Einzelhandel zieht Unternehmensgründer an

Die meisten Unternehmen werden im Handel und im Dienstleistungssektor gegründet, so ein Ergebnis des aktuellen KfW-Gründungsmonitors.

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Die meisten Unternehmen werden im Handel und im Dienstleistungssektor gegründet, so ein Ergebnis des aktuellen KfW-Gründungsmonitors. "Ein Fünftel aller Unternehmensgründer sind Einzelhändler. Die Branche ist spannend und bietet Perspektiven. Das zieht Viele an", meinte Monika Dürrer, wirtschaftspolitische Expertin des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), jetzt in Berlin. Auffallend sei, dass die neu gegründeten Einzelhandelsgeschäfte im Schnitt mehr Mitarbeiter beschäftigen würden als neue Unternehmen anderer Branchen. „Der Einzelhandel ist personalintensiv. Dazu tragen auch die verlängerten Öffnungszeiten bei“, sagte Dürrer.

Die HDE-Expertin bedauerte die bürokratischen Hürden, vor denen viele Gründer stehen würden. „Es gäbe sicher mehr Unternehmensgründungen im Einzelhandel, wenn die Politik den Gründern das Leben nicht schwer machen würde“, kritisierte Dürrer. Bund und EU seien zwar an vielen Stellen dabei, Bürokratie zurückzufahren. So müssten Kleinstunternehmen zum Beispiel keine Umsatzsteuer erheben und abführen. Aber das Formulare-Dickicht, mit dem Gründer konfrontiert seien, sei dennoch üppig. Da sei jede weitere Erleichterung und Hilfe willkommen. (PdH)

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