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FNR: Aktionswoche "Torffrei gärtnern!" erfolgreich beendet
Die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurde durch eine breite Allianz von Handelsunternehmen, Verbänden sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen unterstützt.
Die Aktionswoche erstreckte sich über das gesamte Bundesgebiet und bot eine Vielzahl an Informations- und Mitmachaktionen. In über 600 Garten- und Baumärkten wurden Informationen bereitgestellt, die Hobbygärtnerinnen und -gärtner über die Vorteile torffreier Erden und deren Bedeutung aufklärten. Begleitend dazu gab es Beiträge in Online- und Printmedien rund ums torffreie Gärtnern. Auch Radio- und Videobeiträge sowie eine Social Media Kampagne trugen dazu bei, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Online -Seminare von Gartenbauprofis rundeten das Angebot ab und gaben praktische Anwendungstipps zum Gärtnern ohne Torf. Viele Mitarbeitende aus dem Handel nahmen zur Vorbereitung auf die Aktionswoche zudem an den von HORTICERT und dem Modell- und Demonstrationsvorhaben HOT angebotenen Schulungen teil.
„Die zweite bundesweite Aktionswoche 'Torffrei gärtnern!' war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass das Bewusstsein für klimaschonendes Gärtnern in der Gesellschaft weiter wächst“, betonte FNR-Geschäftsführer Andreas Schütte. „Besonders freut uns das breite Engagement von Handel, Herstellern und Verbänden, das dazu beigetragen hat, noch mehr Menschen für den Verzicht auf Torf zu sensibilisieren.“
Breites Bündnis für torffreies Gärtnern
Die Liste der Partner der Aktionswoche zeigt das wachsende Interesse für klimaschonendes Gärtnern. Mit dabei sind Umweltverbände wie der NABU und Natur im Garten sowie Branchenorganisationen wie der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) und der BHB - Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. Auch der Verband Wohneigentum und der Landesverband der Gartenbauvereine NRW e. V. unterstützen die Initiative.
Auf Herstellerseite beteiligten sich die Erdenproduzenten Neudorff, klimafarmer und COMPO, die seit Jahren torffreie Alternativen im Sortiment führen. Auch im Handel wächst das Engagement: Unternehmen wie toom, OBI, BAUHAUS, Penny und Raiffeisen-Märkte in der AGRAVIS-Kooperationsgemeinschaft Terres setzen sich verstärkt für den Verkauf und die Bewerbung torffreier Erden ein. Weitere wertvolle Unterstützer sind Florpartner, HORTICERT sowie das Modell- und Demonstrationsvorhaben Hobbygartenbau (HOT).
Hintergrund
Die Bedeutung torffreier Erden für den Klima- und Umweltschutz ist in der Gesellschaft oftmals noch nicht bekannt. Das BMEL hat deshalb im Zuge des Klimaschutzprogramms 2030 die Torfminderungsstrategie für Deutschland erarbeitet. Sie zielt darauf ab, den Einsatz von Torf als Kultursubstrat und Bodenverbesserer so weit wie möglich zu verringern und, wo immer dies machbar ist, ganz auf dessen Einsatz zu verzichten.
Die ganzheitliche Strategie richtet sich gleichermaßen an Verbraucher, den Erwerbsgartenbau sowie die öffentliche Hand.
Die FNR setzt im Auftrag des BMEL die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Torfminderung und zum Moorbodenschutz, aber auch Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Torfersatz im Hobby- und Friedhofsgartenbau sowie zum Moorbodenschutz als Projektträger um. Zudem sind die Entwicklung des Zertifizierungssystems für Torfersatzstoffe (HORTICERT) sowie die Fach- und Verbraucherinformation zur Torfminderung Bestandteil des Maßnahmenpaketes.
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