FDF: Klaus Götz setzt sich für Bürokratie-Abbau ein

Hintergrund-Gespräche mit Politikern und Abgeordneten sind ein wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum eines Arbeitgeber-Verbands. FDF-Präsident Klaus Götz nutzt diese Gelegenheiten, um auf Probleme in der Branche hinzuweisen und für positive Rahmenbedingungen zu werben.

FDF-Präsident Klaus Götz im Gespräch mit FDF-Politiker Esra Limbacher.

FDF-Politiker Esra Limbacher traft er im Oktober bereits zum zweiten Mal online in einer ZOOM-Konferenz. Der FDF-Präsident wies darin unter anderen auf die Wettbewerbsverzerrung für die Floristik-Branche durch die Mauterhöhung hin. Seit dem 1. Juli 2024 sind Fahrzeuge über 3,5 Tonnen mautpflichtig. Handwerker sind von der Mautpflicht ausgenommen. Sie können seit März ihre Fahrzeuge auf freiwilliger Basis bei Toll Collect anmelden, um Kontrollen beziehungsweise bürokratischen Aufwand zu vermeiden. Eine Ausnahmeregelung, die für Floristen nicht gilt, obwohl es viele Parallelen bei Außen-Aufträgen und im Event-Bereich gibt. Esra Limbacher teilte die Bedenken und Einwände des Präsidenten Klaus Götz. Er kündigte an, diese Thematik parteiintern und lösungsorientiert besprechen zu wollen. Die Forderung nach Bürokratie-Abbau und die schwierige wirtschaftliche Situation im Land waren weitere Ankerpunkte im Online-Austausch zwischen dem FDP-Politiker und dem FDF-Präsidenten. Esra Limbacher bekräftigte, dass viele Branchen derzeit unter der Konsum- und Kaufkraftzurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten leiden. "Wir befinden uns in einer historischen Phase des Umbruchs, der durch globale Entwicklungen und Prozesse ausgelöst ist. Meine Partei setzt sich dafür ein, das Vertrauen der Bürger*innen wieder zu stärken und Stabilität zu vermitteln. Das sind die Fundamente für eine gesunde Wirtschaft und für Investitionen auf privater und betriebswirtschaftlicher Ebene!", sagte der Wiesbadener Politiker und Abgeordnete. Er ist u.a. ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Bundesregierung.

FDF-Präsident Klaus Götz wies zudem darauf hin, dass der Fachkräftemangel die Branche stark trifft und durch bürokratische Hürden zusätzlich erschwert wird. Ohnehin kämpfen Florist*innen, insbesondere Kleinbetriebe, zunehmend mit umfangreichen Dokumentations- und Nachweispflichten, die den Arbeitsalltag stark belasten.

Beide Seiten bestätigten abschließend, wie wichtig der Abbau der zunehmend umfangreichen bürokratischen Anforderungen für den Mittelstand ist. Ein gemeinsames Fazit des Treffens war, dass die Floristik-Branche dringend eine Entlastung braucht, um kreativ und nachhaltig arbeiten zu können. Florist*innen sollen die Chance haben, sich auf ihre Leidenschaft und handwerklichen Fähigkeiten zu konzentrieren, anstatt unter einer überbordenden Bürokratie zu leiden. Zum Ende des Online-Austauschs lud Esra Limbacher FDF-Präsident Klaus Götz im Januar in seiner Berliner Büro im Bundestag ein, um die fruchtbaren Gespräche fortzuführen. Er wolle sich auf politischer Ebene für die Umsetzung der angesprochenen Maßnahmen einsetzen und  den Dialog über die Branche mit dem Präsidenten gern fortführen, sagte der FDF-Politiker. (FDF)

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