Fairtrade: Pioniere im Saarland

Im Saarland wird gefeiert, was hier vor 15 Jahren mit Engagement und Pioniergeist begann.

Auszeichnungsfeier in Saarbrücken zum Jubiläum. Bild: Fairtrade-Town.

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Im Jahr 2009 wird Saarbrücken die erste Fairtrade-Town Deutschlands und feiert nun 15-jähriges Fairtrade-Jubiläum. Neben der Stadt hat auch die Universität des Saarlandes dieses Jahr etwas zu feiern: Vor zehn Jahren wurde sie als erste Fairtrade-University Deutschlands ausgezeichnet. 

Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in einer Fairtrade-Town

Heute gibt es über 880 Fairtrade-Towns in Deutschland, die sich gemeinsam mit dem Verein Fairtrade Deutschland für Bäuerinnen und Bauern in Afrika, Asien und Lateinamerika einsetzen. Das heißt, dass über 50 Mio. Bürgerinnen und Bürger in Deutschland in einer Fairtrade-Town leben – ganz nach dem Vorbild der saarländischen Pioniere. 

Anerkennung für vorbildliches Engagement bei Jubiläumsfeier in Saarbrücken

Stadt, Universität und weitere Aktive des fairen Handels feierten die beiden Jubiläen im Saarbrücker Rathaus. Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland würdigte das Engagement gemeinsam mit Oberbürgermeister Uwe Conrad, der Fairtrade-Initiative Saarland und Gifty Rosetta Amo Antwi, Geschäftsführerin Weltladendachverband .
"Saarbrücken hat als erste Fairtrade-Town eine beeindruckende internationale Vernetzung geschaffen. Die Stadt ist Vorbild für zahlreiche weitere Fairtrade-Towns", sagte Claudia Brück, Vorständin bei Fairtrade Deutschland, in ihrer Laudatio.

Von Saarbrücken bis in die Länder des globalen Südens

Neben dem vielfältigen Engagement von und für Bürgerinnen und Bürger, spielen Fairtrade-Towns  auch wirtschaftlich eine wichtige Rolle für Kleinbauern und -bäuerinnen in den Ländern des globalen Südens. Viele Fairtrade-Towns haben ihre öffentliche Beschaffung auf faire Produkte umgestellt, sind gut vernetzt und motivieren ihre Nachbar-Kommunen dazu mitzumachen. „So geht globales Engagement auf lokaler Ebene. Kommunen sollten ihre Wirtschaftsmacht nutzen und beim Einkauf von Produkten wie Kaffee, Tee oder Textilien auf faire Produktionsbedingungen achten“, so Brück.

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