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Bundestag: Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft spricht über Gen-Petunien
Heute tagt in Berlin in nicht-öffentlicher Sitzung der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages. Auf Antrag der Fraktion "DIE LINKE" vom 11. Mai 2017 steht auch die Thematik um die gentechnisch veränderten Petunien auf der Tagesordnung. Erwartet wird ein Bericht der Bundesregierung zu den gefundenen gentechnisch veränderten Petunien in Finnland und den Schlussfolgerungen für deutsche Kontrollbehörden sowie zum Stand der Ermittlungen, ob auch in Deutschland gentechnisch veränderte Petunien auf dem Markt sind.
Die im Ausschuss vertretenen Parlamentarier können bei Bedarf Stellungnahmen beschließen, die von der Bundesregierung in ihren Beratungen im Ministerrat der Europäischen Union berücksichtigt werden müssen.
Der Hintergrund zum Bericht der Bundesregierung: Das Auftauchen von gentechnisch veränderten Petunien (GVO-Petunien) im deutschen Handel wird aus immer mehr Bundesländern gemeldet. Neben Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, sind mittlerweile auch Niedersachsen, Hessen und das Saarland betroffen.
Nach den Kundenlisten der Lieferanten wurden ins Saarland gentechnisch veränderte Petunien mit den Handelsbezeichnungen Pegasus Orange Morn (Produktname beim Züchter: Salmon Ray), Pegasus Orange (Produktname beim Züchter: Bingo Mandarin), Pegasus Table Orange (Produktname beim Züchter: Bingo Orange), Go!Tunia Orange (Produktname beim Züchter: Bingo Orange), Viva Orange (Produktname beim Züchter: Salmon Ray) sowie Potunia Plus Papaya geliefert.
Da die Handelsnamen im Zuge des Vertriebs aber teilweise geändert werden, empfiehlt das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes den Händlern, aus Vorsorgegründen grundsätzlich keine orange- bzw. lachsfarbenen Petunien von ihren Lieferanten anzunehmen und zu veräußern. (Quelle: Deutscher Bundestag, umwelt.saarland.de)
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