Hamburg: Anbau und Ernte von Gemüse in 2024

Im Jahr 2024 haben in Hamburg 57 Betriebe Gemüse angebaut. Damit ist die Zahl dieser Betriebe erneut gesunken.

Im Freiland wurde auf insgesamt 144 ha Gemüse angebaut. Bild: GABOT.

2018 waren es noch 77 Betriebe, 2020 haben 70 Betriebe Gemüse angebaut und im Jahr 2023 waren es 60 Betriebe. Im Vergleich zu 2018 nahm die Anzahl der Betriebe somit um knapp 26% ab, so das Statistikamt Nord.

Insgesamt bauten die Betriebe im Jahr 2024 auf 171 Hektar (ha) Gemüse im Freiland und in Gewächshäusern und unter Folientunneln (sog. hohe begehbare Schutzabdeckungen) an. Die Gemüseanbaufläche sank damit gegenüber dem Vorjahr um 4% (2023: 178 ha).

Im Freiland wurde auf insgesamt 144 ha Gemüse angebaut. Der Fokus liegt in Hamburg tradi­tionell auf dem Anbau von Blatt- und Stängelgemüse: Auf knapp 90 ha wurden 1.875 Tonnen (t) geerntet. Dabei ist der Lollosalat die am häufigsten angebaute Kultur im Freiland. Er wurde auf 34 ha produziert, erzielte einen Durchschnittsertrag von knapp 271 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) und damit eine Erntemenge von 917 t. Das entspricht rund 32% der gesamten Gemüseerntemenge im Freiland (2024: 2 899 t).

51 Betriebe produzierten auf 27 ha etwa 1.313 t Gemüse unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Davon wurden auf rund vier Hektar 384 t Tomaten produziert. Salatgurken erzielten einen Durchschnittsertrag von 968 dt/ha und damit eine Erntemenge von 257 t.

Knapp 16 ha (9%) der Gemüseanbaufläche wurde nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. In diesem Segment wurde eine Erntemenge von 237 t erwirtschaftet. 

Im Erhebungsjahr 2024 wurden zusätzlich die Grundflächen des Gemüseanbaus im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen erhoben. Die Grundflächen werden alle vier Jahre erfragt und beschreiben die Flächen, die für den Anbau von Gemüsekulturen (ohne Erdbeeren) zur Verfügung stehen. Mögliche Mehrfachnutzungen durch Vor-, Zwischen- und Nachkulturen werden nicht berücksichtigt. Im Jahr 2020 betrug die Gemüsegrundfläche im Freiland 535 ha, 2024 waren es 148 ha. Dieser außergewöhnliche Rückgang ist unter anderem auf einen besonderen statistischen Effekt zurückzuführen: Einige Betriebe haben ihren Unterneh­menssitz in andere Bundesländer verlegt. Das hat zur Folge, dass die in Hamburg liegenden Flächen und Erntemengen dieser Betriebe statistisch nicht mehr Hamburg, sondern dem neuen Unternehmenssitzland zugerechnet werden.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.