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ECC KÖLN: B2B-Internethandel wächst weiter
Der B2B-E-Commerce (inkl. EDI) verzeichnete auch 2023 ein anhaltendes Wachstum und steigerte seine Umsätze über alle betrachteten Wirtschaftszweige hinweg um 8,1% im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurden auch im letzten Jahr etwa ein Viertel der B2B-Umsätze online realisiert. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen B2B-Marktmonitors 2024 des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Creditreform, Intershop und CGI, der die Entwicklungen und Trends im B2B-Onlinehandel unter die Lupe nimmt.
Großhandel und Hersteller generierten 2023 insgesamt einen B2B-E-Commerce-Umsatz von 1,4 Bio. Euro, was einem Zuwachs von 8,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 476 Mrd. Euro davon entfallen auf Onlineshops und Marktplätze (B2B-Internethandel) – ein Plus von 11,7% im Jahresvergleich. Damit setzen Hersteller und Großhandel über diese Kanäle 10,9% der Gesamtumsätze um.
„Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass der E-Commerce im B2B-Handel weiterhin an Bedeutung gewinnt. An die besonders starken Wachstumsschübe während der Coronapandemie kann der Markt jedoch aktuell und auch künftig nicht anknüpfen: Für 2024 ist ein geringeres Wachstum im B2B-Internethandel von etwa 6,6% zu erwarten", ordnet Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH KÖLN, die Ergebnisse ein.
Großteil der Umsätze über Onlineshops generiert
Nach wir vor bleiben Marktplätze der klare Wachstumstreiber im B2B-Internethandel der Hersteller und Großhändler mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von knapp 21,5% (2018 bis 2023). Ihren Marktanteil von 25% konnten die Online-Marktplätze jedoch 2023 nicht weiter ausbauen. Entsprechend wird wie in den Vorjahren der Großteil der Umsätze (75%) über Onlineshops umgesetzt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56%) macht ihren Onlineshop offen für alle verfügbar, knapp acht von zehn Unternehmen (78%) bieten außerdem ein digitales Kundenportal an. Besonders relevant ist auch das Thema Direktvertrieb: 85% der Unternehmen geben an, dass sie bereits an Privatkund:innen verkaufen.
Verstärkte Monetarisierung von Liefer-, Reparatur- und Aufbauservices
Um weitere Wachstumspotenziale zu aktivieren, monetarisieren die befragten Unternehmen insbesondere Expressliefer- (57%), Reparatur- (42%) und Aufbauservices (36%) sowie den Verleih von Maschinen und Fahrzeugen (35%). Beliebtestes Monetarisierungsmodell für den Maschinen- und Fahrzeugverleih (49%), Online-Retouren (40%) sowie die Vergabe von Krediten an Kunden (46%) ist das Abo-Modell. Bei der Expresslieferung (43%) sowie Reparaturservices (37%) überwiegt hingegen die Zahlung pro Nutzung. Doch nicht alle Services werden monetarisiert: Kostenfreie Services bleiben aus Unternehmenssicht relevant, um im Wettbewerb zu bleiben (47%) und sich von der Konkurrenz zu differenzieren (42%).
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