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Schleswig-Holstein: 433.000 Weihnachtssterne
Kurze Transportwege und die Beachtung einiger weniger Pflanzenansprüche führen zu langer Freude an dieser Pflanze, die zur Weihnachtszeit für viele dazu gehört. Und es gibt sie regional produziert.
Verbraucher können diese Pflanzen am Gütezeichen Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein der Landwirtschaftskammer erkennen sowie an der Marke „Im Norden gewachsen“. Eine Liste der Betriebe befindet sich in Anlage.
Große Farbvielfalt, aber Rot überwiegt
Weihnachtssterne gibt es in einer immensen Farben- und Formenvielfalt: Der Verkauf startet mit neonfarbenen Sternen, die oft schon im Herbst angeboten werden. Mit der dunkler werdenden Jahreszeit kommt dann ab Mitte November die Hochsaison der traditionellen Weihnachtssterne in Rot. Mit einem Marktanteil von über 80 % sind Sorten in weihnachtlichem Rot nach wie vor am beliebtesten.
Weiße bzw. cremefarbene Sterne werden am zweithäufigsten gekauft. Ihr Anteil liegt bei etwa 10%. Die übrigen entfallen auf die vielen weiteren Farben, die von Rosa, Pink und Apricot über Lachs, Orange, zimtfarben und Zitronengelb bis hin zu den mehrfarbigen Varianten mit aparten Farbverläufen oder Sprenkelungen reichen. Genauso vielfältig sind bei den Weihnachtssternen die Wuchsformen und Größen.
Vom eintriebigen Mini-Stern z. B. genutzt als Tischdekoration, über mehrtriebige Pflanzen z. B. für die Fensterbank bis hin zu großen Stämmchen für den Hausflur reichen die Angebote. In den letzten Jahren haben kleinere Pflanzen einen wachsenden Marktanteil von zirka einem Drittel der verkauften Pflanzen erreicht.
Zahl der Betriebe und kultivierten Weihnachtssterne
Weihnachtssterne führen nach Angaben des Statistikamt Nord die Liste der im Land gezogenen Zimmerpflanzen an: Etwa 26 Gärtnereien kultivieren in Schleswig-Holstein rund 433.000 Weihnachtssterne, das sind ein Fünftel aller Zimmerpflanzen. Der Anbauschwerpunkt liegt dabei im Kreis Segeberg, in dem drei Viertel aller Pflanzen wachsen.
Wichtige Kultur für den Umsatz der Gärtnereien
Eine Spitzenposition nimmt der Weihnachtsstern auch in der Verbrauchernachfrage ein: Nach Angaben des Zentralverbandes Gartenbau, Berlin, liegt der Weihnachtsstern mit 10 % der Gesamtausgaben bei den Top 10 der blühenden Zimmerpflanzen in Deutschland auf Platz 2, getoppt nur durch die ganzjährig verkauften Orchideen (31%).
Herkunft und Geschichte
Weihnachtssterne sind tropische Pflanzen, ihre Wurzeln liegen in Mexiko. Dort wachsen sie bei ganzjährig milden Temperaturen zu meterhohen Büschen heran. Damit sie sich auch bei uns wohlfühlen brauchen sie – wie wir Menschen – Temperaturen über 12 °C und mögen keine Zugluft. Das sollte auch am Einkaufsort gesichert sein. Je nach Pflanzengröße haben die Sterne einen mittleren Wasserbedarf, ein dauerhaftes Fußbad schadet allerdings den Wurzeln. Der Standort sollte eher hell sein.
In aller Kürze
Weihnachtssterne wachsen rund 4,5 Monate in den Gärtnereien heran, bis sie jetzt in den Verkauf gehen. Die Pflanze ist einer der bedeutenden Kulturen für die Gärtnereien. Der Weihnachtsstern leuchtet jetzt in den Gärtnereien und Blumengeschäften in einer großen Farbvielfalt. Am wichtigsten bleibt die Weihnachtsfarbe Rot. Es handelt sich bei den farbigen Blättern um Hochblätter nicht um richtige Blüten. Die eigentlichen Blüten der Weihnachtssterne sind relativ unscheinbar und sitzen in der Mitte eines Kranzes von oft roten Hochblättern, Brakteen genannt. Die Hochblätter färben sich in der dunklen Jahreszeit durch die kürzer werdende Tageslänge entsprechend aus.
Tipp für die Pflege: keine Zugluft, keine nassen Füße und beim Transport einpacken.
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