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ZVG: Begrüßt Beschluss des Bundeskabinetts zum Masterplan Stadtnatur
Der ZVG misst den Aktivitäten der Bundesregierung und dem gesamten politischen Prozess zur Umsetzung des Weißbuchs „Grün in der Stadt“ höchste Bedeutung bei. Allerdings wird die Einschränkung auf heimische Pflanzen angesichts sich verändernder Umweltbedingungen als kontraproduktiv angesehen.
Der ZVG begrüßt insbesondere die Definition des Begriffs Stadtnatur, als die Gesamtheit aller Lebensräume innerhalb der Stadt, die für die Artenvielfalt von Bedeutung sind, und u.a. auch insektenfreundliche Privatgärten, Klein- und Gemeinschaftsgärten und Friedhöfe und Gebäudegrün miteinbezieht.
"Zudem befürworten wir die angekündigte Stärkung der Stadtnatur innerhalb der Städtebauförderung und weiterer bestehender Bundesprogramme. Das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ muss erhalten werden" heißt es seitens des ZVG.
Der Zentralverband stimmt zu, dass mit einer Initiative zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes die Landschaftsplanung als Instrument zur Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben gestärkt wird.
Insbesondere begrüßt der ZVG den Förderschwerpunkt Bildungsangebote zur Ernährungsbildung und die Unterstützung der Schulgärten.
Wohlwissend, dass es der Kulturhoheit der Länder obliegt, fordert der Zentralverband die Aufnahme von Schul- und KITA-Gärten in die Lehrpläne der frühkindlichen und allgemeinbildenden Bildungseinrichtungen. Dazu gehört auch die Gewährleistung einer entsprechenden Ausbildung von Lehrkräften.
Der ZVG unterstützt das Ansinnen, durch Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für Stadtnatur zu stärken. Beispielsweise sieht der ZVG die zunehmende Verschotterung von Gartenflächen kritisch und erachtet es als sehr wichtig, entsprechende Information sowie Anreize für eine insektenfreundliche Bepflanzung zu schaffen. Hier ist der Produktions- und Dienstleistungsgartenbau wichtige Pflanzenquelle und Ansprechpartner vor Ort.
Der ZVG setzt sich auch für die Entwicklung naturnaher Konzepte für das Grünflächenmanagement ein, um den Kommunen bei der Unterhaltung der Flächen ökologisch, ästhetisch und ökonomisch tragfähige Lösungen anzubieten.
Bedauerlich ist aus Sicht des ZVG die Beschränkung auf heimische Pflanzenarten innerhalb des Masterplans. Veränderte Klima- und Umweltbedingungen stellen neue Herausforderungen an das Stadtgrün, die von Pflanzen aus anderen Klimaten teils besser vertragen werden. Hier wäre eine größere Offenheit wünschenswert. (ZVG)
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