K+S: Umsatz und EBITDA im dritten Quartal etwas unter Vorjahresniveau

Im dritten Quartal des laufenden Jahres lag der Umsatz von K+S mit 866 Mio. Euro leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals (881 Mio. Euro).

Q3-Umsatz: 866 Mio. Euro (Q3/2023: 881 Mio. Euro; Vara-Konsensschätzung 16. Oktober 2024: 822 Mio. Euro); 9M: 2.728 Mio. Euro (9M/2023: 2.899 Mio. Euro). Bild: K+S.

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Das operative Ergebnis EBITDA erreichte einen Wert von 66 Mio. Euro nach 72 Mio. Euro im dritten Quartal 2023. Niedrigere Preise bei kalihaltigen Produkten in beiden Kundensegmenten sowie leicht geringere Absatzmengen waren die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung. Der bereinigte Freie Cashflow betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres +111 Mio. Euro (9M/2023: +328 Mio. Euro). Damit lagen die Kennzahlen des dritten Quartals insgesamt etwas über den Erwartungen.

„Aufgrund der planmäßigen Instandhaltungsmaßnahmen ist das dritte Quartal wie üblich unser schwächstes Quartal im Jahr. Auch die niedrigeren Kalipreise im Vergleich zum Vorjahr haben unser Ergebnis belastet“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Für das Gesamtjahr 2024 erwarten wir mit etwa 540 Mio. Euro nun ein EBITDA eher am unteren Ende unserer bisherigen Prognosespanne. Der bereinigte Freie Cashflow sollte wie bislang erwartet mindestens ausgeglichen sein.“

Entwicklung in den Kundensegmenten

Im Kundensegment Landwirtschaft sank der Umsatz im dritten Quartal auf 606 Mio. Euro (Q3/2023: 621 Mio. Euro). Hier konnte der Umsatzanstieg bei Düngemittelspezialitäten den Rückgang bei Kaliumchlorid nicht vollständig kompensieren. Während der Umsatz in Europa auf 271 Mio. Euro (Q3/2023: 300 Mio. Euro) zurückging, stieg der Umsatz in Übersee auf 335 Mio. Euro (Q3/2023: 321 Mio. Euro). Das Absatzvolumen ohne Handelsware lag im dritten Quartal mit 1,80 Mio. t leicht unter dem Vorjahreswert (Q3/2023: 1,84 Mio. t).

Im Kundensegment Industrie+ lag der Umsatz im dritten Quartal bei 260 Mio. Euro. Hier machte sich die Nachfrageerholung bei Chemie-, Industrie- und Pharmaprodukten bemerkbar. Eine leicht steigende Absatzmenge sowie ein nach wie vor gutes Preisniveau bei Salzprodukten sorgten trotz niedrigerer Durchschnittspreise für kalihaltige Produkte für Umsätze auf Vorjahresniveau. Die Absatzmenge betrug 1,57 Mio. t und lag damit etwas über dem Wert des Vorjahresquartals (Q3/2023: 1,55 Mio. t).

Ausblick für 2024: EBITDA-Prognose präzisiert

Für das Gesamtjahr 2024 geht K+S mittlerweile davon aus, dass das operative Ergebnis EBITDA bei etwa 540 Mio. Euro und damit eher am unteren Ende der bisherigen Bandbreite liegen wird (bisherige Prognose: zwischen 530 und 620 Mio. Euro; 2023: 712 Mio. Euro).

Der bereinigte Freie Cashflow sollte wie bisher prognostiziert trotz der erhöhten Investitionen aufgrund des Projekts Ramp-up Bethune sowie vorbereitender Ausgaben für das Transformationsprojekt Werra 2060 mindestens ausgeglichen sein (2023: +311 Mio. Euro).

Außerdem ist auf Gesamtjahressicht weiterhin nicht mit einem Überangebot auf dem Kalimarkt zu rechnen.

Im Kundensegment Landwirtschaft wird für den weiteren Jahresverlauf eine relativ stabile Preisentwicklung gegenüber den aktuellen Niveaus angenommen. Die Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft (ohne Handelsware) wird in einer Spanne mit einem unveränderten unteren Ende von 7,4 Mio. t und einem reduzierten oberen Ende von 7,6 Mio. t (bisherige Prognose: 7,4 bis 7,7 Mio. t; 2023: 7,2 Mio. t) unterstellt; Grund dafür sind Produktionsengpässe, insbesondere wegen einer überdurchschnittlich hohen Krankenquote.

Weitere Annahmen, auf denen die Einschätzung für das Gesamtjahr 2024 beruht, werden auf Seite 9 der Quartalsmitteilung Q3/2024 beschrieben.

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