Xylella: Niederländer fordern bessere Notfallpläne

Niederländische Baumschulunternehmer fordern, dass die EU-Sofortmaßnahmen in Sachen Xylella vom Tisch müssen. Trete eine Infektion auf, würde das die Betriebe massiv schädigen.

Besonders gefährdet sind mediterrane Gehölze. Bild: GABOT.

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Henk Mauritz von Combinatie Mauritz in Opheusden weist auf die Probleme hin: "Die Notmaßnahmen sind fehlerhaft. Wenn es zu einem Ausbruch in unserer Region käme, würden alle Betriebe der gesamten Region durch die Maßnahmen in Konkurs gehen."

Bei einem Ausbruch innerhalb der EU wird für mindestens 5 Jahre eine 10-km-Pufferzone eingerichtet. "Das ist eine absurde Maßnahme. Das wurde in Brüssel nicht gut durchdacht. Ich sehe dies als einen Fehler an“, sagt Henk Mauritz, "Ich habe mit große Baumschulen in Deutschland und anderen Ländern gesprochen, auch sie fanden die Maßnahme absurd."

Aktuell ist nach Angaben der Nederlandse Voedsel- en Warenautoriteit (NVWA) das Risiko der Einschleppung von Xylella in den Niederlanden, zum Beispiel durch den Import von infiziertem Pflanzenmaterial, immer noch groß. Auch Mauritz fürchtet die erste Entdeckung. "Es ist nicht die Frage, ob Xylella in den Niederlanden entdeckt wird, sondern wann es passiert."

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