Wirtschaftsverband Gartenbau: Sannemann und Pake wiedergewählt

Im Rahmen der diesjährigen Delegiertentagung des Wirtschaftsverbandes Gartenbau wurden der Präsident Henning Sannemann sowie der Vizepräsident Robert Pake mit überwältigender Mehrheit durch die Delegierten wiedergewählt.

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Im Rahmen der diesjährigen Delegiertentagung des Wirtschaftsverbandes Gartenbau wurden der Präsident Henning Sannemann sowie der Vizepräsident Robert Pake mit überwältigender Mehrheit durch die Delegierten wiedergewählt. Beide gehören somit für die nächsten drei Jahre dem sechsköpfigen Präsidium an und werden die Geschicke des Verbandes mitgestalten.

Henning Sannemann ging in seinen Dankesworten darauf ein, dass er drei Punkte als Kernaufgaben für die nächsten Jahre sieht. Zum einen geht es ihm um die Wahrnehmung des gärtnerischen Berufsstandes in der Gesellschaft und in der Politik. Die vielfältigen Kontakte der vergangenen drei Jahre bestärken ihn darin, dass die Politik in Niedersachsen und Bremen den Berufsstand als Partner stärker wahrgenommen hat. Dieses gilt es zu verstärken und in der Arbeit fortzufahren.

Die zweite Ebene sieht er darin, dass der Wirtschaftsverband seiner starken Rolle im Zentralverband Gartenbau gerecht wird. „Hierzu werden wir eine stärkere Präsenz zeigen“ Die bisherige Vernetzung zwischen Brüssel, Bonn, Berlin und den Ländern muss noch stärker herausgearbeitet werden, so dass die vertikale Verbandsarbeit bis an die Mitgliedsbetriebe herangetragen werden kann.

Der dritte Punkt ist für ihn die Stärkung der Aus- und Weiterbildung. „Der Fachkräftemangel schreitet weiter voran und wir befinden uns in Konkurrenz mit anderen Berufsfeldern. Hier sind wir einen großen Schritt weitergekommen!“ Der Wirtschaftsverband nimmt jährlich Geld in die Hand, um die Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer wurde vor mehr als einem Jahr eine Ausbildungsakquisiteurin eingestellt, die Werbung für den Beruf des Gärtners auf Messen und in Schulen macht. Nur durch die Einbeziehung dieser Person lässt sich die Umsetzung des neuen Berufsnachwuchswerbekonzeptes fördern.

Dass Robert Pake als Vizepräsident weiter zur Verfügung steht, war vor Wochen noch nicht ganz sicher. Er hatte im Januar erklärt, dass er sein ehrenamtliches Engagement sehr kritisch sieht und eine breitere Unterstützung der Kollegen des Zierpflanzenbaus einfordert. In seinen Dankesworten zur Wiederwahl hob er nochmals deutlich heraus „Der Verband sind Sie! Wir als Präsidium können nur die Arbeit umsetzen, die Sie uns aufgeben. Hierfür brauchen wir eine zahlenmäßig stärkere Unterstützung.“ Dass ein Verband notwendig ist, zeigen die derzeitigen vielschichtigen Probleme. Beispielhaft nannte er die Diskussionen um die Wertschätzung der gärtnerischen Produkte und Dienstleistungen, die Pflanzenschutzgesetzgebung sowie den Mindestlohn. Hier wird Verbandsarbeit geleistet und der Erfolg kommt allen Marktpartnern zugute. „Wir können uns nicht erlauben, die Verbandsarbeit schleifen zu lassen, wir brauchen allerdings die breite Unterstützung der Basis und die Unterstützung für uns ehrenamtlich Tätige“, so Pake. (WVG) 

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