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IGA 2027: Eine beispielhafte Gemeinschaftsleistung
Noch sind es etwa zweieinhalb Jahre bis zur Eröffnung im April 2027, aber die IGA Metropole Ruhr 2027 ist schon heute sehr sichtbar in der Region. Von den fünf „Zukunftsgärten“ über kommunale Parks und Grünflächen bis zu privaten Engagements oder Investoren-Projekten in der Ebene „Mein Garten“ – die IGA 2027 sorgt bereits für eine zukunftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung. Auch international wird die IGA 2027 schon wahrgenommen. IGA-Geschäftsführer Horst Fischer: „Viele Zukunftsfragen stellen sich aufgrund der Dichte und hohen Bevölkerungszahlen in NRW früher als anderswo. Insoweit ist unsere Leitfrage ´Wie wollen wir morgen leben?` mit Themen der Klimaanpassung, Biodiversität und nachhaltigen Mobilität beispielgebend für andere hochverdichtete Regionen weltweit.“
Lebensqualität
Europaweit geht es in der Entwicklung von Städten und Gemeinden darum, Anpassungen an den Klimawandel und Maßnahmen zum Klimaschutz auf intelligente Weise eng mit einer Qualifizierung des öffentlichen Raums zu verbinden. Straßen und Plätze, Parks, Wälder, Wasserflächen und Uferräume stehen in der Verantwortung der Kommunen und die Art und Weise ihrer Gestaltung hat direkten Einfluss auf die Lebensqualität, Gesundheit und den sozialen Zusammenhalt der Menschen in der Region. Horst Fischer: „In enger Zusammenarbeit mit den 53 Kommunen der Metropole Ruhr schaffen wir attraktive, klimawirksame Lebensräume im Ruhrgebiet und gleichzeitig Flächen für Natur- und Umweltschutz.“ Auch Fragen der Mobilität spielen bei den Planungen für die IGA 2027 eine große Rolle. „Heute gibt es in der Metropole Ruhr eindeutig zu viel Autoverkehr. Wir entwickeln den öffentlichen Nahverkehr und die Fahrrad-Infrastruktur weiter und erproben im Austausch mit verschiedenen Hochschulen und Wirtschaftspartnern auch neue Formen des Individualverkehrs.“
Wirtschaftliche Dynamik
Die kommunalen Projekte werden mit Geldern aus EU-, Bundes- und Landestöpfen gefördert und mit Eigenmitteln der Städte ergänzt. Schon jetzt zeigt sich, dass die Investitionen in den öffentlichen Raum auch private Investitionen zur Folge haben und dauerhaft wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen werden: Attraktive Freiräume werden zu Ausflugszielen für Spaziergänger, Wanderer oder Radfahrer. Sie bieten Orte für kulturelle Aktivitäten und soziale Interaktion und damit auch Angebote der Gastronomie und Freizeitwirtschaft. Die IGA stellt dabei die institutionelle Klammer dar und bietet die Chance, dass teilweise lang erhoffte kommunale Projekte öffentliche Fördergelder bekommen. Die Finanzierung vieler Projekte ist schon gesichert, so beispielsweise die Aufwertung des Deusenbergs in Dortmund-Huckarde. Horst Fischer: „Für die Gesamt-Maßnahmen rechnet die Stadt derzeit mit Kosten in Höhe von rund drei Millionen Euro. Diese werden zu 70% über das Städtebauförderprogramm aus Landes- und Bundesmitteln finanziert, die übrigen 30% bringt die Stadt Dortmund ein.“
Transformation in Vielfalt
Eine Besonderheit des Ruhrgebiets liegt in der Geologie und der darauf aufbauenden Industriegeschichte begründet. Seit dem Ende des Bergbaus führt dies zu einer Mammutaufgabe in der Landschaftsplanung. Aber die Transformation der riesigen Flächen ehemaliger Zechengelände und Trassen bietet eben auch außergewöhnliche Chancen für die Entwicklung wertvoller Naturerfahrungsräume und wohnortnaher Erholung. Soziologen sprechen von „Dritten Orten“, die als multifunktionale Räume Kultur, Bildung und Begegnung vereinen und so auch bürgerschaftliches Engagement unterstützen, Barrieren abbauen und eine breite Partizipation ermöglichen. In der Metropole Ruhr mit ihrer enormen Vielfalt an Landschaften, zwischen Städten, Industriebrachen und Naturräumen leben mehr als sechs Millionen Menschen, die bei aller Unterschiedlichkeit ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl auszeichnet. Diese Verbindung aus kultureller Vielfalt und gebietstypischer Identität ist schon lange der Motor für die dynamische Transformation des Ruhrgebiets und sorgt längst mit dafür, dass die IGA 2027 bundesweit und international Aufmerksamkeit erregt. Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverband Ruhr (RVR) und Aufsichtsratsvorsitzender der IGA Metropole Ruhr 2027 bestätigt: „Mit langlebigen und nachhaltigen Projekten macht die IGA 2027 die Transformation zur grünsten Industrieregion der Welt einem internationalen Publikum sichtbar und erlebbar.“ (Quelle: IGA2027)
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