VSGP: Kein Ethephon in Schweizer Tomaten

Am Dienstag publizierte die Zeitung "20 Minuten" einen Artikel mit der Aussage "Nervengift in fast allen Schweizer Tomaten". Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP und der Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels SWISSCOFEL möchten richtigstellen, dass die zurzeit im Handel erhältlichen Schweizer Tomaten 100% frei von Ethephon sind und die Sicherheit des Schweizer Gemüses oberste Priorität hat.

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Am Dienstag publizierte die Zeitung "20 Minuten" einen Artikel mit der Aussage „Nervengift in fast allen Schweizer Tomaten“. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP und der Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels SWISSCOFEL möchten richtigstellen, dass die zurzeit im Handel erhältlichen Schweizer Tomaten 100% frei von Ethephon sind und die Sicherheit des Schweizer Gemüses oberste Priorität hat.

Ethephon ist ein Reifebeschleuniger, der in der Schweiz und im Ausland (unter anderem für Tomaten) zugelassen ist. Ethephon wurde bisher jeweils nur am Ende der Tomatensaison eingesetzt. Es handelt sich bei Ethephon um ein vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW zugelassenes Mittel mit einem definierten Höchstwert. Es darf nur 1 Mal und nie vor dem 20. September in der Kultur angewendet werden. Der Geschmack wird dabei nicht beeinflusst! Dank dieser Reifebeschleunigung kann der letzte Satz Tomaten noch geerntet und vermarktet werden. Der Verlust von Lebensmitteln und somit auch Food Waste lassen sich so vermeiden. Schweizer Tomaten sind momentan 100% frei von Ethephon und können unbedenklich konsumiert werden.

Der VSGP erwartet von den Gemüseproduzenten, dass sie mit dem Einsatz von jeglichen Pflanzenschutzmitteln immer verantwortungsvoll umgehen und die gesetzlichen Vorgaben betreffend Anwendungsbestimmungen und Wartefristen einhalten. Die Gesundheit der Konsumenten hat oberste Priorität. Die zurzeit im Handel erhältlichen Schweizer Tomaten sind 100% frei von Ethephon.

Problem von der Branche erkannt und Lösung in Sicht
Der VSGP und SWISSCOFEL hatten sofort nach Bekanntwerden der Resultate im Dezember reagiert. Die Sicherheit der Produkte und damit eine rasche Lösungsfindung hatte höchste Priorität!
Am Ende der letztjährigen Tomatensaison hat die Anwendung von Ethephon im Schweizer Tomatenanbau zu unerwünschten Rückständen geführt. Die Branche und das BLW sind sich einig, dass die Anwendung von Ethephon möglichst kurzfristig durch Alternativen ersetzt werden soll. Dafür bietet sich insbesondere Ethylen an. Ethylen wurde im Tomatenanbau bereits durch die Forscher der Forschungsanstalt Agroscope erfolgreich getestet. Es handelt sich dabei um einen natürlichen, pflanzeneigenen Stoff, der bereits heute (z.B. in der Bananenreifung) eingesetzt wird und sogar für Bio-Produkte verwendet werden darf. (Quelle: VSGP) 

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