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Bayern: Investiert 16 Mio. Euro in 30 neue Forschungsprojekte
Forschung hilft, Ernten zu verbessern, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und die Umwelt zu schonen. Deswegen unterstützt das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus jedes Jahr innovative Forschungsprojekte, die ihren Fokus auf die Praxis richten. "Auch in diesem Jahr fördern wir 30 neue Projekte mit rund 16 Mio. Euro. Es ist uns ein sehr großes Anliegen, dass konkrete Lösungen für Herausforderungen unserer Land- und Forstwirtschaft erarbeitet werden. Denn das sichert unsere Ernährungssouveränität und dient unser aller Wohlergehen", so Agrarministerin Michaela Kaniber.
Geforscht wird – oftmals in Kooperation – sowohl an den Bayerischen Landesanstalten für Landwirtschaft (LfL), für Wein- und Gartenbau (LWG) und für Wald und Forstwirtschaft (LWF) als auch am Amt für Waldgenetik (AWG); außerdem an Universitäten und Hochschulen. Forschungsschwerpunkt ist in diesem Jahr erneut das Anpassen der Land- und Forstwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels. So zählt zu den geförderten Vorhaben im Bereich Wald beispielsweise ein Monitoring aus dem All, um KI-basiert Borkenkäfer- oder Unwetterschäden zu erfassen. Erforscht wird auch, wie sich die Waldbewirtschaftung auf Wasser- und Kohlenstoffhaushalt im Boden auswirkt. Zudem untersucht eine genetische Langzeitstudie die Klimaempfindlichkeit unserer heimischen Baumarten. Auch die volkswirtschaftlichen und ökologischen Folgen von überhöhtem Wildverbiss und das Vorbereiten von Pflanzflächen im Wald sind Gegenstand weiterer Studien.
Forschungsprojekte für die Landwirtschaft befassen sich mit trockenheitsangepassten Acker- und Weinbaustrategien, ebenso mit effizienteren Bewässerungssystemen im Obst- und Gemüsebau. Es gibt zudem Vorhaben mit dem Schwerpunkt Aufbau und Erhalt gesunder fruchtbarer Böden. Für das Gewinnen von Energie in Kombination mit landwirtschaftlicher Produktion wird beispielsweise zu sogenannten Floating-PV-Anlagen in der Teichwirtschaft geforscht. Potenziale der Kohlenstoffspeicherung aus nachwachsenden Rohstoffen werden in Projekten zum Holzbau und zur Wirkung von Pflanzenkohle analysiert.
"Landwirtschaft von morgen beginnt mit Forschung heute. Alle unsere Forschungsprojekte machen deutlich, welche Vorteile für die ganze Gesellschaft in einem nachhaltigen, multifunktionalen Bewirtschaften der land- und forstwirtschaftlichen Flächen stecken. Wir brauchen die wissenschaftlichen Erkenntnisse auch als wichtige Grundlage für unsere Förderprogramme. Unsere Beratungsangebote für Landwirte und Waldbesitzer bauen darauf auf. Je größer unser Know-how, desto zielgenauer können wir beraten. Das ist für die Betriebe in Bayern essenziell, um für die Zukunft bestens aufgestellt zu sein", so die Ministerin.
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