich. Die Zahl der Anmeldungen für Audits steigt, und auch für die Sonderregelung für Kleinerzeuger liegen mehr als 350 Anmeldungen vor. Auch Handelspartner wie die FSI Versnellers Handel mit der Dutch Flower Group, der FM Group, der Van der Plas Group und Royal Lemkes kaufen zunehmend nach den FSI-Anforderungen ein, im Durchschnitt zu 82%. Die Vereniging van Groothandelsbedrijven (VGB) unterstützt diese Bewegung und setzt sich auch aktiv dafür ein, dass mehr Handelspartner zertifiziert einkaufen. Derzeit stellen das starke Wachstum bei den Zertifizierungsanträgen und der dafür erforderliche Prozess für Erzeuger eine Herausforderung dar, rechtzeitig zertifiziert zu werden. Darüber hinaus reicht das zertifizierte Angebot noch nicht immer aus, um vollständig zertifiziert aus dem Handel einzukaufen. Um Erzeugern ausreichend Gelegenheit zu geben, ihre Zertifizierungsprozesse innerhalb der vorgegebenen Fristen abzuschließen, verschiebt die RFH daher den Stichtag um ein Quartal. Der ursprüngliche Zeitplan für die Zertifizierung, wie er bereits mitgeteilt wurde, bleibt unverändert.  

Die Zertifizierung ist für mehr Transparenz über die Nachhaltigkeit wichtig. Die entsprechende Nachfrage von Behörden, Einzelhandel, Medien und Verbrauchern steigt. Der starke Anstieg der Zertifizierungsanträge und der dafür erforderliche Prozess führen dazu, dass es trotz der zusätzlichen Anstrengungen der Auditstellen für die Erzeuger manchmal schwierig ist, Audits innerhalb der festgelegten Fristen rechtzeitig durchzuführen. Außerdem ist der Anteil des zertifizierten Angebots derzeit noch nicht hoch genug, um gemäß dem festgelegten Zeitplan bis zum 1. Januar 2026 einen vollständig zertifizierten Einkauf durch den Handel zu erreichen. Um die positive Dynamik und den Aufwärtstrend der Zertifizierung aufrechtzuerhalten, wurde daher beschlossen, den Stichtag von Royal FloraHolland um ein Quartal zu verschieben. Dies wird es Erzeugern ermöglichen, die eingeleiteten Zertifizierungswege rechtzeitig abzuschließen, und sie so ermutigen, gemeinsam auf das Ziel einer 100%igen Zertifizierung hinzuarbeiten.

Dies bedeutet Folgendes:

  • Die Zertifizierung mit dem festgelegten Zeitplan, wie er mitgeteilt wurde, bleibt bestehen.  
  • Für Erzeuger, die bis zum 1.1.2026 zertifiziert sein müssen, wird der Zeitplan für die Durchsetzung um ein Quartal verschoben. Konkret wird die Zertifizierungspflicht für diese Gruppe am 1.1.2026 in Kraft treten, der Beginn der Abgabe, die Teil der Durchsetzung ist, verschiebt sich somit auf den 1.7.2026, mit einer Verdoppelung der Abgabe zum 1.10.2026, gefolgt von zusätzlichen Sanktionen wirtschaftlicher Art zum 1.1.2027.
  • Dies ermöglicht es allen Mitgliedern und Nichtmitgliedern, auch nach dem 1.1.2026 über die RFH-Plattform zu handeln, wobei die Zertifizierungspflicht und die aufgeschobene Durchsetzung (Start der Abgabe und Sanktionen wie oben beschrieben) gelten.
  • Der Abschnitt „Durchsetzung und Einhaltung“ der Nachhaltigkeitsvorschriften wird demnächst entsprechend aktualisiert.  
  • Die Ausnahmeregelung für Unternehmen, die Ihre Geschäftstätigkeit aufgeben (Stopper-Regelung) bleibt unverändert, und das gilt auch für den Zeitplan für die Gruppe Auktion Fokus (Stichtag 1.7.2027).

Alle Parteien arbeiten zusammen, um die Zertifizierung weiter zu fördern und die Auditkapazitäten weiterhin zu überwachen. Inzwischen gibt es neben den regulären Zertifizierungssystemen auch zwei Systeme für Kleinerzeuger: FloriCompact (Agraya/GLOBALG.A.P.) und MPS-Compact (MPS). Für Handelspartner ist auf der RFH-Plattform sofort ersichtlich, ob ein Erzeuger nach den FSI-Anforderungen zertifiziert ist. Dies geschieht über die RFH-Uhren (FSI-Logo) oder über eine praktische Filteroption auf Floriday.  

Handelsunternehmen, VGB und RFH arbeiten daher weiterhin aktiv zu zusammen, um:  

  • die verbleibenden Erzeuger zu ermutigen, ihre Zertifizierungsverfahren abzuschließen oder noch mit der Zertifizierung zu beginnen.
  • den Prozentsatz der zertifizierten Beschaffung von Handelsunternehmen weiter zu steigern und noch mehr Handelsunternehmen dazu zu bringen, zertifiziert einzukaufen.
  • KOA-Käufer (die ihre Warenströme über Handelsunternehmen abwickeln lassen) kurzfristig dazu zu bewegen, nur von Erzeugern zu kaufen, die nach den FSI-Anforderungen zertifiziert sind.

Kurz gesagt, die Branche macht erhebliche Fortschritte auf dem Weg zur vollständigen Zertifizierung. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem Abschluss der laufenden Zertifizierungsverfahren, der Förderung neuer Anträge, der weiteren Erhöhung des zertifizierten Angebots, der Steigerung der zertifizierten Beschaffung durch Handelspartner und KOA-Käufer sowie der Unterstützung von Erzeugern und Handelspartnern bei diesem Übergang. 

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news-438321 Wed, 26 Nov 2025 12:09:00 +0100 BHB: Vorstand wieder komplett https://www.gabot.de/ansicht/bhb-vorstand-wieder-komplett-438321.html Bei der Jahreshauptversammlung des BHB e.V. am 25. November im Bonner Bundestag hat der BHB seinen Vorstand ergänzt. Hierbei haben die Mitglieder Jochen Vogel, seit einigen Monaten neuer CEO von toom Baumarkt, einstimmig in den ehrenamtlichen BHB-Vorstand gewählt, der damit wieder aus sechs Führungspersonen der Handelsunternehmen besteht. Die Nachwahl zum Vorstand war angeregt worden, nachdem sich in diesem Jahr einige Personalien verändert hatten. Mit seinem Ausscheiden aus der REWE-Group hatte René Haßfeld auch sein Amt als Sprecher des Vorstands beim BHB niedergelegt. Ihm folgte der bisherige Stellvertreter Peter Abraham (Eurobaustoff), als neue Finanzvorständin und stellv. Sprecherin agiert nun Susanne Jäger (Hornbach). Mit der Wahl von Jochen Vogel wächst der BHB-Vorstand wieder auf sechs Mitglieder - weiterhin sind dort Jochen Ludwig (OBI), Frank Staffeld (hagebau) und Alexander Kremer (Garten-Center Kremer) aktiv.

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*Gartenmarkt Top-News Personen Vermischtes
news-438258 Wed, 26 Nov 2025 11:06:00 +0100 FDF: Natürlichkeit im festlichen Glanz https://www.gabot.de/ansicht/fdf-natuerlichkeit-im-festlichen-glanz-438258.html Wenn die Tage kürzer werden und der Duft von Tannengrün, Zimt und Plätzchen die Luft erfüllt, beginnt die schönste Zeit in der Floristik: die Advents- und Weihnachtssaison. In diesem Jahr zeigt sich die florale Gestaltung im Trend besonders natürlich. Sie ist warm, soft und authentisch. Neben den beliebten Weihnachts-Klassikern in Rot, Weiß und Grün rücken sanfte Creme-, Cappuccino- und Brauntöne in den Vordergrund. Sie verleihen traditionellen Formen wie Kränzen, Sternen und Gestecken eine neue und zeitgemäße Eleganz.

Natürlichkeit als Stil-Statement

Die Weihnachtsfloristik verbindet florale Handwerkskunst mit Naturästhetik. Getrocknete Clematis vitalba, duftende Gewürznelken, Haselnüsse, Zimtrinde und Accessoires aus natürlichen Materialien schaffen harmonische Kompositionen, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dieser Trend in einem adventlichen Kranz, der auf einem OASIS® BIOLINE® Stern gestaltet ist – nachhaltig, stilvoll und mit zurückhaltender Natürlichkeit, die auf jedem Tisch emotionale Akzente setzt.

Kreativität und Emotion im Fachhandel

Floristen und Fachgeschäfte interpretieren die aktuellen Weihnachts-Trends auf individuelle Weise. Mit großer Liebe zum Detail entstehen Unikate, die den Zauber der Adventszeit spiegeln und jedes Zuhause in eine persönliche Weihnachtswelt verwandeln. Ob puristisch-natürlich, nostalgisch oder elegant – die floristischen Kreationen tragen die Handschrift ihrer Gestalter:innen und bringen festliche Atmosphäre in die Wohnwelten.

Adventsausstellungen: Ein Fest für alle Sinne

Ein besonderes Erlebnis bieten in dieser Zeit die Advents-Ausstellungen im Fachhandel. Hier präsentieren Floristinnen und Floristen ihre exklusiven Kollektionen – stimmungsvoll inszeniert mit Kerzenschein, feinem Weihnachtsduft und liebevoll arrangierten Dekorationen. Diese Ausstellungen sind nicht nur ein Schaufenster für aktuelle Floristik-Trends, sondern auch Orte der Inspiration und Begegnungen – ein Fest für alle Sinne. 

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news-438297 Wed, 26 Nov 2025 10:08:00 +0100 Schweiz: Auf der Suche nach den Bäumen der Zukunft https://www.gabot.de/ansicht/schweiz-auf-der-suche-nach-den-baeumen-der-zukunft-438297.html Was heute kleine Setzlinge sind, könnte in 50 Jahren das Gesicht unserer Wälder prägen. Auf Testflächen in der ganzen Schweiz wird erforscht, welche Baumarten den Klimawandel überstehen - und was das über die Zukunft des Schweizer Waldes verrät. Ein Augenschein vor Ort. Ein kühler Herbstmorgen im bernischen Neuenegg. Zwischen Nebelschwaden leuchten die goldenen Lärchen und rötlichen Ahorne, Brombeerranken hängen über den schmalen Pfad. "Hier ist Parzelle Nummer 129", sagt Dr. Kathrin Streit und öffnet mit einem Schlüssel die umzäunte Fläche. Die Forstwissenschaftlerin der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Birmensdorf betreut eines der größten Waldforschungsprojekte der Schweiz: Testpflanzungen zukunftsfähiger Baumarten.

Die Fläche Nummer 129 gehört der Burgergemeinde Bern. Neuenegg ist eine von 56 Testparzellen, die über die ganze Schweiz verteilt sind – von den Niederungen bis in die Alpen. So kann das Wachstum von Baumarten in allen Höhenlagen untersucht werden. Sechs dieser Testflächen sind besonders groß, hier wachsen alle 18 Baumarten des Versuchs.

Die ersten Setzlinge kamen im Herbst 2020 in den Boden, weitere folgten bis Frühjahr 2023. Insgesamt über alle Testflächen verteilt 55.000 Bäumchen – winzige Hoffnungsträger für die Wälder der Zukunft.

Kathrin Streit bleibt vor einer Gruppe junger Douglasien stehen. "Diese hier haben sich gut entwickelt", sagt sie und prüft die Nadeln. Andere Arten hatten weniger Glück: Besonders die Baumhasel zeigt viele Ausfälle, der Bergahorn dagegen trotzt Trockenheit und Kälte erstaunlich gut. Jedes Jahr messen die Forschenden sorgfältig nach – sie untersuchen, ob sie Frassspuren aufweisen, ob ihr Mitteltrieb abgestorben ist und, ob die Pflanzen überhaupt noch leben. "Die Datenmenge ist riesig und damit dauert eine vollständige Inventur Monate», seufzt Kathrin Streit. «Aber sie ist entscheidend, um verlässliche Aussagen zu treffen", ergänzt sie.

Genetische Wurzeln – die Bedeutung der Provenienz

Pro Baumart wurden Setzlinge von sieben Saatgutherkünften gepflanzt. Denn Bäume derselben Art können sich stark unterscheiden, je nachdem, aus welcher Region sie stammen. Eine Fichte aus dem trockenen Wallis könnte widerstandsfähiger gegen Hitze sein als eine Fichte aus dem feuchten Berner Seeland. Diese genetischen Unterschiede könnten darüber entscheiden, welche Baumarten den Klimawandel überstehen.

Das Ziel des Projekts ist ambitioniert: Empfehlungen für Baumarten, die künftig an unterschiedlichen Schweizer Standorten gedeihen können. Damit sollen Försterinnen und Förster wissen, welche Arten auch in 30 oder 50 Jahren stabile Wälder bilden – und so die natürliche Baumwanderung unterstützen. Mit «Baumwanderung» meinen Forschende die natürliche Ausbreitung von Baumarten, die auf den Klimawandel reagieren.

Wenn es wärmer wird, gedeihen manche Arten an ihren bisherigen Standorten nicht mehr so gut. Sie verlagern ihr Verbreitungsgebiet, indem sich ihre Samen mit Wind, Tieren oder Wasser weiter nach oben in die Berge oder nach Norden ausbreiten – dorthin, wo die Bedingungen günstiger sind.

Neben Douglasien wachsen hier im Forst von Neuenegg Tannen, Linden, Eichen, Fichten, Lärchen und Ahorne. Manche Arten kämpfen, andere überraschen mit Robustheit. "Wir ersetzen ab jetzt keine Bäume mehr", erklärt Kathrin Streit. «Wenn einer eingeht, bleibt das so – das zeigt, wie stark das Mortalität und Wachstum vom Standort abhängen», erläutert sie weiter. So wird sichtbar, welche Baumarten sich behaupten können – und welche nicht.

Wenn die Eiche Licht sucht

Ein paar Schritte weiter stehen junge Eichen, kaum mannshoch. "Die Eiche liebt Wärme und Licht", sagt Kathrin Streit. «Aber Rehe lieben junge Eichen und sie werden oft verbissen», ergänzt die Forstwissenschaftlerin. Die Flaumeiche könnte sich auch in einem wärmeren und trockeneren Klima behaupten als die Traubeneiche. Trotzdem fehlt die Flaumeiche im Projekt – zu kleinwüchsig und zu uninteressant für die Holzproduktion.

Ganz anders die Fichte: Lange das Rückgrat der Schweizer Holzindustrie, wächst sie schnell und braucht wenig Licht. Doch Trockenheit, Pilze und der Borkenkäfer setzen ihr zu. "Vor allem in tieferen Lagen hat sie es schwer", erklärt Kathrin Streit. Wer in Zukunft ihren Platz einnehmen wird, ist offen. Die Douglasie wächst rasch und gilt als Hoffnungsträger – auch wenn sie ursprünglich aus Nordamerika stammt. "Zum Glück ist sie nicht invasiv", sagt Kathrin Streit, «aber in ihrer Heimat hat sie große Gesundheitsprobleme.»

Ein Netzwerk für den Wald von morgen

Das Projekt ist auf Jahrzehnte angelegt – 30 bis 50 Jahre sollen die Testflächen beobachtet werden. Erst die sogenannte "Anwuchsphase" ist bisher abgeschlossen. Langfristige Aussagen sind schwierig, weil sich viele Baumarten im Laufe ihres Lebens verändern: Was als junger Baum trockenheitsempfindlich ist, kann als ausgewachsener Baum erstaunlich robust werden, oder umgekehrt. Doch eines zeigt sich schon jetzt: Bäume sind anpassungsfähiger, als man denkt. Ihre genetische Vielfalt verleiht ihnen ein erstaunliches Anpassungspotenzial, das im Erbgut gespeichert ist.

Über 200 Personen aus Bund, Kantonen, Forschung und Praxis sind beteiligt. "Das ist die Stärke des Projekts", betont Kathrin Streit. "Wir können unsere Erkenntnisse direkt mit der Praxis teilen, und umgekehrt entstehen daraus neue Fragestellungen", so die Forstwissenschaftlerin weiter. Manche Unterprojekte wachsen aus dem großen Netzwerk heraus, etwa zur Vielfalt im Boden oder zum Schädlingsdruck.

Als die Sonne tiefer sinkt, glitzert das Licht auf den feinen Nadeln der Douglasien. Zwischen Brombeerranken und buntem Laub wird sichtbar, worum es hier geht: Den Wald von morgen verstehen – heute.

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news-438249 Wed, 26 Nov 2025 09:02:00 +0100 Top Job: Karrierechance bei Schley's Blumenparadies als Gärtner (m/w/d) https://www.gabot.de/ansicht/top-job-karrierechance-bei-schleys-blumenparadies-als-gaertner-m-w-d-438249.html Aufgepasst! Karrierechance bei Schley's Blumenparadies Ratingen GmbH & Co. KG als Gärtner mit oder ohne Verkaufserfahrung (m/w/d). Jetzt bewerben! -Stellenanzeige GABOT Top-Job-

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